Nora-Lena Brägger - Das Rascheln des Präriegrases

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Neuanfang im Land der unbegrenzten
Möglichkeiten?
Amerika ist der Traum vieler. Aber in das ärmste Indianerreservate Amerikas geschickt zu werden, kommt der 17-Jährigen wie eine Verbannung vor. Die Eltern haben die rebellische Tochter zur Tante in die USA geschickt, in der Hoffnung, dass sie weit weg von daheim auf andere Gedanken kommt. Für Samira beginnt ein neues Leben. Sie erfährt hautnah, wie die Indianer täglich zwischen Tradition und Moderne ums Überleben kämpfen. Auch sie selbst ist hin- und hergerissen: zwischen zwei Männern und zwischen dem vertrauten Leben in der Heimat und einem Neuanfang im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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Ein Auto fuhr auf den Hof Man hörte die Reifen über den steinigen Boden - фото 7

Ein Auto fuhr auf den Hof. Man hörte die Reifen über den steinigen Boden rutschen, als der Wagen hielt. Ich lief zum Fenster. Liam stieg aus dem Pick-up, schlug die Wagentüre zu und kam aufs Haus zu.

Ich lehnte mich aus dem Fenster, winkte und rief: «Hey, ich komme gleich!»

Liam winkte zurück. Ich schwang mir meine Tasche über die Schulter und ging aus dem Zimmer. Zwei Treppenstufen auf einmal nehmend, rannte ich nach unten, rief Tschüss in Juls Arbeitszimmer und trat auf die Veranda hinaus. Liam redete mit Ron, der unter dem Baum neben dem Haus spielte und wendete sich mir zu, als er mich kommen sah.

Mir stockte der Atem. Ihre Haare wehten im Wind, ihre Augen funkelten freudig und gespannt, sie war noch brauner geworden seit gestern, und in ihren kurzen Shorts sah sie echt heiss aus. Ich lief auf sie zu und wusste nicht recht, wie ich sie begrüssen sollte. Diese Entscheidung nahm sie mir ab, indem sie mich kurz umarmte. Ihr Duft haute mich um, und ich brachte nur ein kurzes «Hi» heraus. Sie duftete blumig und fruchtig, leicht, aber trotzdem intensiv. Ich konnte es nicht einordnen, so etwas hatte ich noch nie gerochen. Ich hatte sie wohl ein bisschen zu lange angeschaut, denn nun musterte sie mich und hatte einen fragenden Gesichtsausdruck. «Heey Liam! Geht’s dir gut?» , fragte sie mich stirnrunzelnd. Ich musste zuerst meine Gedanken ordnen, dann erwiderte ich: «Du siehst toll aus und duftest unglaublich gut.» Damit hatte sie nicht gerechnet und schaute mich überrascht an .

«Danke. Soll ich dir mal mein Parfum ausleihen?», neckte ich.

Liam schmunzelte und ging zum Wagen.

Nach eineinhalb Stunden Autofahrt, Liam hatte immer mehr Leute aufgegabelt, parkierte er den Pick-up am Ende eines Feldweges zwischen ein paar Sträuchern. Wir waren zu sechst: Puck, Rian, Jenna, Thalia, Liam und ich. Es waren alles gute Freunde von Liam, und sie schienen nett und offen zu sein. Ich wusste nicht, dass hier jeder jeden kannte, und für Liam alles «Brüder und Schwestern» waren. Er hatte ein paar wirklich gute Freunde, wie er sagte, aber das Zusammengehörigkeitsgefühl des Tribes sei in den meisten Indianern noch stark verwurzelt und der Grund dafür, nicht aus dem Reservat wegzugehen.

Liam hatte an alles gedacht: Auf der Ladefläche des Pick-ups hatte es Feuerholz, Kühlboxen mit Getränken, Fleisch, Brot, Chips, … jeder nahm sich etwas. Wir gingen einige Minuten, bis wir eine Feuerstelle erreichten. Es lagen Holzstämme herum, auf denen man sitzen konnte, und man hatte einen tollen Ausblick in das weite Land. Die Sonne ging langsam unter, und Puck entfachte das Feuer. Rian und Liam diskutierten aufgeregt. Ich verstand kein Wort, denn sie redeten Lakota, ihre Muttersprache.

Wir Mädels sassen auf dem Baumstamm und unterhielten uns. Thalia war eine ruhige Person, ganz im Gegensatz zu Jenna, die ein richtiges Energiebündel war. Thalia studierte seit einem Jahr in Rapid City Kunst und Musik und sei wirklich talentiert, wie Jenna mehrmals betonte; Thalia winkte verlegen ab.

«Wie hättest du sonst ein Stipendium bekommen?», fragte Jenna Thalia herausfordernd.

«Ein Stipendium?», fragte ich. «Dann musst du wirklich gut sein!»

«Ja, ist sie auch. Sie ist wirklich gut! Du solltest mal ihre Zeichnungen und Bilder sehen. Die werden dich umhauen!»

«Oh ja, das würde ich gerne.»

Thalia fragte mich: «Zeichnest du auch gerne?»

«Es geht. Fotografieren ist eher mein Ding.»

«Oh! Hast du Fotos von dir dabei?»

«Nicht direkt. Aber die Kamera. Ich könnte euch darauf Fotos zeigen, die ich hier gemacht habe, aber natürlich nur wenn ihr wollt?»

«Das würden wir gerne!», sagte Jenna und Thalia nickte.

Ich nahm meine Kamera aus der Tasche und klickte die Fotos durch. Als wir zu den Fotos von Kyle gelangten, sagte Jenna: «Hier arbeite ich!»

«An der Tankstelle?»

«Ja. Es ist kein besonders guter Job, doch hier nimmt man, was man kriegt!»

Ich hätte sie beinahe gefragt, ob das ein Ferienjob sei, da wurde mir bewusst, das war ihre Festanstellung. Dies war für mich schwierig zu verstehen.

Nachdem ich die Fotos gezeigt hatte, wollte Jenna alles von mir wissen. Was meine Hobbies seien, wie es dort sei, wo ich lebte, ob ich einen Freund hätte und und und … Ich mochte sie, aber ich hatte keinen Bock über mein Leben in der Schweiz zu reden, und so gab ich nur spärlich Auskunft. Es fiel mir heute besonders schwer, an zu Hause zu denken. Die Runde hier am Feuer erinnerte mich an meine Freunde. Wir hatten uns oft getroffen, waren zusammen um ein Feuer gesessen, hatten geredet, getrunken, im Sommer grilliert, und oft hatte jemand eine Gitarre dabei. Ich vermisste diese Zeiten, als alles noch einfach und schön war.

Jennas Neugierde kannte keine Grenzen, sie merkte nicht, oder wollte es nicht merken, dass ich nicht darüber reden mochte, und ich war langsam am Verzweifeln. Schliesslich stand ich auf: «Jenna, ich möchte im Moment nicht darüber reden, okay! Ich kenn dich praktisch nicht, und ich möchte nicht gleich meine ganze Lebensgeschichte vor dir auf den Tisch legen.»

Sie schaute mich etwas perplex an, doch ich wartete ihre Antwort nicht ab, drehte mich um und lief zu Puck. Er sass in der Hocke neben dem Feuer und versuchte den Grillrost aufzustellen.

«Kann ich dir helfen?», fragte ich, und er nickte.

«Keine Sorge, sie ist so. Es tut ihr gut, wenn jemand ihr mal sagt, sie soll ihr Tempo drosseln», sagte Puck grinsend.

Ich lachte etwas zerknirscht: «Ich hoffe, sie hasst mich jetzt nicht.»

«Nein, nein, du wirst schon sehen, spätestens in einer halben Stunde hat sie es vergessen.»

Ich beobachtete, wie Puck das Feuer hütete, während ich mir eine Zigarette anzündete. Er trug seine rabenschwarzen Haare schulterlang wie Liam, doch auf der einen Seite hatte er sie millimeterkurz abgeschoren zu einem Sidecut. Es sah cool aus. Er war kräftig und seine Arme schienen fast schwarz von all seinen Tattoos. Ein Gewirr von Tierköpfen, Symbolen und Schriftzeichen, die ineinander verliefen und sich verschlangen, schmückten seine Arme. Es sah unglaublich aus, und ich bestaunte seine Tattoos fasziniert. Auf den Wangen hatte er viele Narben, die vermutlich von starker Akne verursacht wurden. Das war mir hier bereits aufgefallen: Viele junge Menschen hatten starke Akne. Jul sagte mir, dass es oft am ungesunden und fettigen Essen liege und die meisten Indianer Alkohol nicht gut vertrügen. Die Ernährung war im Reservat ein grosses Problem. Das Angebot bestand praktisch nur aus Fast Food, und das wenige Gemüse, das es gab, war so teuer, dass es die meisten nicht kaufen konnten. Als Jul mir davon erzählte, wurde sie richtig wütend und zeterte über die amerikanische Regierung. Ich habe ihre Worte noch genau im Kopf: «Wir leben im 21. Jahrhundert, und es gibt kaum Verbesserungen im Umgang mit den Natives gegenüber vor hundert Jahren. Die Eingeborenen dieses Landes werden wie der letzte Dreck behandelt, während die weissen Eroberer nichts mit ihnen zu tun haben wollen. Dass der weisse Mann Tausende von Menschenleben auf dem Gewissen hat, wird ausgeblendet und heruntergespielt.»

Puck strahlte ein Bad-Boy-Image aus, und ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich zu ihm hingezogen. Er blickte auf und schaute mir in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand und wartete ab. Schliesslich wandte er die Augen ab und setzte sich zu mir auf den Stamm.

«Du hast krasse Augen, Liam hat nicht übertrieben!», sagte er und grinste mich schief an.

«Woran denkst du jetzt?», fragte ich. «Nicht etwa an diese Frau, die im tiefen Wald lebt und die Männer mit ihrem Blick zu Tode gestarrt hatte!»

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