Nachhaltigkeit interdisziplinär

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"Nachhaltigkeit" hat sich zu einem Leitkonzept des 21. Jahrhunderts entwickelt. Das vorliegende Werk klärt widersprüchliche Begriffsdeutungen. Um die Dominanz naturwissenschaftlicher und ökonomischer Sichtweisen zu relativieren, versammelt es vor allem geistes- und sozialwissenschaftliche Beiträge und zeigt, in welchen Kernfragen eine Zusammenarbeit möglich und fruchtbar ist.

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Zukunft will in Gestalt der Wälder von morgen, die bereits heute anzulegen sind (vgl. das o. g. Beispiel des Ziels, „klimastabile Wälder“ für morgen zu begründen), permanent entworfen und gestaltet werden. Dass es vor diesem Hintergrund zu kurz gegriffen wäre, Nachhaltigkeit allein als ein „Kind der Krise“ (s. o.) zu verstehen, zeigt ein abschließender Blick in die Geschichte der praktischen Waldwirtschaft. Nachhaltigkeit steht hier als Leitbild eines „reflektierten Umgangs mit Nichtwissen“ und „Handlungsanleitung unter dem Vorrang der schlechten Prognose“ (Karafyllis 2002: 273): Die die Waldwirtschaft regelnden Forst- oder Waldgesetze bzw. die damit verbundenen Regelordnungen (z. B. das Verbot von Kahlschlägen, strenge Auflagen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder auch die Verpflichtung zu einer aufwändigen Planung der Waldwirtschaft im Zehn-Jahres-Turnus) legen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern vielerlei Schranken auf. Bei genauerer Betrachtung kreist diese „Sozialpflichtigkeit“ des Eigentums stets um die Frage, wie ein wie immer geartetes Nutzenpotenzial des Waldes gerade angesichts vielfältiger Risiken und Ungewissheiten und eines großen Bereiches an Nichtwissen zu erhalten ist. Diese explizit nachhaltigkeitsorientierten Regelordnungen sind in ihrem Kern Ausdruck von Bemühungen, angesichts von lokalen Besonderheiten, zeitlichen Schwankungen und der Erfahrungen stetigen Wandels Wälder zunächst zu erhalten und gegenüber neuen Bedingungen anpassungsfähig zu gestalten. 14

In Waldwirtschaft und Forstplanung zeigt sich in exemplarischer Weise der Widerspruch zwischen Langfriststrategien und irreduzibler Unsicherheit. Der forstliche Anspruch, Wälder nachhaltig, d. h. vor allem langfristig zielgerecht steuern zu können, ist also mit Vorsicht zu betrachten. Geschichte und Gegenwart der Waldbewirtschaftung zeigen, dass Nachhaltigkeit im Sinne des fortwährenden Erhalts vor allem bedeutet, dass mit dem Unvorhergesehenen gerechnet werden muss. Forstliche Nachhaltigkeit in diesem Sinne ist die über Jahrhunderte erworbene Fähigkeit, sich darauf so gut es geht einzustellen – durch Flexibilität, die Streuung von Risiken, durch Vielfalt und das Vertrauen in die Widerstandkraft und Regenerationskraft der Natur – und nicht zuletzt durch eine Rhetorik der Nachhaltigkeit, die den Wald in den guten Händen der Forstwirtschaft weiß.

3.4Forschungsliteratur

Zur Einführung empfohlene Literatur

Detten, R. v.: Einer für alles? Zur Karriere und zum Missbrauch des Nachhaltigkeitsbegriffs, in: Sächsische Carlowitz-Gesellschaft (Hg.): Die Erfindung der Nachhaltigkeit. Leben, Werk und Wirkung des Hans Carl von Carlowitz. München 2013, 111–126.

Höltermann, A./Oesten, G.: Forstliche Nachhaltigkeit, in: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hg.): Der deutsche Wald, 1/2001, 39–45.

Karafyllis, N. C.: „Nur soviel einschlagen, wie nachwächst“. Die Nachhaltigkeitsidee und das Gesicht des deutschen Waldes im Wechselspiel zwischen Forstwissenschaft und Nationalökonomie, in: Technikgeschichte, 69, 4, 2002, 247–273.

Peters, W./Wiebecke C.: Die Nachhaltigkeit als Grundsatz der Forstwirtschaft, in: Forstarchiv, 54, 5, 1983, 172 ff.

Zitierte Literatur

Beck, U.: Das Zeitalter der Nebenfolgen und die Politisierung der Moderne, in: Beck, U./Giddens, A./Lash, S (Hg.): Reflexive Modernisierung. Eine Kontroverse. Frankfurt a. M. 1996, 19–112.

Blühdorn, I.: Sustaining the Unsustainable. Symbolic Politics and the Politics of Simulation, in: Environmental Politics, 16, 2, 2007.

Brand, U./Görg, C.: Nachhaltige Globalisierung? Sustainable Development als Kitt des neoliberalen Scherbenhaufens, in: Brand, U./Görg, C. (Hg.): Mythen globalen Umweltmanagements. Münster 2002, 12–47.

Brünig, E. F. /Mayer, H.: Waldbauliche Terminologie: Fachwörter der forstlichen Produktion. Wien 1980.

Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Themenheft Nachhaltigkeit. Aus Politik und Zeitgeschichte. APuZ, 31–32/2014; online siehe http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/188680/nachhaltigkeit, Zugriff: 01.03.2019.

Christen, M.: Nachhaltigkeit als Gerechtigkeit? Eine Betrachtung der gerechtigkeitstheoretischen Grundlagen der Nachhaltigkeitsidee anhand des Greifswalder Ansatzes. Vortrag am XXI. Deutschen Kongress für Philosophie zu Lebenswelt und Wissenschaft, Essen 15.–19. September 2008. https://edoc.unibas.ch/13779/, Zugriff 26.02.2019.

DFWR (Hg.): 300 Jahre Nachhaltigkeit. Forstwirtschaft in Deutschland. 2013. https://www.forstwirt-schaft-in-deutschland.de/nachhaltigkeit/kampagne-300-jahre-nachhaltigkeit/, Zugriff: 28.02.2019.

Detten, R. v.: Waldbau im Bilderwald – Zur Bedeutung des metaphorischen Sprachgebrauchs für das forstliche Handeln. Remagen-Oberwinter 2001.

Detten, R. v./Hanewinkel, M.: Strategies of Handling Risk and Uncertainty in Forest Management in Central Europe, in: Current Forestry Reports, 2017, doi: 10.1007/s40725-017-0050-7.

Detten, R. v./Oesten, G.: Nachhaltige Waldwirtschaft – ein Modell für nachhaltige Entwicklung? Sustainable Forest Management – A Model of Sustainable Development?, in: Natur und Landschaft 88, 2, 2013, 52–57.

Dittrich, K.: Realistische Zielstrukturen forstlicher Betriebsklassen auf der Grundlage langfristiger Waldentwicklung. Ein Beitrag zur Objektivierung der Nachhaltregelung, Diss. TU Dresden,1986.

Ernst, C.: Den Wald entwickeln. Ein Politik- und Konfliktfeld in Hunsrück und Eifel im 18. Jahrhundert. München 2000.

Grewe, B.-S.: Wald, in: Institut für Europäische Geschichte (Hg.): Europäische Geschichte Online, Mainz 2011. http://ieg-ego.eu/de/threads/hintergruende/natur-und-umwelt/bernd-stefan-grewe-wald/?searchterm=wald&set_language=de, Zugriff: 01.03.2019.

Grunwald, A.: Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsproblemen und die Rolle der Wissenschaften, in: Ipsen, D./Schmidt, J. C. (Hg.): Dynamiken von Nachhaltigkeit. Marburg 2004: 313–341.

Grunwald, A./Kopfmüller, J.: Nachhaltigkeit. Frankfurt a. M. 2006.

Hasel, K./Schwartz, E.: Forstgeschichte. Ein Grundriss für Studium und Praxis. Remagen 2002.

Höltermann, A./Oesten, G.: Forstliche Nachhaltigkeit, in: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hg.): Der deutsche Wald, 1/2001, 39–45.

Hölzl, Richard: Historicizing Sustainability. German Scientific Forestry in the Eighteenth and Nineteenth Centuries, in: Science as Culture, 19, 4, 2010, 431–460.

Karafyllis, N. C.: „Nur soviel einschlagen, wie nachwächst“. Die Nachhaltigkeitsidee und das Gesicht des deutschen Waldes im Wechselspiel zwischen Forstwissenschaft und Nationalökonomie, in: Technikgeschichte, 69, 4, 2002, 247–273.

Küster, H.: Geschichte des Waldes. Von der Urzeit bis zur Gegenwart. München 1998.

Luhmann, N.: The Future Cannot Begin: Temporal Structures in Modern Society. In: Social Research, 43, 1976, 130–152.

Mantel, K.: Wald und Forst in der Geschichte. Ein Lehr- und Handbuch, Alfeld/Hannover 1990.

Oesten, G./Roeder, A.: Management von Forstbetrieben: Bd. 1: Grundlagen, Betriebspolitik. Professur für Forstökonomie und Forstplanung, Universität Freiburg im Breisgau 2012. https://www.ife.uni-freiburg.de/lehre/lehrbuch, Zugriff: 01.03.2019.

Ott, K./Döring, R.: Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit. Marburg 2004.

Peters, W.: Die Nachhaltigkeit als Grundsatz der Forstwirtschaft. Dissertation. Hamburg 1984.

Peters, W./Wiebecke C.: Die Nachhaltigkeit als Grundsatz der Forstwirtschaft, in: Forstarchiv, 54, 5, 1983, 172 ff.

Radkau, J.: Zur angeblichen Energiekrise des 18. Jahrhunderts: Revisionistische Betrachtungen über die „Holznot“, in: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 73, 1986, 1–37.

Radkau, J.: Natur und Macht. Eine Weltgeschichte der Umwelt. München 2000.

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