Patrizia Parolini - Almas Rom

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Eine Puschlaver Familiensaga
Rom, 1911. Die 17-jährige Alma, Tochter von Puschlaver Auswanderern, fühlt sich als Römerin und ist untröstlich, als der Arzt ihrem ernsthaft erkrankten Vater die Rückkehr in dessen Heimat nahelegt. Denn nicht nur will sie die Stadt und ihre Freundinnen nicht verlassen, auch Antonio, der Zeitungsverkäufer, ist ihr ans Herz gewachsen.
«Almas Rom» ist eine Geschichte über Emigration und Rückkehr und die bleibende Sehnsucht nach der Ewigen Stadt, eine Familiensaga zwischen Überlieferung und Fiktion, die für manches Frauenschicksal jener und wohl auch der heutigen Zeit steht.

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XXVI

Folco schämte sich. Pietro und Attilio hänselten ihn, weil er aussah wie ein kleines Mädchen.

«Das war mein schönstes Festtagskleid!», meinte Alma aufmunternd.

«Dieses schneeweisse Röcklein mit dem Spitzenkragen habt ihr alle einmal angehabt!», erklärte Mutter.

Doch Folco interessierte das nicht. Fast wäre er nicht mitgegangen, wenn Nazzarena sich nicht mit rührender Fürsorge um ihn gekümmert hätte. Nun ging er an ihrer Hand, schmollend zwar, aber er ging mit. Alma half Vater, die Tramway zu besteigen, und Mutter schaute, dass alle da waren. Die Buben trugen modische, wadenlange Karottenhosen, Stiefeletten und eine liliengrosse weisse Masche um den Jackenkragen. Mutter ganz in Schwarz und mit Hut, Vater in seinem schlottrigen Sonntagsanzug. Irene war stolz auf den neuen hellblauen Faltenrock mit den zierlich bestickten Bändern. Alma trug ihr rot-schwarz kariertes Sonntagskleid. Sie fuhren Richtung Bahnhof.

Im Fotogeschäft hingen Filmplakate, Landschaftsbilder und Porträts an den Wänden. Auf den Regalen waren Objektive, Glasplatten, Feldstecher und Lupen ausgestellt. Frau Cané führte sie durch einen langen Gang in den Innenhof, der mit Gerümpel überstellt war, betrat das Fotostudio, zog die schweren schwarzen Vorhänge und schloss einen Teil der Dachstoren. Dann platzierte sie Stellwände, falsche Säulen und Steinblöcke und wollte wissen, ob sie auch Einzelaufnahmen wünschten. Vater schüttelte den Kopf und setzte sich auf einen Stuhl. Attilio und Pietro waren zum Stativ mit dem viereckigen Kasten gerannt, nun drohte das Gestänge aus dem Gleichgewicht zu geraten.

«Piantatela – hört auf! Mannaggia!» Vater fuhr hoch.

Alma zuckte zusammen, Pietro schaute verwundert, und Attilio floh in die andere Ecke. Nazzarena packte das schwankende Ding geistesgegenwärtig und verhinderte, dass es zu Boden fiel.

Just in dem Moment trat Herr Cané ein. Er warf einen misstrauischen Blick auf Nazzarena, einen mitleidigen auf Romeo und hantierte dann am riesigen Fotoapparat herum. Frau Cané arrangierte die Familienmitglieder. Mutter vorne in der Mitte, sitzend.

«Sie haben Recht, jetzt ein schönes Familienfoto zu machen! Man muss die Sprösslinge festhalten, bevor sie anfangen, ihre eigenen Wege zu gehen. Das Foto wird Ihnen bestimmt viel Freude bereiten.»

Was die da redet, dachte Alma und presste die Lippen zusammen. Und das ohne Unterbruch, während ihr Mann immer noch schwieg. Frau Cané richtete Annas Silberkette und drückte ihr ein Ledertäschchen in die Hand. Romeo musste auf einen Sockel neben Alma steigen, da die Geschwister in der Reihenfolge ihres Alters nebeneinander stehen sollten. Der Sockel wurde von Mutters fülligem Körper verdeckt. Die Frau des Fotografen drapierte Irenes hellblauen Rock über den falschen Steinblock, auf dem sie sass, drückte ihr ebenfalls eine winzige Handtasche in die Hand und legte einen Strauss weisser Blumen in ihren Schoss. Alma beobachtete ihre kleine Schwester, die unentwegt und ernst in die Kamera schaute. In ihrem langen, dunkelblonden Haar war eine weisse Masche befestigt. Attilio stand unruhig neben Irene, bis Herr Cané verärgert hinter seinem Gestell hervorschoss, Attilios Hände packte und ihm befahl, sie ineinander zu verschränken und endlich ruhig zu stehen, ansonsten das Foto nicht gelingen würde.

Attilio seufzte und Vater hinter ihm auch. Cristoforo griff in den Stoff von Attilios Jacke, um ihn zur Ruhe zu zwingen. Mit der anderen Hand wischte er sich über die Stirn, holte tief Luft und versuchte, die Krawatte zu lockern. Dem staunenden Folco drückte Frau Cané ebenfalls einige weisse Blumen in die Hand und stellte ihn vor die Mutter. Pietro musste Giacomos Hand halten, in die andere bekam er einen Holzstab gedrückt, als wäre er ein Orchesterdirigent. Alma hinter ihm legte sich die überlange silberne Kette um den Hals und tastete nach ihrer Frisur. Sie hatte die Haare, ganz wie es Mode war, zu einem Knoten auf dem Scheitel hochgesteckt.

«Nicht so fest, du tust mir weh!» Pietro bewegte sich heftig.

«Macché!» Alma löste die Finger von seiner Schulter.

Sie erschraken über Herrn Canés tiefe Stimme, die ihnen befahl, nicht zu lachen und sich nicht zu bewegen. Dann schaute er lange in seinen Apparat.

Folco drehte den Kopf zur Mutter.

«Schau nach vorne», wisperte Nazzarena, die wortlos auf einem Stuhl neben der Eingangstür sass und zuschaute.

Nochmals schaute Herr Cané hinter der Fotokamera hervor. Vater solle mit der Hand die Knopfleiste seiner Jacke fest umfassen. Dann endlich: Klick.

Vater setzte sich. Nazzarena öffnete die Tür. Frische Luft strömte herein. Frau Cané lobte sie überschwänglich. Das Foto würde sicherlich wunderschön sein. Wie sie das jetzt schon wissen könne, hörte Alma Attilio Irene zuflüstern. Diese zuckte die Schultern. Zurück im Laden zückte Vater den Geldbeutel.

Familienfoto im Studio Fotografico Cané in Rom ca 1911 Hintere Reihe vl - фото 7

Familienfoto im Studio Fotografico Cané in Rom, ca. 1911

Hintere Reihe (v.l.) : Alma, Romeo, Cristoforo, Attilio

Vordere Reihe (v.l.): Pietro, Giacomo, Folco, Anna, Irene.

Rückseite Mannaggia schaut mal rief Alma und zeigte auf eine Fotografie - фото 8

Rückseite.

«Mannaggia, schaut mal», rief Alma und zeigte auf eine Fotografie an der Wand.

«Via Merulana e San Giovanni, anno 1865 steht da!»

«Unsere Strasse und kein einziges Haus!», rief Attilio ungläubig.

«Dann ist es nicht unsere Strasse», meinte Irene spitz.

«Doch, lies selbst!»

Irene schubste Attilio zur Seite.

«State bòni, bambini – seid brav, Kinder!», mahnte die Mutter.

«Schaut doch, der Palazzo di San Giovanni, der Obelisk aus Theben, rechts davon das Spital», zählte Alma auf. «Die Via Merulana eine Landstrasse auf weitem Feld. Ist das eigenartig!» Was wohl Antonio dazu sagen würde, dachte sie traurig. Ob er sich noch meldete? Sie hoffte es sehnlichst.

Auch Vater studierte das Bild. Die Strasse auf dem Foto führte schnurgerade zur Piazza di San Giovanni. Rechts und links Bäume ohne Laub, eine halbhohe Mauer und dahinter der Horizont. Er lächelte matt.

«Infatti – tatsächlich! Die Via Merulana vor dem grossen Baufieber. Als ich in Rom ankam, war hier eine einzige riesige Baustelle.»

«Du hast gesehen, wie unser Haus gebaut wurde?», fragte Giacomo aufgeregt.

«Jaja!» Vor Cristoforos Auge balancierten Gerüstbauer in Schwindel erregenden Höhen ihre Holzlatten, Handwerker transportierten Baumaterial auf klapprigen Karren, und überall standen arbeitslose Taugenichtse und schaulustige Faulenzer herum. «Es war eine raue Zeit! Dreckig und ungemütlich! Ihr habt’s viel besser!» Vater schüttelte den Kopf, während ihm erklärt wurde, dass er das Foto in zwei Tagen abholen könne. Er war noch jung gewesen damals, und es hatte ihm nichts ausgemacht.

«So, kommt jetzt», rief Mutter von der Türschwelle.

Die Kleinen waren schon draussen. Sie bestiegen die Tramway. Dem Kontrolleur zahlten sie für den Rückweg fünfzehn centesimi pro Person.

XXVII

Alma war wütend. Missmutig packte sie Teller um Teller in Zeitungspapier ein. Nach Mutters Willen hätte sie all ihre Schulbücher und Schulhefte in Rom lassen sollen. Das kam nicht in Frage.

«Was willst du im Puschlav damit?»

«Lesen!»

«Alma, du kannst deine Bücher mitnehmen, aber die Schulsachen kommen weg.»

Alma verzog das Gesicht und packte eines der Kristallgläser auf dem Küchentisch, um es ebenfalls in eine Zeitung einzuwickeln.

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