Elke Pupke - Tödliche Gier in Bansin

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Tödliche Gier in Bansin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Fischerhütte wird zum Tatort.
Eigentlich wollen die Bansiner Fischer nichts anderes, als in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen. Aber dann liegt ein Toter in einer alten Fischerhütte am Strand. Und plötzlich sind sie alle verdächtig, denn der umtriebige und unbeliebte Geschäftsmann hatte große Veränderungen vor, die nicht jedem gefallen hätten. Wer wollte sie verhindern? Wer war in seine dubiosen Pläne verwickelt? Wer spielt ein falsches Spiel?
Aber auch in seinem Privatleben ging es um viel Geld, um eine große Erbschaft, um Liebe, familiäre Zerrüttung und Hass. Denn der charismatische Mann hatte sich in der Vergangenheit Schuld aufgeladen, die ihm bis heute nicht verziehen wurde. Wieder einmal muss sich Tante Berta in die Ermittlungen der Polizei einmischen, denn sie weiß genau, dass Hauptkommissar Schneider auf der falschen Spur ist, wenn er ihre Freunde, die Fischer, verdächtigt. Sie muss sich beeilen, denn, wie erwartet, bleibt es nicht bei dem einen Mord. Die alte Pensionswirtin, ihre Nichte Sophie und deren Freundin Anne sind als Ermittlerteam erneut gefragt.

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»Dir gehören also diese zwei Buden – müssten demnach vier Meter sein.« Anne schätzt die Breite ein. »Und vier Meter breite Dünen und der Strand auch? Ist ja ein Ding.«

»Ja, so ist das. Aber was hab ich davon? Die meisten wissen das gar nicht mehr, interessiert ja auch keinen. Früher war das anders. Ich kann mich noch erinnern, als ich ein Kind war und mein Vater hatte die Bude, haben die sich um jeden Meter gestritten. Die brauchten den Platz ja auch. In den Dünen haben sie die Baumwollnetze zum Trocknen gespannt, da lagen auch alle Boote. Und dann haben sie im Sand die Angeln besteckt: der Fischer saß dabei in einer Grube, links und rechts lagen die Schnüre. Manchmal hat einer dem anderen in die Grube geschissen oder sie haben heimlich die Pfähle versetzt, die waren sich auch alle nicht grün.«

Berta nickt. »Ja, das stimmt. Noch schlimmer wurde es, als nach 1945 die Fischer von Wollin dazukamen, weil ihre Insel polnisch wurde. Denen haben die Einheimischen schon gar nichts gegönnt. Die ersten zwei Jahre haben sie gar nicht miteinander gesprochen.«

»Mussten sie ihnen denn Buden abgeben?«, fragt Anne.

»Nein, die haben neue gekriegt. Die standen da drüben, hinter der alten Ablieferungsbude. Einige haben sie abgerissen, als das »Haus des Gastes« dorthin gebaut wurde«, erklärt Paul.

»Die Fischer hatten schon immer den größten Spaß, wenn sie anderen einen Streich spielen konnten. Aber wenn es drauf ankam, haben sie zusammengehalten«, nimmt Berta das Thema wieder auf. Sie weiß, womit sie ihren alten Freund aufheitern kann.

»Mussten sie ja«, stimmt Paul zu. »Die Arbeit war früher viel schwerer. Und wenn ein Sturm aufkam, mussten sie alle zusammen schauen, dass sie die Boote nach oben und in Sicherheit bringen. Nicht mit einem Traktor, so wie heute. Damals wurden sie per Hand, mit reiner Muskelkraft, hochgekurbelt.«

Berta nickt. »Das war sogar zu DDR-Zeiten noch so. Da mussten die Boote abends auch immer in die Dünen gezogen werden, damit über Nacht keiner Republikflucht begehen konnte.«

»Stimmt«, ergänzt Paul. »Und sie wurden mit einem Vorhängeschloss gesichert. Das ging zwar auf, wenn man nur dagegen gepisst hat. Aber es war eben Vorschrift, wenn es fehlte, hieß es ›Strafe zahlen‹.«

»So«. Berta steht auf und reckt sich. »Ich geh dann mal Kaffee trinken. Anne, was ist mit dir? Paul, du kannst auch mitkommen. Arno sitzt bestimmt noch bei Sophie.«

»Ja, mag sein, aber ich muss nach Hause. Meine Frau nervt mich schon seit Tagen, ich soll ihr was im Garten helfen.« Er verdreht die Augen. »Irgendwas Schweres, was sie allein nicht schafft. Sie soll sich nicht so anstrengen, ist auch nicht mehr die Jüngste. Aber ihr Garten ist eben ihr Ein und Alles. Vor allem darf sie sich nicht aufregen, das ist nicht gut bei ihrem Diabetes. Ich werd es heute mal hinter mich bringen, damit ich meine Ruhe hab.«

Donnerstag, 11. Juni

Jule hockt auf ihrem Bett unter der Dachschräge und liest. Sie hat einen Karton voller Kinderbücher, der unten in ihrem Kleiderschrank stand, hervorgeholt und auf dem Bett ausgekippt. Es sind Bilderbücher dabei und Vorlesebücher für Vorschulkinder. Die erinnern sie an ihre Kindheit und an ihre Oma. Die hat ihr Märchen erzählt und oft vorgelesen. Am liebsten mochte sie Gedichte. Mag sie immer noch. Von Oma hat sie zum Geburtstag einen Gedichtband von Rilke bekommen. Das Gedicht »Der Panther« ist das traurigste, das sie kennt. Sie weint jedes Mal, wenn sie es liest.

Jetzt ist sie beim Durchblättern in Kästners »Emil und die Detektive« hängengeblieben.

Schöne heile Welt. Sie seufzt. Warum hat sie keine Freunde? Und warum sind die Menschen nicht so, wie in den Büchern? Gut oder böse. Schwarz oder weiß. Und am Ende wird alles gut.

Ihre Welt ist kompliziert. Sie zieht die Nachttischschublade auf und holt eine Tafel Schokolade heraus. Dann fällt ihr Blick in den Spiegel. Sie hat ihn absichtlich so aufgehängt, dem Bett gegenüber, als Abschreckung. Was sie sieht, sind breite Oberschenkel, ein Bauch, der über den Hosenbund quillt, hängende Schultern und Pausbacken. Sie richtet sich auf, hebt das Kinn ein wenig. »Du hast so ein hübsches Gesicht«, hat Oma gesagt. Die großen Augen, die schmale Nase und die vollen Lippen hat sie von Mama geerbt, die kräftige Statur leider von Papa. Aber auch seine blonden Locken.

Sie reißt die Schokolade auf. Ist doch egal, sie will sowieso kein Model werden. Sie liebt Tiere, möchte am liebsten Tierärztin werden oder wenigstens Zootierpflegerin. Über ihrem Bett hängen Poster von Eisbären, Elefanten und Affen. Die mobben niemanden, weil er dick ist.

Jule sieht auf ihren Wecker. Noch ist Zeit, um nach Ahlbeck zu Oma zu fahren. Mit dem Rad ist sie in einer halben Stunde da. Eigentlich wollte sie sie erst am Sonntag wieder besuchen. Es ist bestimmt zu auffällig, wenn sie so oft kommt. Aber wahrscheinlich weiß die alte Frau, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Und wahrscheinlich hat sie auch schlimme Schmerzen. Sie spricht nur nicht darüber. Jedenfalls nicht mit Jule.

Das Mädchen wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln, steht auf und zieht sich ihre Schuhe an. An der Tür dreht sie sich noch einmal um, dann steckt sie die angebrochene Schokoladentafel in ihre Umhängetasche und Kästners »Das doppelte Lottchen«.

Sie würde ihrer Oma lieber einen von den Romanen mitbringen, die sie so gern liest oder Pralinen. Aber sie hat kein Geld und zu stehlen traut sie sich nicht schon wieder, die Verkäuferin hat sie neulich schon so misstrauisch angesehen. Vielleicht kann sie morgen mal wieder leere Bierflaschen abgeben, die stehen überall in der Wohnung herum.

Eigentlich macht sie sich keine Sorgen um Geld. Es kommt immer mal wieder vor, dass es knapp ist und die Familie auf Sparflamme lebt. Ihrem Vater ist bisher noch immer etwas eingefallen. Und dann ist er großzügig und genießt es, seiner Tochter Geschenke zu machen.

Susanne Fux freut sich, als ihre Enkelin ins Zimmer kommt. »Ich wollte ein bisschen Rad fahren«, erklärt diese. »Auf der Promenade geht das am besten. Guck mal, was ich dir mitgebracht habe. Ich weiß noch, wie du mir das Buch geschenkt hast. Du hast gesagt, dass du es auch schon als Kind gelesen hast und wie sehr du es mochtest. Willst du es jetzt noch einmal lesen?«

»Was für eine tolle Idee! Das mache ich.«

Sie gehen auf den Balkon, Jule legt die Schokolade auf den Tisch. Die ist ein bisschen weich geworden, aber das macht nichts. Sie brechen sich abwechselnd kleine Stücke ab, genießen und sehen den Leuten auf der Straße zu. Gerade hält ein Reisebus an, Gäste steigen aus. Jule erkennt Anne Wiesner, ihre Nachbarin. Sie führt die Gruppe auf die Strandpromenade, wahrscheinlich geht sie mit ihnen zur Seebrücke.

»Ist zu Hause alles in Ordnung?«, Susanne Fux fragt zögernd, eigentlich weiß sie, dass da nichts in Ordnung ist. Aber sie möchte, dass Jule darüber redet. Es ist besser, als wenn sie alles in sich hineinfrisst, sie neigt ohnehin dazu, alles sehr schwer zu nehmen.

»Ja, alles super.« Jule antwortet betont munter, lächelt und merkt, dass ihre Großmutter ihr nicht glaubt. Sie sieht besorgt aus. Mist! Sie soll sich keine Sorgen um sie machen, sie hat doch genug eigene Probleme. Jule wünscht sich so sehr, ihrer Oma den kurzen Rest ihres Lebens ein wenig zu erleichtern.

Vor zwei Wochen hat sie es von ihrem Vater erfahren. Ruben hatte sich bemüht, einfühlsam zu sein, aber nicht allzu sehr, Empathie gehört nicht zu seinen Stärken. Er kann es nur sehr gut vortäuschen, dass er sich für seinen Gesprächspartner oder für irgendjemanden interessiert.

Beim Frühstück hatte er seiner Tochter ernst in die Augen gesehen, seine große Hand auf ihre gelegt und mit seiner weichen, tiefen Stimme leise gesagt: »Julchen, du musst jetzt besonders lieb zu Oma sein. Sie ist sehr krank. Der Arzt hat mir gesagt, dass sie Krebs im Endstadium hat. Er kann ihr nicht mehr helfen, nur noch die Schmerzen lindern.«

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