Anne Plichota - Homer Pym

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Fünf Jahre sind vergangen, seit Homer Pyms Vater bei den Dreharbeiten zu seinem Film über die Reisen des Odysseus plötzlich verschwand. Selbst die Polizei hat die Suche nach ihm aufgegeben. An seinem zwölften Geburtstag erhält Homer als Geschenk die außergewöhnliche Wüstenrennmaus Bibi Zwo, die ihn in eine von unglaublichen Wesen bevölkerte Parallelwelt führt. Hier entdeckt Homer das Unvorstellbare: Sein Vater ist Gefangener in dem von ihm geschaffenen Film! Homer und seine Freunde müssen all ihren Einfallsreichtum aufbringen, um Herrn Pym zu befreien. Zumal er nicht der Einzige ist, der in der falschen Welt feststeckt … Bei ihrer Suche treffen sie auch auf Figuren der Odyssee, die nun in der Wirklichkeit ihr Unwesen treiben.
Ein packender Fantasy-Roman für Kinder ab 10 Jahren, aus der Feder der Autorinnen der Bestsellerreihe Oksa Pollock!

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»Du solltest aufhören zu glauben, dass du dich hier in einem Film befindest«, murmelte er.

Im Halbdunkel des Zimmers kam ihm der Schlüssel kleiner vor, als er ihn in Erinnerung hatte. Sollte er ihn mitnehmen und damit gegen das klare Verbot seiner Mutter verstoßen? Oder wäre es nicht viel vernünftiger, einfach wieder in sein Zimmer zurückzukehren und so zu tun, als wäre all das nie passiert? Bibi Zwo war schlau. Sie war in das Nebengebäude hineingelangt, also würde sie es auch wieder hinausschaffen.

Ja, er würde in sein Zimmer zurückgehen und morgen früh würde er in seinem Bett aufwachen, während die kleine Rennmaus friedlich in ihrem Käfig schlief, sie würde nicht sprechen können, alles wäre wieder in Ordnung und er würde über diesen sehr lebhaften Traum einfach lachen.

Doch irgendetwas tief in ihm drin, drängte ihn dazu, genau das Gegenteil zu tun. Seit er den Schlüssel in der Hand hielt, wusste er, dass er seiner Intuition folgen und das, was er bereits begonnen hatte, zu Ende bringen musste.

Ihm war klar, dass dies nur der Anfang war.

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Als Homer die Tür öffnete, strömten ihm kühle Luft und ein muffiger Geruch entgegen. Er zögerte, das Licht anzuschalten. Doch in dieser fast vollkommenen Dunkelheit würde es ihm sicher nicht gelingen, seine flüchtige Rennmaus wiederzufinden. Und dafür war er schließlich hier oder nicht? Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch drückte er auf den Lichtschalter.

Seit die Polizei vor fünf Jahren wieder abgezogen war, war im Schnittstudio nichts mehr verändert worden: Alles lag noch immer, von den Polizisten auf den Kopf gestellt, da, mit einer dicken Staubschicht überzogen und obendrein überall voller Spinnweben.

Wie der Schlüssel kam ihm auch hier alles kleiner vor als damals. Und viel gruseliger.

»Bibi Zwo, komm jetzt, das ist echt nicht mehr lustig!«

Seine Stimme hallte seltsam wider, einen Hauch schriller als sonst. An diesem Ort voller Erinnerungen fühlte er sich so unwohl, dass es ihm fast die Kehle zuschnürte. Der Filmprojektor wirkte, als könne er jeden Moment die Bilder preisgeben, die sich auf den schweren Filmrollen eingebrannt hatten; man musste bloß den »On«-Knopf drücken. Doch das hätte Homer um keinen Preis gewagt.

Die Präsenz – und vor allem die Abwesenheit – seines Vaters waren hier viel deutlicher spürbar als im Auto oder in der Garage.

Schließlich erblickte er die Maus auf einem Stapel Filmrollen. Als sie merkte, dass er sie entdeckt hatte, sprang sie auf ein dickes rotes Heft. Obwohl die Seiten durch die Feuchtigkeit aufgequollen waren, erkannte Homer es sofort: Es gehörte seinem Vater, er notierte darin immer alles, was seine aktuellen Filme betraf – Beschreibungen und Skizzen der Figuren, der Ausstattung, der Kostüme, der Handlung und von Szenenelementen, einfach alles bis ins kleinste Detail. Er arbeitete oft Jahre an einem Film und steckte seine ganze Leidenschaft hinein. Niemals hätte er aus einer Laune heraus einen Dreh mittendrin abgebrochen. Isabelle Pym war nicht müde geworden, dies immer und immer wieder zu betonen, doch niemand hatte ihr geglaubt. Man bevorzugte die Version von einer stürmischen neuen Liebschaft, vom Umkrempeln des Lebens, von einem Neuanfang in einem anderen Land. Alle hatten Mitleid mit dieser armen verlassenen Frau gehabt, die plötzlich mit ihrem kleinen Sohn allein dastand.

Und schließlich hatte man sich wieder anderen Dingen zugewandt.

»Antworten auf deine Fragen / könnten hier sich sagen«, verkündete die Rennmaus mit ihrer Piepsstimme.

»Und dann sprichst du auch noch in Reimen …«, stellte Homer genervt fest. Er fühlte sich plötzlich sehr müde.

»Setz dich / glaub an mich / und das Geheimnis wird / gelüftet unbeirrt.«

Die Rennmaus sprang von dem Notizbuch herunter und versuchte, den Deckel hochzuklappen, um die erste Seite aufzuschlagen.

Wie hypnotisiert schob Homer das Durcheinander auf der alten Ledercouch zur Seite und setzte sich zwischen die Unterlagen und Papiere, die dort achtlos verteilt worden waren. Vor ihm an der Wand hing eine große, leicht vergilbte Filmleinwand.

Er nahm das Notizheft, legte es sich auf die Knie und begann, mit Bibi auf der Schulter, zu lesen.

Die Geschichte kannte er, zumal er sie dieses Jahr im Unterricht durchgenommen hatte. Die Odyssee. Die Abenteuer des Odysseus, erzählt vom Dichter Homer … und anderen antiken Verfassern. Sein Vater liebte die griechische Mythologie, die Sagen, die Epen, die Figuren mit ihren außergewöhnlichen und tragischen Schicksalen. Seinen Sohn hatte er schließlich auch nicht umsonst Homer genannt. Ein Name, den er sein Leben lang buchstabieren und sich immer wieder anhören musste: »Ach ja, Homer wie Homer Simpson!«, worauf er unermüdlich erwiderte: »Ja, aber auch wie der Dichter aus der Antike.«

Dank der Leidenschaft seines Vaters war seine Kindheit umrankt gewesen von den Abenteuern der antiken Götter und Helden. Odysseus, Zeus oder Achilles waren ihm keine Unbekannten.

Nach seinem Filmstudium hatte David Pym einige wenig erfolgreiche Filme gedreht und sich dann in ein mitreißendes Projekt gestürzt: eine ausgefallene Fantasy-Neufassung der berühmten Odyssee, die sich Homer nun im Detail offenbarte.

Und die Version seines Vaters war nicht nur spannend, sondern sie bewegte ihn auch sehr, denn er erkannte darin alles, was er an ihm liebte, seine Fantasie, seine Vorliebe für fremdartige Welten und einen ausgeprägten poetischen Stil.

In der Mitte des Heftes befand sich ein Stück Filmrolle als Lesezeichen. Homer hielt es gegen das Licht, um zu erkennen, was darauf zu sehen war.

Mechanisch steckte er es in die Tasche seiner Pyjamahose und setzte seine - фото 8

Mechanisch steckte er es in die Tasche seiner Pyjamahose und setzte seine Lektüre fort.

Gefangen von der Geschichte, zuckte er vor Schreck zusammen, als Bibi plötzlich mitten auf das geöffnete Heft sprang.

»Lass mich lesen«, knurrte er und packte sie, um sie wieder zurück auf seine Schulter zu setzen.

Sie hielt fünf Sekunden lang still und sprang dann erneut hinunter.

»Du willst mich wohl ärgern, was?«

Sie starrte ihn so schelmisch an, dass es fast menschlich wirkte. Dann duckte sie sich und bohrte ihre feinen Krallen ins Papier des Notizheftes.

»He, was soll denn das?«, rief Homer.

Bibi war es gelungen, ein Wort aus dem Heft herauszureißen wie eine Wurzel aus der Erde! Sie zerrte ächzend mit aller Kraft weiter am Papier, bis sie einen ganzen Satz herausgerissen hatte, zusammen mit der Skizze einer Zirkusmanege. Doch damit nicht genug, Bibi warf die Papierfetzen hoch, und die mit blauer Tinte geschriebenen Wörter und die Skizze flatterten durch die Luft. Homer sah wie hypnotisiert zu. Währenddessen riss die Maus bereits hastig weitere Sätze heraus und warf sie hoch, bis eine ganze Wolke aus Wörtern das Studio erfüllte.

Als die Seite vollkommen leer war, sprang Bibi wieder auf die Schulter des fassungslosen Homer und fing an, wie ein Dirigent mit ihren Pfötchen herumzufuchteln. Die Worte ordneten sich neu an und bildeten eine Spirale, die größer und größer wurde.

Homer konnte den Luftzug körperlich spüren, der von diesem schwindelerregenden Wirbel ausging, seine Haare flatterten wie bei einem Sturm, leichte Gegenstände wurden mitgerissen, sogar die kleine Rennmaus musste sich am T-Shirt ihres Besitzers festklammern, um nicht gegen die Wände oder die Decke geschleudert zu werden.

Plötzlich schaltete sich der uralte Filmprojektor ein, warf einen gleißenden Lichtkegel auf die Leinwand. Bilder fingen an vorbeizuziehen, doch Homer schloss reflexartig die Augen, um sich vor Verletzung oder dem Erblinden zu schützen. Er nahm sehr wohl das unglaubliche Gefühl wahr, das von dem heißen Licht des Projektors hervorgerufen wurde, und auch den Wortwirbel, der ihn einhüllte. Die Buchstaben, die Sätze streiften ihn wie ein Streicheln, zogen ihn hoch … rissen ihn mit.

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