Patrizia Parolini - Almas Rom

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Eine Puschlaver Familiensaga
Rom, 1911. Die 17-jährige Alma, Tochter von Puschlaver Auswanderern, fühlt sich als Römerin und ist untröstlich, als der Arzt ihrem ernsthaft erkrankten Vater die Rückkehr in dessen Heimat nahelegt. Denn nicht nur will sie die Stadt und ihre Freundinnen nicht verlassen, auch Antonio, der Zeitungsverkäufer, ist ihr ans Herz gewachsen.
«Almas Rom» ist eine Geschichte über Emigration und Rückkehr und die bleibende Sehnsucht nach der Ewigen Stadt, eine Familiensaga zwischen Überlieferung und Fiktion, die für manches Frauenschicksal jener und wohl auch der heutigen Zeit steht.

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Alma beeilte sich, Angela wartete bereits.

«Willst du fahren?», grinste sie.

«Nein! Auf keinen Fall! Mir zittern die Beine.» Alma strahlte und seufzte tief.

Angela begleitete sie an forno , Bar und sor Augusto vorbei zum Haustor. Alma dankte Angela und schaute zu, wie sie auf das Fahrrad stieg und übermütig in Slalomlinien die Strasse hinauffuhr. Obwohl Alma noch im Laden hätte helfen müssen, eilte sie die Treppen hinauf und zog die Zimmertür hinter sich zu. Ein bisschen Ungehorsam muss drin liegen, dachte sie mit schlechtem Gewissen. Sie legte sich aufs Bett und wartete, dass ihr Herz nicht mehr so heftig klopfte.

XXI

Kein Umzug in die neuen hässlichen Mietshäuser in San Saba! Gut! Cristoforo seufzte erleichtert. Kein Neubeginn in Rom zwischen Schlachthaus und Piramide! Endlich war alles klar. Entschieden. Er sass am runden Nussbaumtisch im salottino , strich sich mit der Hand übers Gesicht und schaute aus dem Fenster des Eckzimmers. Die Pendeluhr tickte. Daneben hing ein Kruzifix an der lindgrün tapezierten Wand.

Edgardo hatte geschrieben. In seinem Brief aus dem Puschlav teilte sein Bruder ihm mit, dass er für sie ein leer stehendes Haus am Dorfeingang gefunden habe. Sie sollten ihm den Tag ihrer Ankunft mitteilen. Er hoffe, es gehe ihm besser. Seine Familie freue sich, sie bald wieder in der Nähe zu haben. Und er wollte wissen, ob der neue Dampfbackofen gut funktioniere, ob sich das Brot damit tatsächlich noch luftiger und doch knusprig backen lasse. Er schloss mit den Glückwünschen für einen reibungslosen Aufbruch und eine gute Reise.

«Was schreibt er?», wollte Anna wissen. Sie räumte gerade den Sekretär auf, wischte Fingerabdrücke vom Globus und Staub von den Büchern auf der Ablage darüber. Eine Bibel, Heiligengeschichten, Gebetsbücher und Klassiker von Manzoni und Verga, Kinderbücher und Comic-Hefte.

Cristoforo schob ihr den auseinandergefalteten Brief zwischen einem Stapel Zeitungen und dem Nähzeug hindurch zu. Anna warf einen Blick aus dem Fenster.

«Die Seiltänzer sind wieder da», sagte sie beiläufig, setzte sich, nahm den Brief in die Hand und suchte ihre Brille.

Cristoforo stand schwerfällig auf, legte sich auf das Sofa und schaute aus dem Fenster hinaus zum monte . Der Wind spielte mit den Blättern der Silberpappeln. So jung waren er und Edgardo, sein älterer Bruder, gewesen, als sie im Spätsommer 1878 angekommen waren. Rom war gerade Hauptstadt von Italien geworden. Eine Stadt im Aufbruch, im Baufieber. Und sie, übermütig und blauäugig, hatten sich vorgestellt, gleich das grosse Glück zu finden. Über all ihre Zweifel und Ängste hatten sie nicht geredet, auch nicht darüber, dass nicht nur pure Abenteuerlust sie aus dem heimatlichen Tal getrieben hatte. Sie beide, die Jüngsten ihrer grossen Familie, hatten eigentlich keine andere Wahl gehabt. War da nicht doch ein leichtes Kribbeln in der Magengegend gewesen, als sie durch die Po-Ebene gerattert waren? Als sie am Bahnhof ausgestiegen waren? Der war ihnen gigantisch vorgekommen. Die Weitläufigkeit der Piazza dei Cinquecento, die damals noch Piazza di Termini geheissen hatte, die riesigen repräsentativen Palazzi, das gleissende Licht auf dem marmornen Stein. Und überall demolierte Mauerstücke, zerfallene Säulen. Was für einen gewaltigen Eindruck ihm das alles gemacht hatte, und wie klein er sich auf einmal vorgekommen war!

Und danach all die Entbehrungen! Der Hungerlohn für die Zigarettenstummel, die sie vor dem Geschäft ihres Puschlaver Bekannten eingesammelt hatten, um den Platz sauber zu halten. Das Zimmer im Dachgeschoss eines heruntergekommenen Häuserblocks hinter dem Trajansforum, eng und stickig. Lange hatte er schlecht geschlafen, auch wegen der ungewohnten Geräusche, die bis zu ihnen heraufgedrungen waren. Das laute Gegröle bis spät nachts, das rechthaberische der streitsüchtigen Römer, das Hallen der Pferdehufe, das Gemecker ganzer Ziegenherden morgens in aller Frühe. Im Wirrwarr der dunklen Gassen ohne richtige Kanalisation hatte es fürchterlich gestunken, und überall waren aufdringliche Bettler und Wahrsager herumgelungert.

Die Stadt mit ihren rund zweihunderttausend Einwohnern war ihm damals riesig vorgekommen. Seither hatte sich die Bevölkerungszahl mehr als verdoppelt. Und in diesem Rom, das sich von einer unhygienischen, rückständigen Stadt in eine moderne europäische Grossstadt verwandelt hatte, hatte er sich hochgearbeitet und es zu etwas gebracht. Stolz erfüllte ihn. Und Wehmut, wenn er daran dachte, nun ins Puschlav zurückzukehren, um Ruhe zu finden. Cristoforo setzte sich wieder auf, betrachete den Jasmin auf dem monte. Er war beinahe verblüht. Ja, Heimat könnte Heilung bringen, durchfuhr es ihn. Annas verzagtes vabbè – na dann – hörte er nur von weit weg.

XXII

Die Zeitungszeilen verschwammen ineinander. Cristoforo versuchte, sich zu konzentrieren, doch es erschien ihm immer belangloser, welche Machtspiele Premierminister Giolitti mit seinen Gegenspielern Sonnino und Salandra austrug oder was Italiens Armee in der Türkei und Libyen wollte. Ihn packte Schwindel, sein Herz klopfte schnell. Heftig blätterte er die Zeitungsseiten um und verweilte bei den Auftritten in den café-chantant. Doch es nützte nichts, alles drehte sich, die Worte tanzten. Er stützte sich auf dem Nussbaumtisch ab, tastete sich zum Sofa und setzte sich. Hinlegen wollte er sich nicht aus Angst, dass er keine Luft mehr bekommen oder schlecht träumen könnte. Sogar die Geräusche aus der Küche und das Geplapper von Anna und Nazzarena irritierten ihn. Seine Gedanken kreisten um den Streit mit Anna, die mit ihm geschimpft hatte, weil der Umzug ins Puschlav noch nicht geregelt war. Er wusste nicht, wo anfangen, und brachte die Kraft nicht auf, tätig zu werden, nichts schien ihm mehr wichtig.

Anna brachte ihm den Aufguss aus Pfefferminzblättern, den ihm der Arzt zur Stärkung empfohlen hatte. Er rümpfte die Nase, blies Kringel in das grüne Wasser in der Tasse und dachte ans Puschlav.

«Trink, bevor er kalt wird!» Annas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. «Danach solltest du etwas spazieren gehen! Du weisst, der Arzt.»

Adrenalin in der Magengegend. Allein nach draussen gehen? Das wagte er nicht mehr. Der Schwindel war heimtückisch. Was, wenn er mitten auf der Strasse zusammenbrach? Hilflos daliegen? Nein, das Einzige, wozu er sich noch aufraffen konnte, war zu kontrollieren, dass der Hefeteig richtig angesetzt wurde. Clemente und Tiziano sollten die Kunst des Brotbackens beherrschen, wenn sie das Geschäft allein führten. Vielleicht sollte ich mir doch einen Spazierstock zutun, dachte er.

XXIII

Langsam knöpfte Cristoforo das weisse Hemd zu. Er sass auf dem Bett, neben sich die Sonntagskleider, die Anna ihm aus dem Kleiderschrank herausgelegt hatte. Nachdenklich blickte er aus dem Fenster zum gegenüberliegenden Palazzo, dem Himmel darüber. Alles war zu gross geworden, die schwarze Jacke hing schlaff von seinen knöchernen Schultern, die Hosen flatterten um seine Beine. Dann blickte er zur Madonnenstatue und schickte ein Gebet zur Muttergottes. Dies würde der schwerste Gang seines Lebens werden. Seine Handflächen waren feucht, obwohl die Temperatur im Haus erträglich war.

«Kommst du?» Alma stand ungeduldig an der Wohnungstür. Sie trug ihr rot-schwarzes karogemustertes Kleid und war sorgfältig frisiert.

«Ja-ah!» Der Vater setzte seinen Hut auf.

Babbo wirkte angespannt und verloren. Alma nahm seinen Arm und hakte sich bei ihm ein. Mit langsamen, unsicheren Schritten gingen sie am Palazzo Brancaccio vorbei, stiegen am Largo Brancaccio in eine Kutsche und liessen sich über die steile Via Giovanni Lanza hinunter quer über die Via Cavour und die schmale Via dei Serpenti wieder hinauf zur belebten Via Nazionale fahren. Sie sassen nebeneinander im Fond der offenen Kutsche.

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