Philipp Probst - Der Storykiller

Здесь есть возможность читать онлайн «Philipp Probst - Der Storykiller» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Storykiller: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Storykiller»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Zeitung «Aktuell» schickt den jungen Reporter Alex Gaster ins Berner Oberland. Denn am Faulhorn ist ein bekannter Politiker abgestürzt, und Alex soll die Hintergründe des tödlichen Unfalls recherchieren. Zusammen mit seinem Vorgesetzten wittert das engagierte Jungtalent die grosse Story. Doch vorerst besetzt der Politik-Chef des «Aktuell» mit seinen Artikeln über die Schweizer Armee die Seite 1. Alex hingegen wühlt buchstäblich im Dreck. Dann findet er Hinweise, die ihm endlich einen Exklusiv-Bericht ermöglichen könnten: einen toten Hund, den abgetrennten Arm einer Leiche und einen USB-Stick mit Daten über ein geheimes europäisches Militärprojekt. Um die Story «hart» zu bekommen, braucht es einige journalistische Tricks. Da stellt Alex fest, dass nicht nur er, sondern auch die Regierung, ein mysteriöser Financier und internationale Terroristen hinter den Informationen her sind. Und der Storykiller. Plötzlich stellt sich gar die Verlegerin quer. Doch Alex gibt für die Story alles und setzt dabei sogar seine Liebe aufs Spiel.

Der Storykiller — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Storykiller», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

«Einverstanden. News aus den anderen Abteilungen?»

Die angesprochenen Redakteure schüttelten den Kopf.

«Kommen wir also zu Jasper.»

Bildchef Sébastien Constantin drückte einige Knöpfe. Das Licht ging langsam aus, von der Decke schwebte der riesige Bildschirm, worauf in kurzen Abständen die Fotos von Henry Tussot erschienen. Danach das Bild von Jaspers Hund Rolf.

«Jö», machte Unterhaltungschefin Jeannette Kohli, hielt aber sofort die Hand vor den Mund.

Schliesslich zeigte Sébastien Constantin noch die Agenturfotos aus dem Helikopter. Danach drückte er wieder die Knöpfe, das Licht ging an, und der Bildschirm wurde an die Decke gezogen.

«Wir haben also keine aktuellen Fotos der Familie?», fragte Christian Reich.

«Nein», antwortete Renner knapp.

«Warum nicht?»

«Weil die Familie nicht wollte.»

«Ach ja?» Dies klang ziemlich vorwurfsvoll, was Sandra fürchterlich nervte.

«Wir haben Zitate des Sohnes und die Story mit Jaspers Hund», sagte Renner ruhig.

«War denn jemand bei Jaspers?», insistierte Reich.

«Nein. Wir konnten nur telefonieren.»

«So», sagte Reich. Dann holte er Luft und fügte süffisant hinzu: «Wir haben es also gar nicht versucht, bei Jaspers ein Interview und ein paar Fotos zu machen?»

Sandra kochte vor Wut. Doch Renners Blick sagte ihr: Halt die Schnauze, Mädchen!

«Doch, am Telefon», sagte Renner. «Es lag nicht mehr drin. Die Hunde-Story ist prima, herzerweichend, aber nicht reisserisch. Wir helfen Jaspers, in der Tragödie ihren Liebling zu finden.»

Renners Coolness war nur gespielt. Er hasste dieses Getue. Reich führte sich auf, als sei er die Lemmovski höchstpersönlich, fand Renner. Liegt wohl daran, dass beide Deutsche sind, sagte er sich. Aber er würde sich nicht provozieren lassen. Er war zu lange Journalist und wusste genau, woher der Wind wehte. Chefredakteur Muller war wegbefördert worden, das war für Renner klar. Die Lemmovski wollte mehr Kontrolle und mehr Einfluss aufs Blatt nehmen. Also schob sie Muller, mit dem sie sowieso nie richtig warm geworden war, nach oben, damit sie ihren Liebling Reich besser steuern konnte. So hatte sie ohne Aufruhr alles viel besser im Griff. Vor allem hatte sie ihn, Renner, besser im Griff. Aber da würde sie sich noch täuschen. Noch halb in Gedanken versunken, hörte Renner plötzlich ganz erstaunt, wie Reich sagte: «Gut, Peter, das ist eigentlich wahr. Also los, machen wir das Layout.»

Falsche Ratte, dachte Renner.

Wieder drückte der Bildchef einige Tasten, das Licht ging erneut aus, und auf dem hinuntergefahrenen Bildschirm erschien die Titelseite des «Aktuell».

Das grosse Foto stammte von Henry und zeigte die Unfallstelle. Ins Bild montiert waren ein roter Pfeil, der auf den Ort von Jaspers Sturz zeigte, und ein kleines Foto von Jasper. Darunter, freigestellt, Hund Rolf. Titel und Texte waren noch mit Blindtext aufgefüllt, also mit zusammenhangslosen Wörtern und Buchstaben.

«Das ist meine Idee für die Geschichte», sagte Chefgrafiker Alphonse Crevoisier. «Mit diesem Layout erzählen wir im Prinzip die ganze Story, wie sie mir Renner vor dem Meeting geschildert hat.»

«Nein, nein, nein», mischte sich Reich sofort ein. «Die Hundestory bringen wir auf Seite 3.»

Grafiker Alphonse schnitt den Hund raus und ordnete die anderen Bilder neu.

«Viel besser», sagte Reich.

«Nun, ich finde, die Seite ist sehr fad», gab Alphonse zu bedenken. «Ohne Hund ist das alles sehr düster.»

«Ist ja eine düstere Geschichte.»

«Aber wir wollen die Leser nicht erschrecken.»

«Wir machen das so», beendete Reich die Diskussion.

Er blickte zu Renner: «Schreibst du die Story?»

«Nein, Sandra.»

«Okay, dann sind wir mal gespannt.»

«Wie meinen Sie das?», fragte Sandra, die sich gleich wieder aufregte.

«Wie ich es sagte, Frau Bosone.»

Er betonte ihren Nachnamen. Damit signalisierte er, dass er mit ihr nicht per Du war und dass dies wohl noch länger so bleiben würde. Unter den Journalisten war eigentlich das Du üblich. Ausser bei Nachwuchskräften, diese wurden von den Chefs lange gesiezt. Das hatte Tradition und stammte aus der Zeit, als «Aktuell» noch eine Kaufzeitung war und sich die damaligen Chefredakteure gerne mit den Machern sogenannter Qualitätszeitungen wie der Neuen Zürcher Zeitung verglichen. News-Chef Renner und Unterhaltungschefin Jeannette Kohli hielten nichts davon und stellten sich immer gleich mit Vornamen vor.

Der stellvertretende Chefredakteur Reich hatte ausserdem die Angewohnheit, dass er seine Artikel mit «Dr. Christian Reich» unter- oder überschrieb. Worin er den Doktor gemacht hatte, wusste niemand und interessierte auch niemanden. Die meisten Redakteure hielten es für altmodisch und peinlich.

Plötzlich platzte Jonas Haberer mit einem lauten «Sorry» in den Raum. Er stapfte in seinen Cowboystiefeln, die ziemlich staubig waren, durch das ganze Konferenzzimmer. Klack – klack – klack. Dann liess er seinen schweren Körper in einen Stuhl fallen und strich sich die Haare, die noch ungepflegter waren als sonst, aus dem Gesicht.

«Ich bin zu spät. Aber ich habe News!»

«Toll, was für welche?», fragte Reich.

Sandra kam es so vor, als sei Reich beim Auftritt des Politik-Chefs ein gutes Stück kleiner geworden. Kotzbrocken gegen Wichtigtuer, dachte sie und blickte zu Peter Renner, der immer noch wie in Gips gegossen dasass, nun aber lächelte.

Haberer kramte aus seiner Westentasche ein gefaltetes Papier hervor und warf es auf den Tisch.

«Da ist der Knaller», sagte Haberer mit klangvoller Stimme. Und zu Renner meinte er: «Sorry, Peter, ich konnte dich nicht mehr vorinformieren. Habe den Wisch soeben von meinem Informanten gemailt bekommen.»

«Wir planen gerade die Jasper-Story», sagte Reich. «Wenn du also eine Story hast, die wir nicht auf morgen verschieben können, muss sie schon umwerfend sein. Denn die Jasper-Story ist wirklich …»

«Das hat mit Jasper nichts zu tun», warf Haberer ein. «Das ist besser! Und schieben kann man diesen Brüller auf keinen Fall, denn andere Journalisten sind ebenfalls daran. Aber ich habe sie natürlich als Erster.»

Sandra konnte sich nicht vorstellen, was am heutigen Tag die Jasper-Story noch toppen könnte. Trotzdem machte sie sich Sorgen um ihren Aufmacher. Falls Haberer tatsächlich einen Knaller hatte, wäre sie mit ihrem Jasper-Artikel weg von Seite 1.

«Ist das die Sache, die du mal kürzlich erwähnt hast?», fragte Peter Renner. «Hast du sie jetzt hart?»

«Nein, das ist eine andere. Aber diese hier ist knallhart!», prahlte Haberer.

«Na, dann schiess endlich los.» Reich versuchte, Haberers Show ein bisschen zu beschleunigen.

«Okay», setzte Haberer an. «Stellt euch vor, unsere Armee, das Fundament unserer Demokratie, anerkannt vom Volk und von der ganzen Welt, diese Armee also, die uns durch den 2. Weltkrieg, durch den Kalten Krieg …»

«Mach einen Punkt», unterbrach Unterhaltungschefin Jeannette Kohli den Politik-Chef. «Dein Pathos ist völlig daneben. Die Armee steckt seit Jahren in der Krise und sucht nach irgendwelchen Feinden und Aufgaben. Und auch das Volk ist gespalten und steht überhaupt nicht dahin …»

«Kommt zur Sache», mahnte Reich noch einmal.

«Gut», sagte Haberer, lehnte sich zurück und schrieb mit der rechten Hand grosse Buchstaben in die Luft.

«Die Schlagzeile lautet», sagte er endlich, «Armee plant, sich selbst abzuschaffen!»

BERGHOTEL FAULHORN

Auf 2681 Metern über Meer herrschte reger Betrieb. Zwar waren die Asiaten und die anderen Tagestouristen längst gegangen, doch nun bevölkerten Wanderer, Bergsteiger, Mountainbiker und Gleitschirmflieger das Faulhorn. Sie waren heraufgekommen, um hier oben zu übernachten. Sie kamen im Berghotel an, deponierten in einem separaten Raum ihre Sportgeräte – Walking-Stöcke, Rucksäcke, Bikes, Gleitschirme –, zogen die Schuhe aus und schlüpften in Hüttenfinken. Danach gingen sie ins Massenlager oder tranken auf der Terrasse einen Tee, manche auch ein Bier oder einen Weisswein.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Storykiller»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Storykiller» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Philipp Werder - Der Kampf ums Dasein
Philipp Werder
Annette Philipp-Scherer - Der Seelendieb
Annette Philipp-Scherer
Philipp Propst - Der Tod - live!
Philipp Propst
Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten
Philipp Probst
Philipp Probst - Alpsegen
Philipp Probst
Philipp Probst - Wölfe
Philipp Probst
Jean-Philippe Toussaint - Der USB-Stick
Jean-Philippe Toussaint
Отзывы о книге «Der Storykiller»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Storykiller» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x