[60]
Vgl. BVerfGE 120, 274, 302 ff. = NJW 2008, 822, 824 ff.
[61]
Vgl. BVerfGE 47, 239 = NJW 1978, 1149.
[62]
Vgl. BVerfGE 16, 194 = NJW 1963, 1597.
[63]
Vgl. BVerfGE 17, 108 = NJW 1963, 2368.
[64]
Jalloh/Deutschland, vgl. EGMR NJW 2006, 3117 mit Besprechung Schuhr , NJW 2006, 3538; aus materiell-rechtlicher Sicht interessant zum Problem BGH NJW 2010, 2595.
[65]
Vgl. an dieser Stelle statt aller nur BVerfG v. 15.12.1965 – 1 BvR 513/65, BVerfGE 19, 342, 350 = NJW 1966, 243; Niemöller/Schuppert , AöR 107 (1982), 387, 489 f.
[66]
Vgl. BVerfGE 117, 244 = NJW 2007, 1117; vorher bereits BVerfGE 20, 162 = NJW 1966, 1603 (Spiegelurteil).
[67]
Vgl. BVerfGE 119, 309, 318 ff. = NJW 2008, 977, 978 ff.
[68]
Zur Rspr. bis zum Anfang der 1980er Jahre vgl. knapp zusammenfassend Niemöller/Schuppert , AöR 107 (1982), 387, 485.
[69]
Vgl. dazu Kudlich , StV 2012, 560, 564 ff.
[70]
Vgl. etwa BVerfGE 20, 162, 223 ff. = NJW 1966, 1603, 1607 ff.; BVerfGE 42, 212, 220 = NJW 1976, 1735; BVerfGE 51, 97, 111 = NJW 1979, 1539; BVerfGE 59, 95, 97 = MDR 1982, 291; BVerfGE 103, 142, 153 ff. = NJW 2001, 1121; vgl. ferner BVerfG NJW 1991, 690; BVerfG NJW 2006, 2974; BVerfG NJW 2008, 3629. Vgl. dazu auch Amelung , NStZ 2001, 337.
[71]
Vgl. BVerfGE 109, 279, 335 = NJW 2004, 999, 1005.
[72]
Vgl. zu BVerfGE 120, 274 = NJW 2008, 822, 826; zur Kritik Kudlich , JA 2008, 475, 478 sowie ausführlicher ders. HFR 2007, 201, 205 ff.
[73]
Vgl. etwa BVerfGE 52, 131, 156 = NJW 1979, 1925, 1927.
[74]
Vgl. BVerfG NJW 2007, 1865 mit Besprechungsaufsatz de Wall , NJW 2007, 1856.
[75]
Vgl. BGH NStZ 2010, 646: Grundsätzlich keine Beschränkung des Begriffs des „Geistlichen“ i.S. des § 53 Abs. 1 Nr. 1 StPO auf Angehörige der staatlich anerkannten und öffentlich-rechtlich verfassten Religionsgemeinschaften; aber jedenfalls dann keine seelsorgerische Tätigkeit, wenn das Gespräch über einen Konflikt mit dem späteren Tatopfer keine religiös geprägte Zuwendung oder geistliche Begleitung im Interesse des seelischen Wohles war; vgl. andererseits aber auch BGHSt 51, 140 = NStZ 2007, 275.
[76]
Vgl. etwa BVerfGE 13, 181, 185 f. = NJW 1961, 2299 f.; BVerfGE 70, 191, 214 = NJW 1986, 575 = NVwZ 1986, 113, 117; BVerfGE 81, 108, 121 f. = NJW 1990, 2053, 2055.
[77]
Vgl. etwa zur Verweigerung der Festsetzung und Auszahlung einer Pflichtverteidigervergütung BVerfG AnwBl. 2009, 551.
[78]
Vgl. BVerfG NJW 2005, 1917.
[79]
Vgl. BVerfG NJW 2007, 2752.
[80]
Hierzu eingehend → StPO Bd. 7: Michael Lindemann , Prozessgrundrechte, § 3.
[81]
Vgl. Niemöller/Schuppert , AöR 107 (1982), 387, 417.
[82]
Vgl. BVerfG NJW 2005, 2689; BVerfG NJW 2009, 1734; BayObLGSt 1980, 9.
[83]
Vgl. Niemöller/Schuppert , AöR 107 (1982), 387, 420 f. m.w.N.
[84]
Vgl. Dreier- Schulze-Fielitz , Art. 103 I GG Rn. 14.
[85]
Vgl. BVerfGE 64, 135 ff. = NJW 1983, 2762; BVerfGE 69, 145, 148 = NJW 1985, 1150; aus der Lit. statt vieler nur Maunz/Dürig- Schmidt-Aßmann , Art. 103 Rn 69; Wohlers , JZ 2011, 78, 79 f.; vgl. ferner Christensen/Kudlich , Theorie richterlichen Begründens, 2001, S. 294 ff.; dies. , Gesetzesbindung, 2008, S. 188 ff.
[86]
Vgl. BVerfGE 31, 364, 370; BVerfGE 42, 64 (85 – Sondervotum Geiger); BVerfGE 86, 133, 145.
[87]
Vgl. Rüping , ZStW 91 (1979), 351, 356; speziell die Herbeiziehung des Dolmetschers und Kostentragungsregelungen werden freilich vorrangig als Ausfluss des Anspruchs auf ein faires Verfahren betrachtet, vgl. BVerfGE 1, 331, 333 = NJW 2004, 50.
[88]
Da der Anspruch auf rechtliches Gehör in einem hohen Maße ein normgeprägtes Grundrecht ist und etwa die gegenwärtige Ausgestaltung des Beweisantragsrechts gewiss nicht das verfassungsrechtlich gerade noch zulässige Minimum darstellt, können de lege ferenda erfolgende Einschränkungen strikt verfassungsrechtlich durchaus hinzunehmen sein (was nicht heißt, dass sie strafprozessrechtspolitisch immer sinnvoll wären).
[89]
Vgl. BVerfGE 96, 27 = NJW 1997, 2163.
[90]
Vgl. BVerfG NJW 1996, 1811.
[91]
Vgl. dazu knapp MK-StPO- Kudlich , Einleitung Rn. 511 ff.; eingehend → StPO Bd. 7: Carl-Friedrich Stuckenberg , Prozessgegenstand – Tat im prozessualen Sinne, § 23.
[92]
Zu den Grenzen vgl. etwa BGH v. 12.10.2004 – WpSt(R) 1/04, BGHSt 49, 258 = NJW 2005, 1057 (Freispruch nach einer Berufsordnung steht nicht Verfolgung nach anderer entgegen).
[93]
Vgl. etwa Schroeder , JuS 1997, 227.
[94]
Zu dessen Auslegung vgl. insb. EuGH NStZ 2003, 332, sowie dazu Radtke/Busch , NStZ 2003, 281. In größerem Zusammenhang zu „ne bis in idem“ im Schengenraum auch Schomburg/Suominen-Picht , NJW 2012, 1190, 1191 f.
[95]
Vgl. BVerfGE 10, 302, 323 f. = NJW 1960, 811, 812.
[96]
Überblick zur Kasuistik bei MK-StPO- Kudlich , Einleitung Rn. 83 ff.
[97]
Vgl. BVerfGE 33, 367, 383 = NJW 1972, 2214, 2216; BVerfGE 46, 214, 222 = NJW 1977, 2355, 2356.
[98]
Vgl. ständige Rspr., vgl. nur BVerfGE 33, 367, 383 = NJW 1972, 2214, 2216; BVerfGE 46, 214, 222 = NJW 1977, 2355, 2356.
[99]
Vgl. nur Grünwald , JZ 1976, 767; Hassemer , StV 1982, 275.
[100]
Zum strukturellen Antagonismus im Strafverfahren vgl. auch Schünemann , StV 1993, 607.
[101]
Deutlich etwa BGHSt 38, 214, 220 = NJW 1992, 1463, 1464 f.: Obwohl die Abwägung zwischen Beschuldigtenrechten und Funktionstüchtigkeit gerade dazu führte, dass unter Aufgabe der bisherigen Rspr. ein Beweisverwertungsverbot bei Verstößen gegen die Belehrungspflicht des § 136 Abs. 1 S. 2 StPO bejaht wurde.
[102]
Größere Gefahr droht rechtspolitisch, wenn Funktionstüchtigkeitsüberlegungen, welche in mehr oder weniger extremen Einzelfällen entwickelt worden sind und in ihnen auch ihre singuläre Berechtigung haben mögen, aus ihrem Kontext als Notbehelf in exzeptionellen Einzelfällen gerissen und „kochrezeptartig“ auch auf andere Verfahren(ssituationen) übertragen werden, bei denen die Funktionstüchtigkeit nicht einmal mit Blick auf den konkreten Prozess ernsthaft gefährdet ist (sondern nur eine Verschlankung oder Erhöhung der Bequemlichkeit in Rede steht). Vgl. zu diesem Phänomen bereits krit. Kudlich , Gutachten C zum 68. Deutschen Juristentag, 2010, S. 101 f.
[103]
Zum Zusammenhang zwischen Inhalt und Struktur der rechtlichen Materie und Regeln der Rechtsanwendung auch Jahn in: Kudlich/Montiel/Schuhr (Hrsg.), Gesetzlichkeit und Strafrecht 2012, S. 223, 225 ff., sowie hierzu und zum Folgenden auch näher Kudlich , a.a.O., S. 233 ff. und teilweise auch schon ders. , Strafprozeß und allgemeines Mißbrauchsverbot, S. 131 ff.
[104]
Vgl. zum Folgenden auch bereits Kudlich , Strafprozeß und allgemeines Mißbrauchsverbot, S. 134 ff., sowie ders. in: Kudlich/Montiel/Schuhr (Hrsg.), Gesetzlichkeit und Strafrecht, 2012, S. 233, 240 ff.
[105]
In diesem Sinne wohl Arndt , NJW 1961, 14, 15; Lüderssen , JZ 1979, 449, 450. Allgemein zum Gebot einer weiten Auslegung von Grundrechten, nach der „die juristische Wirkungskraft der betreffenden Norm am stärksten entfaltet“ wird, BVerfGE 6, 55, 72 = NJW 1957, 417, 418; BVerfGE 43, 154, 167 = NJW 1977, 1189 als Beispiele aus der ständigen Rspr. des BVerfG.
[106]
Vgl. eingehend nur Schreiber , Gesetz und Richter – Zur geschichtlichen Entwicklung des Satzes nullum crimen, nulla poena sine lege, 1976; zusammenfassend Krey , Keine Strafe ohne Gesetz, 1983, Rn. 13, 38, 53; Kudlich , Strafprozeß und allgemeines Mißbrauchsverbot, S. 136 ff.
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