Kurt E. Müller - Wenn der Staat der Pate ist

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In vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens kollidieren die Interessen der Menschen mit denen von großen ökonomischen Akteuren. Im Gesundheitswesen ist diese Tatsache von besonderer Tragweite. Wie verhalten sich der Staat, aber auch gesellschaftliche Akteure wie z. B. Ärzte oder Wissenschaftler bezüglich dieser Problematik? Dieser Frage geht Kurt E. Müller in seinem Buch « Wenn der Staat der Pate ist» nach. Der Autor setzte sich Jahrzehnte neben der Ausübung des Arztberufs in dem Spannungsfeld soziale Gerechtigkeit, Erkennung von Risiken, deren Management und Kommunikation ein und war somit ein Paradebeispiel eines engagierten Bürgers. Die dabei gemachten und nun beschriebenen Erfahrungen sowie Ereignisse überraschen und bedrücken zugleich, wie es sich nun auch verdichtet tagtäglich in der COVID-19 Pandemie zeigt.

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Im Rahmen eigener Arbeiten über die Stressregulation der Menschen war ich auf die Bedeutung eines genetisch kodierten Enzyms (Catechol-O-Methyltransferase, COMT) gestoßen, das für den Abbau schnell wirksamer Stresshormone (Katecholamine) von großer Bedeutung ist. Wenigstens 15 % der Menschen haben eine ungenügende Wirkung dieses Enzyms und bauen diese Stresshormone verzögert ab. Das führt dazu, dass Stressreaktionen länger anhalten und sich stärker auswirken. Ich konnte zeigen, dass dieser Personenkreis schon ohne Genanalyse gut erkannt werden kann. Meine klinische Einschätzung an 100 untersuchten Männern und Frauen wurde in 91 % durch die Genanalyse bestätigt.

Die Beachtung dieses Sachverhalts erlaubt es frühzeitig Personen zu identifizieren, die einen deutlich erhöhten Verbrauch an Energie haben, deren Immunfunktion infolge der ständig hohen Ausschüttung und verlängerten Wirkung von Stresshormonen (Katecholamine) verändert ist, deren kognitive Hirnleistung hoch, ihr soziales Verhalten aber oft gestört ist. Die Kontrolle von Affekten ist erschwert. Nicht wenige sind hoch begabt, was oft unbemerkt bleibt, weil sie ihre Begabung nicht optimal umsetzen können. Sie können sich mit der Langsamkeit des Durchschnitts nur schlecht arrangieren, wirken unkonzentriert und schweifen schnell ab. Einzelne dieser Patienten hatten einen IQ von bis zu 170. Die meisten sind gute bis sehr gute Sportler. Sie erleiden mit größerer Wahrscheinlichkeit kardiovaskuläre Erkrankungen, Depressionen und Burnout. Bei Sportlern ist die Gefahr des nicht mehr regenerierbaren Leitungsverlusts nach übertriebenem Training hoch (Overtrained Athlet Syndrome, OAS). Der ständig hohe Verbrauch des Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP) hinterlässt Adenosin, eine physiologische Substanz, die die Abwehrleistung stark unterdrückt. Ein wesentlicher Faktor, warum Virusinfekte für diese Personen mit einem hohen Risiko behaftet sind und auch schon bei jungen und körperlich gut trainierten Menschen ein besonderes Risiko sein können. Die jungen Verstorbenen der COVID-19 Pandemie gehören überwiegend in diese Gruppe. Der Verbrauch an Methylgruppen ist bei diesen Personen hoch, was Auswirkung auf die Steuerung epigenetischer Konditionen (s. dort) und die Entgiftung durch Methylierung hat. Auch die Funktion des gegenregulatorischen parasympathischen Nervensystems ist beeinträchtigt. Diese Menschen haben immer einen hohen Bedarf an Mikronährstoffen. Die Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin hinsichtlich der Deckung des Bedarfs treffen für sie nicht zu. Er ist wesentlich höher. Die Gesellschaft muss eigentlich ein großes Interesse daran haben, diese Menschen gesund und leistungsfähig zu halten, da viele zu ungewöhnlichen Leistungen auf unterschiedlichen Gebieten befähigt sind. Sie sind keine Kandidaten für den Einsatz von Psychopharmaka, sondern benötigen eine zielgerichtete funktionelle Medizin, und das oft schon im Schulalter.

Die Fähigkeit, aus solchen Kenntnissen zu lernen, um es bei aktuellen und künftigen Gelegenheiten besser zu machen, ist nur rudimentär ausgeprägt. Der fast immer notwendige wissenschaftliche Disput wird in vielen Bereichen der Gesellschaft durch platte Diffamierung der anderen Meinung geprägt, wofür die digitalen Medien neue Foren geschaffen haben. Die einseitige Diskussion von COVID-19 ist ein aktuelles Beispiel dafür. Auch Institutionen des Staats schrecken nicht davor zurück mit Hilfe parteiischer Gutachter zu verunglimpfen oder nehmen inzwischen direkten Einfluss auf Darstellungen in den Leitmedien und den sozialen Medien, die berechtigt eine andere Position vertreten.

Die Einführung von 5G ist ein weiteres solches Beispiel. Die entscheidende beratende Institution International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP) wurde durch die Industrie eingerichtet. Im wissenschaftlichen Sinn stellt dies einen Bias (wissenschaftliche Verzerrung) dar, so dass alle Feststellungen dieser Institution mit größter Vorsicht zur Kenntnis genommen werden müssten. Selbst von uns als neutral angesehene Einrichtungen wie die Stiftung Warentest hat in ihrer Bericht zum Risiko der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern wichtige Publikationen nicht berücksichtigt und tendenziell informiert. Ihr informatives Treffen in Berlin war zudem nicht paritätisch besetzt. Auch in diesem Treffen und dem publizierten Artikel vertrat man die gewünschte Ansicht von Prof. Lerchl, dass die ein erhöhtes Krebsrisiko nachweisende REFLEX-Studie wissenschaftlich nicht haltbar sei. Diese Ansicht ist zwischenzeitlich gerichtlich widerlegt. Kann ein Staat ein Interesse daran haben, die Risiken einer technischen Neuerung zu erforschen, wenn er am Gewinn seiner Nutzung unmittelbar beteiligt ist. Er wird seine exekutive Macht nutzen, um Kritiker in irgendeiner Form verstummen zu lassen. Würden wir einem Täter die Beurteilung des Tathergangs überlassen? Der Staat tut das in Fällen von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung. Gerichte können allenfalls bei formalen Fragen etwas beitragen. Inhaltlich können sie keine Lösungen bieten.

Wenn neue Krankheiten mit neuen Symptomen auftauchen, ist dies immer ein Tummelfeld der Psychiatrie und Psychologie. Beide Disziplinen vereinnahmen solche Syndrome in ihr Gebiet und individualisieren dadurch das Problem, weil der Umgang der betroffenen Person mit einer Einwirkung so zum eigentlichen Problem wird. Diese Gebiete waren bei unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Konditionen immer System stützend. Der Aufarbeitung dieser immanenten Problematik haben sich Psychiatrie und Psychologie ähnlich wie die katholische Kirche in ihrem Bereich nicht angemessen gestellt. Die chemische Industrie hat ein großes Interesse daran, die Zusammenhänge der Exposition gegenüber Chemikalien und der Entstehung neuer Krankheiten ungeklärt zu lassen. Die Berufsgenossenschaften stehen der Realisierung dieses Ziels zur Seite. Die Bewertung der Multiple Chemikal Sensitivity (MCS) ist ein Beispiel solcher Strategien. Die Menschen, die daran erkranken, reagieren auf Stoffkonzentrationen, die anderen nichts ausmachen und die sie selbst zuvor vertragen haben. Es spricht gegen eine toxikologische Ursache. Sie reagieren anders als Allergiker auf eine Vielzahl völlig unterschiedlicher Chemikalien gleich. Die Reaktionen sind bei Menschen verschiedener ethnischer und sozialer Herkunft weltweit identisch. Gerade dies spricht gegen psychosomatische Erkrankungen, die deutliche ethnische Unterschiede aufweisen. Es wundert dennoch nicht, dass für das Konzept der MCS Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) im Auftrag des Umweltbundesamts ausschließlich psychiatrische Aspekte gewählt wurden, da von vornherein nur diese Möglichkeit verfolgt werden sollte. Der Vertreter des Umweltbundesamts (UBA) hatte das gleich in der ersten Sitzung deutlich gemacht. Analysen funktioneller Systeme des Körpers, die in der wissenschaftlichen Literatur in diesem Zusammenhang bereits publiziert waren, waren nicht vorgesehen.

Wenn bisher der Eindruck entstanden sein könnte, dass ich an der Redlichkeit von Wissenschaftlern generell zweifle, kann ich beruhigen. Ich kenne eine ganze Reihe renommierter Wissenschaftler persönlich, deren Leistung meinen größten Respekt hat und die sich nie einer billigen Sache dienlich gemacht haben oder machen würden. Dies trifft auch auf den zuvor angesprochenen Sachverhalt zu. Die Evaluierung und Validierung der psychiatrischen Erhebungen der untersuchten 200 Patienten erfolgten unter der Leitung einer Professorin der Psychiatrie. Sie kam zu dem eindeutigen wissenschaftlichen Ergebnis, dass diese Patienten an keiner der uns bekannten psychischen oder psychosomatischen Krankheiten leiden. Es wurde auch festgestellt, dass keine Hysterie, keine unbegründeten ökologischen Ängste und keine Hypochondrie vorliegen. Auch der von einem Hochschulprofessor geprägte Begriff der Ökochondrie fand keinen Widerhall. (Anmerkung: eine Verballhornung der Begriffe Ökologie und Hypochondrie, um unbegründeter Ängste vor gefährlichen ökologischen Einflüssen zu unterstellen)

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