Patrizia Parolini - Almas Rom

Здесь есть возможность читать онлайн «Patrizia Parolini - Almas Rom» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Almas Rom: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Almas Rom»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Puschlaver Familiensaga
Rom, 1911. Die 17-jährige Alma, Tochter von Puschlaver Auswanderern, fühlt sich als Römerin und ist untröstlich, als der Arzt ihrem ernsthaft erkrankten Vater die Rückkehr in dessen Heimat nahelegt. Denn nicht nur will sie die Stadt und ihre Freundinnen nicht verlassen, auch Antonio, der Zeitungsverkäufer, ist ihr ans Herz gewachsen.
«Almas Rom» ist eine Geschichte über Emigration und Rückkehr und die bleibende Sehnsucht nach der Ewigen Stadt, eine Familiensaga zwischen Überlieferung und Fiktion, die für manches Frauenschicksal jener und wohl auch der heutigen Zeit steht.

Almas Rom — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Almas Rom», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Alma warf einen neugierigen Blick auf das noble Warenhaus Bocconi am Corso. «Willst du zur Fontana di Trevi?»

Neptun thronte im barocken Triumphbogen. Vor ihm zwei Pferde, ein wildes und ein friedliches. Das Wasser rauschte von den Felsblöcken zu Füssen des Meeresgottes. Cristoforo setzte sich schwerfällig auf eine der obersten Stufen der Treppe, die zum breiten Becken mit dem türkisgrünen Wasser hinunterführte. Gedankenverloren strich er sich mit der Hand über das Gesicht, schloss die Augen und lehnte den Kopf an das Geländer.

Alma stand verlegen und ungeduldig daneben und rätselte, was Vater vorhatte. Schliesslich setzte sie sich neben ihn und liess sich von den vielen Touristen und deren Sprachen, die sie nicht verstand, ablenken. Die Fremdensaison hatte wieder begonnen, nachdem die ersten Herbstregen gefallen waren und damit auch die Temperaturen. Die Gäste kamen an, besuchten die Stadt und fuhren wieder weg. Ich bin noch nie richtig gereist, dachte Alma. In Rom würde sie auch nie fremd sein. Gleichgültig, wie lange es bis zu ihrer Rückkehr dauern würde. Plötzlich sprang sie auf und schüttelte Vaters Hand. «Eine Münze, hast du mir eine Münze?»

Cristoforo schrak auf und schaute müde in ihre schmalen, glänzenden Augen. «Dieser Brauch ist doch Aberglaube, lass das!»

«Babbo, ich sterbe, wenn wir gehen, ohne dass ich eine Münze in den Brunnen geworfen habe!», flehte Alma ihn an.

«Na dann», er kramte ein Kupferstück aus der Geldbörse, «bevor du stirbst!»

Alma lächelte, beugte sich zu ihrem Vater und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

«Geh schon, geh schon.»

Sie nahm das Geldstück, eilte zum Beckenrand hinunter, drehte sich um und tat es den fremden Gästen nach. Der centesimo flog über ihren Kopf hinweg in die Unendlichkeit des Ozeans, und Alma war nun ganz fest überzeugt, dass sie nach Rom zurückkommen würde.

Sie gelangten zum Corso, wo Militärmusik zu hören war.

«Babbo, schau mal! Manzoni! Fogazzaro, Leila! Bilder von Afrika, Edgar Wallace, ach, das ist nicht auf Italienisch!» Alma blieb am Schaufenster der Buchhandlung Bocca stehen.

«Komm! Such dir etwas aus. Dann haben wir im Puschlav etwas zu lesen.»

«Dort wird’s ja auch Buchhandlungen geben, oder nicht?»

Vater hob nur die Augenbrauen, und sie wusste, ihre Frage war eine rhetorische.

Sie traten ein, eine Glocke bimmelte schrill, der Holzboden knarrte. Es roch nach Papier.

«Guten Tag, was wünschen die Herrschaften?»

Cristoforo zeigte auf das Schaufenster. Von innen war nur ein tannengrüner Samtvorhang, auf halber Höhe befestigt, zu sehen.

«Manzoni vielleicht?» Der Buchhändler, ein vornehmer, älterer Herr mit gutmütigen Augen deutete auf ein Gestell.

«Afrika vielleicht», warf Alma schüchtern ein.

«Ja, da hätte ich etwas für Sie!»

Vater und Alma verliessen die Buchhandlung und überquerten den Corso. Stolz und glücklich trug Alma drei in Packpapier gewickelte Bücher unter dem Arm. Einen Salgari für die Kleinen, ein libro rosa aus der Reihe für junge Fräulein mit einer Liebesgeschichte aus dem libyschen Küstenland und einen Taschenatlas für die Reisen in ihrem Kopf. Welch ein Reichtum! Sie erreichten die Piazza Colonna, einen der belebtesten und wichtigsten Plätze der Stadt mit den berühmten Cafés, den Limonadenkiosken und den Wassermelonenständen. In der Mitte stand die hohe Marmorsäule mit der Bronzestatue des heiligen Paulus.

Cristoforo trank vom Hahn des mit Tritonen, Muscheln und Delfinen verzierten Brunnens.

Babbo scheint sich besser zu fühlen, ging es Alma durch den Kopf. Sie lockerte ihre angespannten Schultern und streckte den Rücken. Die Sonne wärmte ihr Gesicht.

XXV

Kleiderbügel an Kleiderbügel hingen die Jacken und Sommermäntel, geordnet nach Grösse, an der Garderobe im Korridor.

«Oh, Nazzarena hat aufgeräumt», rief Alma, als sie vom Markt zurückkamen und die Einkaufsbündel auf dem Marmortisch in der Küche abgestellt hatten.

«Schön!», freute sich die Mutter. «Ach, wie werden wir dich vermissen, Nazzarena!»

«Und ich euch erst!» Die Gouvernante verschwand mit Tränen in den Augen in die Küche.

«Nazzarena wird uns fehlen!», wandte sich die Mutter zu Alma.

«Ja, sehr! Weisst du noch die sora Giuditta?»

«Die haben wir weggeschickt, weil sie zu viel trank und zu wenig arbeitete!»

«Wirklich?», staunte Alma.

«Ja, aber da warst du noch klein.»

«Oh, schau, das ist ja furchterregend!» Auf der Schubladenkommode mit den geschwungenen Füssen lag ein Briefumschlag, der mit einer unheimlichen Serie von Briefmarken und Stempeln versehen war.

«Woher kommt der?» Mutter nahm den Brief an sich. «Den Stempeln nach aus Amerika.»

«Zeig mal! Zeig!» Folco hängte sich an Mutters Arm, als er das Wort «Amerika» hörte.

«Pazienza! Folco! Ja, hier der Absender, es ist zia Mariella!»

In Almas Erinnerung tauchte das blasse Bild einer zierlichen Frau auf, deren aschblondes Haar wie ein Kranz ihr Gesicht umrahmte. Sie hatte immer eine caramella – ein Bonbon – für die Kinder dabei gehabt, als sie vor Jahren ein einziges Mal in Rom zu Besuch gewesen war.

Mutter eilte in den salottino und kramte in der Schublade des Sekretärs nach dem Brieföffner. «Deine Schwester hat geschrieben», meinte sie zu Cristoforo, der auf dem Sofa döste.

Sie öffnete den Briefumschlag, zog einen mit einer winzigen, verschlungenen Schrift beschriebenen Briefbogen hervor, faltete ihn auseinander und setzte sich an den Nussbaumtisch. «Meine liebsten Cristoforo und Anna.» Alma und Romeo schauten neugierig über ihre Schultern, Folco stand mit grossen Augen am Tisch. Sein Kopf reichte knapp über die Tischkante.

Mutter stockte: «Lies du vor, Alma, meine Augen!» Mutter hielt ihr den Brief hin.

Alma packte ihn eifrig: «… ich habe die Stelle gewechselt, die Arbeit im neuen Hotel ist streng. Die Kurgäste verlangen, dass man immer für sie da ist. Die meisten sprechen Amerikanisch. Ich verstehe nun ein paar Brocken dieser Sprache. Zum Glück arbeiten auch Italiener hier. Ich bin froh, dass ich erneut Arbeit gefunden habe. Auch mein Sohn hat einen Job – so sagen sie hier –, er arbeitet bei einem Zimmermann. Die Arbeit ist hart, er balanciert auf den Dächern der Hotels herum, die hier zuhauf neu gebaut werden. Das macht mir Angst. Ich bin froh, wenn er abends heil zurückkommt. Ich denke manchmal an Bernardo, aber die Ferne und die viele Arbeit helfen mir, den Schmerz und das Heimweh zu vergessen.»

Alma schaute auf. «Wieso ging sie weg?»

« Embeh, was sollte sie als Witwe im Puschlav? Sie ist mit der Schwester von Bernardo und anderen Puschlavern ausgewandert, sie hoffte, als alleinstehende Frau im fernen Amerika ein Auskommen zu finden.»

«Hmm», brummte Alma und fuhr fort: «Hier ist es schön. Die Einheimischen nennen die Landschaft die Katzenberge. Es ist hügelig, grün und das Klima mild. Ich denke viel an euch und die schönen Momente, als wir uns in Rom gesehen haben. Damals war Attilio geboren. Wie geht es ihm und Alma und dem armen Romeo? Berichtet mir von den Kindern. Schreibt mir, wie es euch geht. Laufen die Geschäfte gut? Seid alle herzlichst gegrüsst und geküsst, eure Mariella.»

Alma beugte sich zum Sekretär hinüber und suchte nach Briefpapier. Sie wollte zia Mariella sofort antworten. Sie schrieb Zeile um Zeile und berichtete von der Krankheit des Vaters und der Angst um ihn, der geplanten Rückkehr und den damit verbundenen Hoffnungen. Sie schrieb von der aria genuina – der reinen Luft der Berge – dem Argument, das den Ausschlag für die Rückkehr gegeben habe, trotz der Aussicht auf eine Wohnung in San Saba. Von Attilios Begeisterung und Vorfreude auf das Puschlav, von der sich alle Geschwister hätten anstecken lassen, den Vorbereitungen für den Umzug und von Romeo, der sich das Handgelenk verstaucht habe, als er auf einen Kistenstapel habe klettern wollen und dabei zu Boden gestürzt sei. Den Gang zum Notar liess Alma aus. Dann erzählte sie nochmals von Attilio, der die Prüfung für das Gymnasium mit Bravour bestanden habe und nun den neuen Katechismus von Papst Pius X. auswendig büffle, um vor der Abreise noch am Religionswettbewerb aller katholischen Schüler in Rom teilzunehmen. Von seiner ersten Kommunion mit der Audienz beim Papst, auf die er stolz sei wie ein Pfau und um die ihn alle anderen beneideten. Sie berichtete auch von Giacomos Tränen jeden Morgen vor Schulbeginn und von Pietros erstem Kindergartentag, seinem Eifer und seinen Flausen. Sie beschrieb den toboggan, es sei das Lustigste gewesen, das sie an der Universalausstellung gesehen hätten. Aus Gehorsam verschwieg sie ihren eigenen Widerwillen gegen die Rückkehr ins Puschlav. Aber als sie den Brief nochmals durchlas, spürte sie ihre Wut. Sie hätte die Wörter aria genuina am liebsten dick durchgestrichen. Aria genuina! Was konnte der Arzt davon wissen!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Almas Rom»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Almas Rom» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Almas Rom»

Обсуждение, отзывы о книге «Almas Rom» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x