Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten

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Ein Paparazzo-Bild sorgt für einen Skandal: Der verheiratete Bundesrat und Familienvater Battista flirtet mit der Tochter eines deutschen Konzernchefs. Dass in dieser Firmengruppe lebensgefährliche Viren entwickelt und an Ratten getestet werden, macht die Sache zusätzlich brisant. Fotograf Joël wird Opfer eines Mordanschlags, Bundesrat Battista verschwindet, und kurz darauf entdeckt ein Fischer in der Algarve Battistas Auto und eine Leiche. Auf das involvierte People-Magazin prasselt ein Shitstorm sondergleichen nieder. Aber Chefredakteurin Myrta Tennemann lässt nicht locker. Zusammen mit Kollegen vom Boulevardblatt «Aktuell» stöbert sie in Portugal Battistas Geliebte auf. Fotograf Jöel forscht in dessen privatem Umfeld in Basel nach Fakten. Zusammen decken sie nach und nach auf, was das Ganze mit dem Virus zu tun hat, das die gesamte Menschheit bedroht. Eine Geschichte über People-Journalismus, die Pharmaindustrie und die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz – nach dem Medienkrimi «Der Storykiller» ist «Die Boulevard-Ratten» Philipp Probsts zweiter Roman.

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Die Mail, die er über den verschlüsselten Firmen-Server unter der Dringlichkeitsstufe «hoch» versandte, lautete: «Ich darf euch mitteilen, dass mir und meinem Team der definitive Durchbruch in der Angelegenheit BV18m92 gelungen ist. Die Schlussresultate sind einwandfrei. Best regards, Phil.»

Danach rief er den Nachtportier der Firma an und bat ihn, ihm ein Taxi zu bestellen.

Um 23.32 Uhr setzte sich Phil in einen weissen 33er-Mercedes und gab dem Fahrer seine Wohnadresse in Arlesheim an.

«Sie arbeiten auch an den Weihnachtstagen?», fragte der Chauffeur in gebrochenem Deutsch.

«Ja», antwortete Phil Mertens. Er hatte keine Lust auf Konversation. Er hatte auch keine Lust auf seine Frau, auf Weihnachten, Neujahr. Er hatte bloss noch Lust auf ein Bier. Oder einen Gin Tonic.

«Fahren Sie mich in die Stadt», bat Phil den Chauffeur, als sie rund zwei Minuten unterwegs waren.

«Nicht Arlesheim?»

«Nein, in die Stadt, zu einer Bar. Setzen Sie mich beim Claraplatz ab, bitte.»

Der Chauffeur schwieg und folgte zügig der Tramlinie 6. Beim Allschwilerplatz fuhr er geradeaus und weiter bis zum Spalentor. Links und dann runter, über die Johanniterbrücke. Phil Mertens schaute erst rechts zum Fenster hinaus, sah die Weihnachtsbeleuchtung – viele hängende Lichterketten – der Mittleren Rheinbrücke, dann links, erblickte die Gebäude seines ehemaligen Arbeitgebers Novartis AG und bereute es einmal mehr, nicht mehr dort zu sein und an irgendwelchen Medikamenten herumzutüfteln. Zudem war das Leben im Campus äusserst angenehm, alles, was man für den Alltag brauchte, war dort bequem zu haben.

Am Claraplatz angekommen, zahlte Phil Mertens mit seiner Firmen-Kreditkarte, gab zehn Franken Trinkgeld und steuerte direkt auf das Restaurant «Zum schiefen Eck» zu. Obwohl er schon x-mal an dieser Kneipe vorbeigekommen war – drinnen war er noch nie gewesen. Leute wie er, hochbezahlte Pharma-Angestellte aus aller Welt, verkehrten nicht in einem solchen Lokal. Wenn man sich einen Apéro ausserhalb des Firmengeländes gönnen wollte, ging man in die «Bar Rouge», ganz oben auf dem Messeturm. Oder in ein englisches Pub. Aber Phil wollte niemanden treffen, deshalb würde er hier ein Bier trinken.

Er setzte sich zu zwei älteren bärtigen Männern, die je ein Grosses vor sich hatten. Auf Englisch bestellte er ein Bier und zeigte der Servierdame, dass er ebenfalls ein Grosses haben wollte.

«Cheers», sagte er zu den beiden Männern.

«Proscht!», gaben die beiden zurück.

Fünf Minuten später bestellte er sich dasselbe nochmals, obwohl er das Schweizer Bier nicht mochte. Unter Engländern sprach man nur von «the Swiss piss».

«Durst?», fragte der Mann neben ihm auf Baseldeutsch, hielt den Daumen an den Mund und kippte den Kopf nach hinten.

Phil verstand die Geste. «Yes!»

«Einsam?»

Da Phil nicht antwortete, deutete der Mann mit den Händen zwei Brüste an. Phil winkte ab.

«Probleme?»

«Let’s drink», meinte Phil Mertens schliesslich und setzte das Glas an.

Zehn Minuten später stand er wieder auf dem Claraplatz und fühlte sich besser. «The Swiss piss» schmeckte ihm zwar nicht, aber im Moment ging es um den Alkohol. Nun war Zeit für Härteres. Er ging einige Meter durch die Greifengasse und bog dann in die Ochsengasse ab. Hier war er noch nie gewesen. Doch wo es rote Lampen in den Fenstern hat, gibt es sicher auch eine ordentliche Bar, sagte er sich.

“Hallo”, machte eine Dame, die an einem Hauseingang stand und ihren dicken Mantel etwas öffnete. Phil erblicke rote Unterwäsche, lächelte, winkte aber ab. Kurz darauf betrat er das Restaurant Adler und bestellte sich einen Gin Tonic.

Das Licht war düster. Aber das Strahlen der jungen Frau, die sich nach einigen Minuten neben ihn setzte, war hell und verführerisch.

«Jesus!», sagte Phil Mertens und leerte sein Glas.

Es war Zeit, diesen Tag zu beenden.

28. Dezember

REDAKTION «SCHWEIZER PRESSE», ZÜRICH-WOLLISHOFEN

Um 10.30 Uhr betrat Myrta Tennemann den Konferenzraum. Bereits anwesend waren der stellvertretende Chefredakteur Markus Kress, People-Chef Benedikt Graber, Nachrichtenchefin Michaela Kremer und Fotochefin Gabriela von Stetten.

«Ich habe meine Weihnachtsferien kurzfristig abgebrochen, weil wir dringend über eine Story sprechen müssen», begann Myrta. Sie legte ihr iPhone demonstrativ auf den Tisch. «Auf diesem Handy habe ich ein äusserst delikates und, so hoffe ich, exklusives Bild.» Sie drückte auf dem Mobile herum und gab es dann Gabriela von Stetten, die zu ihrer Linken sass.

«Bitte schaut euch das Bild zuerst genau an, bevor ihr etwas dazu sagt.»

Das Handy ging von Hand zu Hand. Nachrichtenchefin Michaela Kremer konnte ein «Ach, das ist ja schräg» nicht unterdrücken.

«Was denkt ihr?», fragte Myrta nachdem sie das iPhone zurückbekommen hatte.

«Für mich ist das eindeutig», meldete sich Michaela sofort zu Wort. «Hier sitzt unser beliebter Luis Battista mit einer unbekannten jungen Frau und flirtet, was das Zeug hält. Er hält sicher nicht nur Händchen mit der Lady.»

«Wo hast du das Bild her?», fragte die Fotochefin.

«Das spielt im Moment keine Rolle. Kennt jemand die Frau?»

Alle schüttelten den Kopf und schauten zu People-Chef Benedikt Graber.

«Hey, ich kenne auch nicht alle Leute», rechtfertigte sich der junge Abteilungsleiter. «Aber die Dame ist sicher keine Prominente.»

«Es ist Karolina Thea Fröhlicher, die Tochter von Gustav Ewald Fröhlicher.»

«Der Fröhlicher, dem die Parlinder AG gehört?», fragte der stellvertretende Chefredakteur Markus Kress und kratzte sich gleichzeitig an seiner Glatze. Benedikt Graber schaute verdutzt zu Myrta: «Sorry, aber ich …»

«Schon gut», sagte Myrta. «Man kann nicht alles wissen.» Sie lächelte und genoss es, ihrem Team gezeigt zu haben, wer der Boss war. Dann ergänzte sie: «Wir müssen es aber noch verifizieren, damit wir ganz sicher sind, dass es die junge Fröhlicher ist.»

«Wer hat das Bild gemacht? Wann? Wo?», wollte die Bildchefin wissen.

«Das Foto wurde am 25. Dezember im Skigebiet Corviglia im Engadin aufgenommen.»

«Von wem?», hakte Gabriela von Stetten nach.

«Joël Thommen.»

«Vergiss es, Myrta», sagte Markus Kress sofort. «Ich weiss, dass du mit ihm befreundet bist. Aber du weisst auch, dass wir keine Arbeiten mehr von Joël annehmen.»

«Ist gut, Markus», fauchte Myrta. «Nur weil er einmal Mist gebaut hat, heisst das nicht, dass dies immer der Fall ist.»

«Myrta! Fotos von diesem Kerl kommen mir nicht ins Blatt!», schnauzte der stellvertretende Chefredakteur.

Locker bleiben, nicht provozieren lassen, sagte sich Myrta. Sie hasste ihren Stellvertreter, konnte aber nichts gegen ihn unternehmen, weil er ihr vom Geschäftsführer als Aufpasser aufs Auge gedrückt worden war.

«Easy, mein Lieber», sagte Myrta ganz sachlich. «Wir machen Folgendes: Gabi, du checkst alle möglichen Bildquellen ab und vergleichst das Foto mit anderen Aufnahmen von Karolina Thea Fröhlicher. Dass es sich bei der anderen Person eindeutig um Luis Battista handelt, ist wohl allen klar, oder?»

Die Führungscrew nickte.

«Gut. Dann bitte ich die People- und die Nachrichtenabteilung, je einen Reporter abzustellen, die beiden sollen heute alles zu diesem Thema recherchieren. Wir und die Reporter treffen uns hier um 17 Uhr zu einer Besprechung. Okay?»

«Myrta, bitte, du hast …» setzte Kress an.

«Okay?», unterbrach ihn Myrta schroff.

LABOBALE, ALLSCHWIL, BASELLAND

Die Aussicht von Carl Koellerers Büro war nicht berauschend: Ein bisschen Grünzeug war zu sehen, vor allem aber eine Betonanlage des Zementgiganten Holcim. Gleich dahinter befanden sich die schweizerisch-französische Grenze und noch ein bisschen weiter der EuroAirport Basel-Mulhouse. Deshalb tauchten immer wieder tieffliegende Jets vor Koellerers Fenster auf. Phil Mertens stellte sich vor, in einem dieser Flugzeuge zu sitzen und wegzufliegen. Wohin, wusste er allerdings nicht.

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