von
Sybille M. MeierRechtsanwältin, Fachanwältin für Sozialrecht, Fachanwältin für Medizinrecht
und
Horst DeinertDipl. Sozialarbeiter (FH) Dipl. Verwaltungswirt (FH) Verwaltungswissenschaftler (VWA)
2., vollständig überarbeitete Auflage
www.cfmueller.de
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ISBN 978-3-8114-4418-8
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In Ansehung der demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft gewinnt das Betreuungsrecht zunehmend an Bedeutung. Nach der Erhebung des Bundesjustizamtes haben mehr als 1,3 Millionen Menschen einen rechtlichen Betreuer; das entspricht mehr als einem Prozent unserer Bevölkerung. Das bewährte Handbuch Betreuungsrecht erscheint nunmehr in zweiter Auflage und berücksichtigt die erhebliche zwischenzeitlich ergangene Rechtsprechung und die Gesetzgebung des Bundes. Dies betrifft insbesondere das 2. und das 3. Betreuungsrechtsänderungsgesetz (sog. Patientenverfügungsgesetz) sowie die Änderungen des Betreuungs- und Unterbringungsverfahrens durch das FGG-Reformgesetz und das Gesetz zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörden.
Das Buch vermittelt dem beruflich im Betreuungswesen Tätigen einen fundierten Überblick über die wesentlichen Zweifelsfragen des Betreuungsrechts. Der Aufbau folgt systematisch dem Ablauf eines Betreuungsverfahrens. Es wird zunächst das gerichtliche Verfahren bis zur Betreuerbestellung unter Berücksichtigung der Neuerungen des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen (FamFG) dargestellt. Im Weiteren werden die Aufgabenkreise erläutert im Hinblick auf die Pflichten und Haftung des Betreuers und in einem letzten Abschnitt die Vergütung und der Aufwendungsersatz des Betreuers. Das Buch orientiert sich, soweit im Einzelfall nichts anderes vermerkt ist, an der herrschenden Rechtsprechungsmeinung insbesondere der Bundesgerichte.
Die einzelnen Kapitel als auch das Gesamtwerk sind mit verschiedenen Anhängen versehen, die es dem Leser ermöglichen, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Zusätzlich zu den Anhängen gibt es praktische Checklisten und optisch hervorgehobene „Hinweise“. Außerdem sollen diverse Muster und Formulare für Anträge aller Art den Betreuer in die Lage versetzen, juristisch und sachlich korrekt sowohl mit dem Betreuungsgericht als auch mit den anderen Adressaten, wie Rententrägern, Jobcentern, Versicherungen, Banken etc. zu korrespondieren. Am Ende des Buches findet sich eine ausführliche Klärung wichtiger betreuungsrechtlicher Begriffe sowie eine Liste der genehmigungspflichtigen Betreuungsgeschäfte.
Als Mitautor konnte für die 2. Auflage Herr Horst Deinert aus Duisburg gewonnen werden. Er ist als langjähriger Behördenbetreuer und als Fortbildungsreferent und Fachbuchautor zum Betreuungsrecht ebenfalls ein langjähriger Experte.
Berlin, Duisburg, Juli 2016
Sybille Meier, Rechtsanwältin
Fachanwältin für Medizin- und Sozialrecht Berufsbetreuerin
Horst Deinert
Dipl.-Sozialarbeiter Dipl.-Verwaltungswirt
Vorwort zur 2. Auflage
Abkürzungsverzeichnis
Literaturauswahl
A. Die materiellen und verfahrensrechtlichen Vorschriften des Betreuungsrechts und der Unterbringung
I. Das Betreuungsgesetz
II. Das 1. Betreuungsrechtsänderungsgesetz 1999
III. Das 2. Betreuungsrechtsänderungsgesetz 2005
IV. Das 3. Betreuungsrechtsänderungsgesetz 2009
V. Das FGG-Reformgesetz 2009
VI. Das Vormundschaftsrechtsänderungsgesetz 2011
VII. Das ZPO-Rechtsmittelreformgesetz 2013
VIII. Das Patientenrechtegesetz und das Gesetz zur betreuungsrechtlichen Zwangsbehandlung 2013
IX. Das 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetz 2013
X. Das Gesetz zur Stärkung der Funktionen der Betreuungsbehörde 2014
XI. Die Ländergesetze zur Unterbringung psychisch kranker und süchtiger Menschen
XII. Die strafrechtliche Unterbringung
B. Das gerichtliche Verfahren bis zur Bestellung eines Betreuers
I. Beginn des Betreuungsverfahrens
1. Auf Antrag des Betroffenen
2. Betreuerbestellung von Amts wegen
II. Zuständigkeit
1. Proberichter
2. Verteilung von Aufgaben zwischen Richter und Rechtspfleger
III. Die Verfahrensbeteiligung
IV.Der Amtsermittlungsgrundsatz
1. Amtsermittlungspflicht
2. Grundsatz des rechtlichen Gehörs nach Art. 103 Abs. 1 GG
3. Haftung
4. Rechtsprechung
V. Die Unterrichtung des Betroffenen
VI. Der Sozialbericht der Betreuungsbehörde
VII.Das Sachverständigengutachten
1. Einleitung
2. Qualifikation des Sachverständigen
3. Bekanntgabe der Person des Sachverständigen/Prüfung der Befangenheit
4. Vorbereitung eines Sachverständigengutachtens
5. Inhalt des Sachverständigengutachtens
6. Vorgehen des Sachverständigen
7. Aufbau eines Sachverständigengutachtens
8. Pflicht des Gerichts zur Überprüfung des Sachverständigengutachtens
9. Bekanntgabe des Sachverständigengutachtens
10. Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses
11. Verwertung eines Gutachtens des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK)
12. Erzwingung der Untersuchung des Betroffenen
13. Unterbringung zur Begutachtung
14. Rechtsmittel
VIII.Der Verfahrenspfleger
1. Stellung und Aufgaben des Verfahrenspflegers im anhängigen Betreuungsverfahren
2. Voraussetzungen für die Bestellung eines Verfahrenspflegers
3. Pflichten des Verfahrenspflegers
IX. Die Anhörung des Betroffenen
1. Widerspruch des Betroffenen
2. Form der Anhörung
3. Unterbleiben der Anhörung
4. Zwangsweise Vorführung des Betroffenen
5. Rechtliches Gehör
X. Die Anhörung der Betreuungsbehörde, Angehöriger und Vertrauenspersonen
XI.Die Gewährung von Akteneinsicht
1. Grundsatz
2. Rechtsprechungsbeispiele zur Akteneinsicht
XII. Die Verfahrensfähigkeit des Betroffenen
XIII. Die Voraussetzungen für eine Betreuerbestellung
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