Patrizia Parolini - Almas Rom

Здесь есть возможность читать онлайн «Patrizia Parolini - Almas Rom» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Almas Rom: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Almas Rom»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Puschlaver Familiensaga
Rom, 1911. Die 17-jährige Alma, Tochter von Puschlaver Auswanderern, fühlt sich als Römerin und ist untröstlich, als der Arzt ihrem ernsthaft erkrankten Vater die Rückkehr in dessen Heimat nahelegt. Denn nicht nur will sie die Stadt und ihre Freundinnen nicht verlassen, auch Antonio, der Zeitungsverkäufer, ist ihr ans Herz gewachsen.
«Almas Rom» ist eine Geschichte über Emigration und Rückkehr und die bleibende Sehnsucht nach der Ewigen Stadt, eine Familiensaga zwischen Überlieferung und Fiktion, die für manches Frauenschicksal jener und wohl auch der heutigen Zeit steht.

Almas Rom — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Almas Rom», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

«Halt, lass die Kristallgläser! Das mache ich. Nimm das Silberbesteck oder die Küchengeräte!»

«Dann nehme ich meine Bücher mit in den Zug!» Alma wollte sich nicht von Antonios meerblauem Buch trennen. Sie hatte erst die ersten Seiten gelesen und wollte wissen, wie es Regina, der Tochter aus dem kleinen Dorf im Veneto, mit dem frisch angetrauten Bräutigam bei ihrer Ankunft in Rom erging.

«Das geht doch nicht! Alma!»

Romeo brachte Tischtücher und legte sie mit dem nicht eingebundenen Arm auf den Tisch.

«Ach, wie mir graut vor dieser Zugfahrt!» Mutter presste eine Hand auf ihren Magen.

«Diamine!» Alma stellte das Glas auf den Tisch zurück und verliess die Küche.

Im Arbeitszimmer waren Kisten, Koffer und Körbe aufgetürmt. Nazzarenas Schlafplatz war fast zugebaut. Sie, deren Ordentlichkeitssinn ohnehin schon arg strapaziert wurde, wagte sich nun nachts kaum noch zu bewegen aus Angst, irgendetwas könnte auf sie hinunterstürzen.

Folco stapelte alle Spielsachen in eine Ecke.

«Und welche lässt du hier?», fragte ihn Alma.

Folco schaute sie mit grossen Augen an und schüttelte den Kopf. «Keine!»

«Hmm!» Alma lachte auf. Sie hörte zia Ludovicas Stimme aus der Küche.

Die Tante war gekommen, um anzugeben, was ihr Sohn übernehmen würde und was nicht. Clemente würde nach ihrer Abreise in die Wohnung einziehen. Seine Verlobte, die noch im Puschlav lebte, würde nachkommen, sobald sie geheiratet hätten. Mutter und zia Ludovica sprachen über die Unmengen von Gegenständen, die nützlichen und weniger nützlichen, die vergessenen und verloren geglaubten, den Staub und den Dreck, die zum Vorschein gekommen waren.

Nazzarena rief aus dem Esszimmer. Sie brauche Hilfe. «Ohimè!», entfuhr es ihr, als Alma ihr half, den schweren Teppich unter dem Tisch hervorzuholen, zusammenzurollen und wegzutragen. Nazzarena war einmal mehr kurz davor, in Tränen auszubrechen.

Die Arme, dachte Alma. Sie wollte nach Gavignano zurückkehren.

Nun versuchte Nazzarena, dem Abschiedsschmerz beizukommen, indem sie ohne Rücksicht auf die Haushaltskasse und mit den verbliebenen Küchenutensilien die Lieblingsspeisen der Kinder zubereitete: Reiskroketten, maccheroni mit Tomatensauce, Eierflöckchensuppe und Erbsen mit Thunfisch, Kirschkuchen und Ricotta-Eis.

Mit zittrigen Händen nahm Cristoforo das gerahmte Hochzeitsfoto von der Wand im Schlafzimmer und entschied sich, die Madonnenstatue hier zu lassen. Dafür sollten die Pendeluhr und das Kruzifix, der Globus, der Nussbaumtisch und der Sekretär aus dem salottino mitkommen. Ihm war schwindlig, er wollte schlafen, doch dafür war es viel zu laut. So flüchtete er sich, wie immer öfter in den letzten Tagen, wenn er keine Kraft zum Helfen mehr hatte, in eine der umliegenden Kirchen. Das Beten beruhigte ihn.

In diesen Tagen kamen die Freunde und Bekannten der Familie vorbei, um sich zu verabschieden. Alma lauschte den Gesprächen der Erwachsenen, hörte die gut gemeinten Ratschläge, mit denen sie die Sorge um Cristoforo überspielten, die Versprechen, dass sie sich bald einmal besuchen würden. In diesen Momenten packte Alma heftige Wehmut, und sie hielt die Tränen nur mit Mühe zurück.

An Allerheiligen ging sie mit der Familie zur Messe in San Giovanni in Laterano, zündete Kerzen an und betete um Schutz und Trost. An Allerseelen, als der Monsignore auf dem Friedhof die Gräber segnete, nahm die Familie Abschied von den Verstorbenen. Auch von Amelia und Alfredino. Als Alma vor den kleinen Gräbern ihrer Geschwister stand, spürte sie ein Reissen in ihrer Brust. Verstört und mit Tränen in den Augen starrte sie auf das schmiedeeiserne Kreuz auf Amelias Grab. Die Fragen, was Sterben bedeutete, was der Tod, waren zu gross für sie. Wo waren nur die Leichtigkeit und Zuversicht geblieben, die sie in der Kirche San Martino ai Monti nach dem Besuch beim Notar gespürt hatte? Gegen den jetzt aufwallenden Schmerz kam sie nicht an.

Sie wandte sich um. Neben ihr stand Romeo. Er nahm ihre Hand und drückte sie fest, während sie schweigend auf den Ausgang des Friedhofs zugingen. Zu Hause angekommen, bangte Alma einmal mehr, ob Antonio sich noch melden würde. Es dauerte nur noch eine Woche bis zu ihrer Abreise!

In der Wohnung stand nichts mehr an seinem Platz.

XXVIII

«Babbo, kommst du nicht mit?» Alma stand im abgedunkelten salottino.

Cristoforo winkte ab, sein Arm sank schlaff auf das Sofa zurück, seine Augen waren geschlossen. «Geht ihr!»

Mutter sah ihn besorgt an, legte ihre Hand, deren Haut vom vielen Packen und Putzen rau und rissig geworden war, an seine eingefallene Wange und zog behutsam die Wolldecke über ihn. So verliessen sie das Haus ohne den Vater, bogen in die Via Mecenate ein und machten sich zu ihrem allerletzten Sonntagsspaziergang in Rom auf. Die Herbstsonne schien mild vom blauen Himmel. Der Wind brachte die Blätter der Laubbäume zum Rascheln. Vögel zwitscherten. Alma erinnerte sich an die ottobrate, die fröhlichen Volksfeste, die nach den drückend heissen Sommermonaten gefeiert wurden. Jedes Mal war es ein aussergewöhnliches Ereignis gewesen, wenn die Familie in die römische Campagna hinausgefahren war und ausnahmsweise in einem Gasthaus gegessen hatte.

Schade, kommt ein solcher Ausflug in diesem Jahr nicht in Frage, bedauerte Alma. Sie spürte die Last der bevorstehenden Rückkehr wie einen zentnerschweren Stein auf ihrer Brust. Die Angst, für Vater könnte es schon zu spät sein, lähmte sie, und auch das Wissen, dass sich der Umzug nicht mehr vermeiden liess. Sie hatte geglaubt, durch das Gebet und die Gespräche genügend Kraft geschöpft zu haben. Doch nein, alles kam wieder hoch: Wut, Ohnmacht und Schmerz. Genauso heftig wie an dem Tag, als sie von Gavignano zurückgekehrt waren. Sie blickte auf, sah das Kolosseum am unteren Ende der Via Mecenate zwischen den dunkelgrünen Zypressen, den hohen Palmen und den Meerkiefern mit ihren in den Himmel strebenden Nadelwolken und spürte einen Stich in ihrem Herz – hier hatte sie Antonio getroffen!

Bis hierhin hatten alle geschwiegen. Aber jetzt rannten die Kleinen schreiend los, quer über das Feld. Unten ratterte die Tramway am Kolosseum vorbei, Kutschen fuhren auf und ab, die Hufe der Pferde klapperten auf den Pflastersteinen, ein Automobil brummte und holperte über den Platz. Einheimische spazierten auf den Strassen, fremdländische Touristen bewunderten das weltliche Wahrzeichen Roms. Nachmittags war das Monument ab drei Uhr geöffnet, sonntags war der Eintritt frei. Die Kleinen stürmten Stufe um Stufe hinauf, während Giacomo auf Mutter wartete, die keuchend die Treppen emporstieg.

Der Lieblingsplatz von Alma und Attilio war die zweistöckige Halle im vierten Stockwerk. Von hier aus sah man unter sich die verfallenen Tribünen und das Oval der Arena und ausserhalb des Amphitheaters die südlich gelegenen Hügel der Stadt. Auch die Pyramide in San Saba und die Wasserleitung, die auf den Monte Palatino zuführte, die Aqua Claudia.

Als sie zurückkehrten, durchfuhr es Alma wie ein Blitz: Strohhut, schwarze Locken. War das Antonio am Zeitungsstand von sor Augusto? Alma wurde es leicht ums Herz. Sie merkte, wie sie errötete. Sie grüsste und tat, als ob nichts wäre. Doch noch im Treppenhaus kehrte sie unter dem Vorwand, Rachele zu besuchen, um und eilte wieder nach unten.

«Ah, da ist die Liebste ja!», unterbrach sor Augusto das Gespräch mit Antonio, als sie den Kopf zum Haustor hinausstreckte.

Alma hob den Zeigefinger an den Mund.

«Was für ein geeigneter Zeitpunkt!», spöttelte er und gab Antonio einen Klaps auf die Schulter.

«Alma!» Antonio schaute sich um, nahm ihren Arm und zog sie ein Stück die Via Merulana hinunter, dann bogen sie in eine Seitenstrasse ein. «Haben Sie gehört? Der Flug über Bengasi, der erste Bombenabwurf? Wir haben Tripolitanien erobert! Wir werden bald die Herren über Ostafrika sein!» Antonio war ganz aufgeregt. «Wissen Sie, dort gibt es so viel fruchtbares Land. Unsere Leute werden nie mehr so weit weg wie nach Amerika auswandern müssen. Es wird neue Arbeitsplätze geben!» Er rückte seinen Strohhut zurecht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Almas Rom»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Almas Rom» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Almas Rom»

Обсуждение, отзывы о книге «Almas Rom» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x