Nora-Lena Brägger - Das Rascheln des Präriegrases

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Neuanfang im Land der unbegrenzten
Möglichkeiten?
Amerika ist der Traum vieler. Aber in das ärmste Indianerreservate Amerikas geschickt zu werden, kommt der 17-Jährigen wie eine Verbannung vor. Die Eltern haben die rebellische Tochter zur Tante in die USA geschickt, in der Hoffnung, dass sie weit weg von daheim auf andere Gedanken kommt. Für Samira beginnt ein neues Leben. Sie erfährt hautnah, wie die Indianer täglich zwischen Tradition und Moderne ums Überleben kämpfen. Auch sie selbst ist hin- und hergerissen: zwischen zwei Männern und zwischen dem vertrauten Leben in der Heimat und einem Neuanfang im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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«Was wisst ihr schon über mich? Wie ich hörte, verbreiten sich Neuigkeiten im Res wie ein Lauffeuer», fragte ich herausfordernd.

«Nicht viel. Du hattest Schwierigkeiten zu Hause und darum wurdest du zu deiner Tante geschickt», sagte Jenna vorsichtig.

Ich wollte nicht über mein Leben in der Schweiz reden, es schmerzte zu sehr, darüber nachzudenken. Ich zündete mir eine Zigarette an. Die fünfte heute. Der Stress mit der Familie, der Schule und Marc. Ich wollte nicht zurückdenken, ich wollte alles vergessen. Lejla, Marie und Shona sind meine engsten Freundinnen, doch über Marc hatte ich bisher mit niemandem gesprochen.

«Was hast du angestellt, dass deine Eltern dich hierhergeschickt haben?», fragte Puck grinsend.

Ich zuckte mit den Schultern: «Was weiss ich. Alles, was ich machte, war falsch. Ich konnte nie etwas richtig machen. Ich hatte in ihren Augen total versagt.» Leise fügte ich hinzu: «Und so ganz Unrecht haben sie damit nicht.» Ich nahm einen kräftigen Schluck aus der Bierflasche und warf die Zigarette ins Feuer. «Ihr habt bestimmt nicht eine solch bekloppte Familie!»

Jenna schnaubte empört auf: «Da liegst du komplett daneben. Du kannst froh sein, überhaupt eine Familie zu haben. Hier im Reservat gibt es alles, ausser ganze Familien.» Jenna zögerte kaum merkbar, dann fuhr sie traurig fort: «Mein Vater hat sich erhängt, als ich zehn Jahre alt war. Meine Mutter arbeitet den ganzen Tag, und meine neunzehnjährige Schwester hat einen kleinen Sohn. Der Vater des Jungen ist abgehauen. Die Sozialhilfe und die Witwenrente reichen uns knapp zum Überleben. Ich jobbe, wann immer ich kann, und meine Schwester arbeitet als Kellnerin, während unsere Grandma auf den Kleinen aufpasst. Frag mal die anderen! Bei denen sieht’s nicht besser aus!»

Thalia sagte: «Mach mal halblang, Jenna.»

«Hör auf, Thalia. Samira soll ruhig die Wahrheit wissen.»

Thalia erwiderte nichts, und Jenna fuhr fort: «Thalias Mutter ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ihr Vater arbeitet hart, um sie und die beiden jüngeren Brüder über die Runden zu bringen.»

Puck unterbrach Jenna abrupt, als sie weitererzählen wollte, und eine unangenehme Stille breitete sich aus. Ich war geschockt und zutiefst betroffen. Beschämt schaute ich zu Boden. Ich war so naiv mit meinen ein, zwei Problemen. Aber wie gut ging es mir im Vergleich zu ihnen! «Es tut mir leid. Ich bin ein Idiot.» Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und hatte das Gefühl, jedes Wort mache alles nur noch schlimmer.

Puck boxte mich freundschaftlich in den Oberarm: «Schon okay. Genug vom Res! Jenna hat dir etwas unsanft auf die Sprünge geholfen.»

Ich schaute ihn zerknirscht an und fragte: «Aber warum könnt ihr noch lachen? Warum seid ihr so glücklich, wenn ihr nichts zu lachen habt?»

Jenna antwortete: «Es ist unsere einzige Waffe. Wenn wir nicht mehr lachen, haben wir alles verloren. Solange wir lachen, gibt es Hoffnung.»

Ich war beeindruckt, und gleichzeitig fragte ich mich, woher sie diese Kraft hatten. Woher bloss? Ich hatte meine irgendwo verloren.

Thalia entgegnete: «Jenna hat Recht. Wir müssen nach vorne schauen, das Leben geht weiter. Wir dürfen uns nicht an der schmerzhaften Vergangenheit festklammern. Unsere Geschichte hat mit der Eroberung durch die Weissen eine dramatische Wende genommen. Wir können es nicht ändern. Aber wir sind nicht alleine, wir halten alle zusammen. Und zusammen können wir für eine bessere Zukunft kämpfen.»

Ich hatte einen dicken Kloss im Hals. Ich spürte den Schmerz und die Trauer, die sich in ihren Herzen verbargen. Ich fühlte mich schwach und unbedeutend. Die Einsamkeit umschloss mich, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als zu Hause bei meinen Freundinnen zu sein.

Da stand Thalia auf: «Ich gehe Holz holen, kommst du mit, Samira?»

Ich nickte gedankenverloren und folgte ihr in die dunkle Nacht. Wir gingen schweigend. Die Sterne leuchteten hell, und wir folgten einem kleinen Weg. Beim Pick-up angekommen, wollte ich die Kiste voller Holzscheiter von der Ladefläche heben, doch Thalia legte ihre Hand auf meine und sagte: «Lass uns eine Weile hier sitzen und die Sterne betrachten.» Sie setzte sich auf die Ladefläche des Pick-ups. Ich setzte mich neben sie und schaute in den Himmel. Die Sterne leuchteten, und der Wind wehte durch mein Haar. Ich versuchte, meine trüben Gedanken zu verdrängen, indem ich nach Sternbildern suchte.

«Ich weiss, wir kennen uns kaum, aber ich mag dich. Wenn du reden willst: Ich bin eine gute Zuhörerin. Ich spüre, dich bedrückt etwas.»

Wie erstarrt sass ich neben ihr und sagte kein Wort.

«Ich will dich nicht bedrängen, ich möchte nur, dass du weisst, du bist nicht allein.»

Woher wusste sie, dass mich etwas bedrückte? Ich war gerührt, aber es machte mir auch Angst. Ich spürte die tiefe innere Ruhe, die Thalia ausstrahlte. Mein Körper entspannte sich langsam. Ich war dankbar, mit ihr hier zu sitzen, und vergass für einen Moment allen Kummer. «Danke, Thalia. Ich weiss das zu schätzen. Irgendwann werde ich vielleicht darauf zurückkommen.»

Ich wollte sie nicht kränken, und darum sagte ich nicht: Ich werde nie mit dir darüber reden können, wenn ich nicht einmal mit meinen besten Freundinnen darüber sprechen kann.

«Weisst du, Samira, meine Mutter hatte immer gesagt: Die Sterne sind unsere Wegweiser. Aber manchmal braucht es die Dunkelheit, um die Sterne wieder sehen zu können.»

Ich dachte über Thalias Worte nach. «Ich hoffe, deine Mutter behält Recht.»

Thalia drückte meine Hand: «Glaub mir, meine Mutter hat immer Recht gehabt.»

Wir schauten noch eine Weile in den Himmel, dann hievten wir die Kiste mit den Holzscheitern vom Pick-up und schleppten sie zum Feuer.

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