Hedwig Courths-Mahler - Hans Ritter und seine Frau

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In diesem Liebesroman der bekannten Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler wird Herzschmerz garantiert. Felicitas Wendland hat es nicht leicht in ihrem noch jungen Leben. Nach dem Tod ihrer Eltern wächst das Mädchen im Haus von Hofrat Schlüter auf. Dort wird sie jedoch nicht gut behandelt. Ihr einziger Lichtblick in dieser schweren Zeit ist die Liebe zu Harry Forst. Doch ihr Auserwählter macht einer anderen Frau den ersehnten Heiratsantrag. Resigniert willigt daraufhin Felicitas in die Ehe mit Hans Ritter ein…-

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Die Hofrätin ahnte nicht, dass Hans Ritter ihr Haus so oft besuchte, weil er hoffte, Felicitas zu begegnen. Ihr Anblick allein schon war ihm eine unbeschreibliche Wohltat, er löste ein wohliges Empfinden in ihm aus. Und wenn er sie gesehen hatte — was nur selten und flüchtig geschah, weil die Hofrätin ihre Nichte klug von dem reichen Freier zurückzuhalten wusste — dann konnte er so recht vergnügt werden, als sei ihm ein grosser Wunsch erfüllt worden. In solchen Momenten plauderte und scherzte er angeregt mit Bärbchen und Lorchen, was die Hofrätin zu kühnen Hoffnungen ermutigte.

Heute nun hatte er Felicitas zum ersten Male in grosser Toilette gesehen und ein seltsam heisses Gefühl hatte ihn durchzuckt, als sie vorhin neben ihm gestanden und einige freundliche Worte mit ihm gewechselt hatte.

Ob sie auch eine so oberflächliche, seelenlose Puppe war, wie die meisten Weltdamen?

Er konnte es nicht glauben. Ihre Augen blickten zwar stolz und flammend, aber auch gütig, und ihr Lachen verriet ein warmes Empfinden. Viel würde er darum gegeben haben, wenn er einen Blick in ihre Seele hätte tun können.

So sass er in tiefe Gedanken versunken, bis ihn plötzlich das leise Geräusch nahender Schritte aufschreckte. Gleich darauf vernahm er das leise, diskrete Rauschen eines seidenen Frauenkleides und zugleich die Stimme derselben jungen Dame, die seine Gedanken eben beschäftigt hatte. Durch einen Spalt in der Portiere, sah er Felicitas Gestalt, von der Lampe rosig beleuchtet. Neben ihr aber stand der junge Offizier mit dem Adoniskopf — es war der Leutnant Harry Forst.

Ritter wollte sich erheben und sich bemerkbar machen, aber wie gelähmt blieb er sitzen. Felicitas Wendland hatte sich mit einem leisen, zärtlichen Ausruf in die Arme des Offiziers geschmiegt und sagte mit innigem Ausdruck:

„Gottlob, Harry, hier sind wir allein und ungestört — endlich können wir uns wieder einmal aussprechen.“

Zärtlich und hingebungsvoll umfasste sie den Hals des Offiziers, der sich unruhig in dem dämmernden Raum umsah. —

„Harry — ach Harry — wie grässlich ist dies Heimlichtun! Es widerstrebt mir unsagbar,“ fuhr Felicitas fort.

Hans Ritter war zu Mute, als stocke ihm der Herzschlag, vor Erschrecken. Es war ihm furchtbar peinlich, Zeuge dieser intimen Szene zu sein, und doch sagte er sich, dass er jetzt unmöglich hervortreten könne, ohne der jungen Dame eine tiefe Beschämung zu bereiten. Es war wohl das Beste, er blieb reglos auf seinem Platz, bis die beiden jungen Menschen sich wieder entfernt hatten. Nun er einmal ihr Geheimnis kannte, kam es nicht darauf an, ob er noch einige Worte mehr vernehmen würde. Das wider Willen erlauschte Geheimnis würde bei ihm sicher verwahrt bleiben.

Mit einem seltsam schmerzenden Gefühl sah er, wie sich das schöne Mädchen an den Offizier schmiegte. Und mit einem dunklen, forschenden Blick streifte Hans Ritter das Gesicht des Offiziers.

Wie war ihm doch? Hatte man Leutnant Forst nicht in Verbindung mit der Tochter seines Geschäftsfreundes, des Kommerzienrats Volkmer gebracht? Ja doch — der Kommerzienrat selbst hatte ihm doch vor einigen Tagen eine Anspielung gemacht, dass sich seine Tochter demnächst mit einem Offizier verloben würde, der sich schon seit Monaten um sie bewerbe. Aber das konnte doch unmöglich derselbe sein, der Felicitas Wendland in den Armen hielt?

Eine merkwürdige Unruhe beherrschte den sonst so ruhigen Mann.

Leutnant Forst löste jetzt Felicitas Arme von seinem Halse und sah sich wieder ängstlich um. „Um Gotteswillen, Fee — sei doch vorsichtig! Wenn uns jemand hierher folgte!“

Sie hob den Kopf und sah mit einem Blick zu ihm auf, der dem Lauscher den Herzschlag stocken liess.

„Kein Mensch kommt hierher, Harry. Ach — und wenn auch — was wäre schliesslich dabei? Wenn man uns hier überraschte, dann wäre eben mit einem Male dieses schreckliche Heimlichtun zu Ende. Wir haben keines Menschen Blick zu scheuen!“

Harry Forst nagte an seinem dunklen Bärtchen und sah unsicher in ihre strahlenden Augen. Dann sagte er Hastig und gepresst:

„Ja, Fee — ein Ende muss gemacht werben — so geht das nicht weiter. Dieser Zustand ist für dich und mich unerträglich.“

Sie lächelte glücklich. „Ach — gottlob, mein Harry — ich habe ja schon so lange darauf gehofft, dass du ein Ende machen würdest mit diesen Heimlichkeiten. Nein, zieh deine Stirn nicht in böse Falten, ich will dir aus deinem Schweigen keinen Vorwurf machen; ich weiss ja, dass es nicht anders ging. Als du mir damals, vor Papas Erkrankung, deine Liebe erklärtest, da dachten wir beiden, wir könnten uns schon am nächsten Tage stolz vor aller Welt als Brautpaar bekennen. Aber als du am nächsten Morgen bei meinem Vater um mich anhalten wolltest, war er über Nacht plötzlich schwer erkrankt. Du konntest ihn leider nicht sprechen — er starb, mein armer, lieber Papa — ehe du mich von ihm fordern konntest. Während des Trauerjahres konntest und wolltest du dann nicht mit deiner Werbung hervortreten. Aber nun — nun wirst du Onkel und Tante alles sagen, nicht wahr? Ach, Harry — ich habe dies Jahr, im Hause meiner Verwandten nur ertragen in der Hoffnung auf unsere gemeinsame Zukunft! Glaube mir, es lebt sich nicht gut bei Tante. Laura — als arme, lästige Verwandte. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass du mich bald erlösen würdest, wäre ich viel lieber in die Welt hinausgegangen, im mir mein Brot zu verdienen.“

Hans Ritter lauschte atemlos.

„Das ist die Frau, die du lange vergeblich gesucht hast — eine Frau mit einem tapferen, warmen Herzen, mit einem tiefen Empfinden —, aber sie ist dir unerreichbar — ist dir verloren, noch ehe du sie fandest,“ dachte er.

Der Offizier aber zog die Stirn immer mehr zusammen und sagte nun unsicher: ,,Welch ein törichter Gedanke, Fee! Du lebst doch sicher und behütet im Hause deiner Angehörigen.“

Sie lachte leise und reckte kräftig ihre jungen Arme.

,,Ach, dieser Gedanke scheint allen Menschen töricht zu sein, nur mir nicht. Sieh, wenn ich dich nicht hätte, ich würde ihn sofort ausführen. Aber nun blicke nicht so finster, als wollte ich dir davonfliegen, du törichter Harry. Ich bleibe hier und warte, bis du mich heimholst, mein Liebster. Lass es aber bald sein, Harry — lass es bald sein.“

Es lag eine so bestrickende Weichheit und Süssigkeit in dieser zärtlichen Bitte, dass Hans Ritter die Hände fest um die Lehne feines Sessels krampfte. Dieser süsse bittende Ton trieb ihm das Blut in heissen, raschen Schlägen zum Herzen, trotzdem er einem andern galt. Er vergass, dass er hier als Lauscher sass. Das junge Paar hatte sich dicht neben seinem Versteck in zwei Sesseln niedergelassen und er konnte die beiden jungen Gesichter vor sich sehen. Er blickte in die heiss und zärtlich aufflammenden Augen des jungen Mädchens und sah den unfreien, wenig liebevollen Ausdruck in Forsts Gesicht. Ihm war, als müsse er aufspringen und mit der Faust in dieses schöne Männergesicht schlagen, in dem ein Zug von Falschheit lauerte.

Zugleich überkam ihn ein Gefühl der Bangigkeit für dieses zärtliche, hingebende Mädchen, das seinen ganzen Stolz demütig zu den Füssen des Mannes legte, den es liebte. Hans musste wieder daran denken, dass man Leutnant Forst mit Ellen Volkmer in Verbindung brachte.

Harry Forst hatte sich hastig über die Stirn gestrichen, als sei ihm zu heiss geworden.

,,Liebe Felicitas“, sagte er etwas steif und förmlich, was sonderbar abstach gegen ihren zärtlichen Ton, ,,es ist gut, dass ich dich heute ungestört sprechen kann. Ich bin heute in dieser Hoffnung hierher gekommen und hätte auf jeden Fall eine Unterredung mit dir herbeiführen müssen. Schon lange Zeit liegt mir allerlei auf dem Herzen, ohne dass ich mich mit dir hätte aussprechen können. Es mag auch jetzt nicht die passende Zeit und der passende Ort sein für das, was ich dir zu sagen habe — aber es geht nicht anders. Und nun bitte ich dich inständig, höre mich ruhig an und sei vernünftig.“

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