Robert Hugh Benson - Der Herr der Welt

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vollständige Fassung, kommentiert und in Neuer Deutscher Rechtschreibung Der Herr der Welt, (»Lord of the world«), gilt als wichtiger Vorläufer der großen dystopischen Romane des 20. Jahrhunderts wie George Orwells »1984« (1949) oder Aldous Huxleys »Brave New World« (1932).
Zu Begin des 21. Jahrhunderts hat der amerikanische Politiker Julian Felsenburgh den Weltfrieden erreicht, zahllose Nationen unterwerfen sich seinem Diktat. Dies jedoch um den Preis einer technologisierten Gesellschaft, die nur auf den rationalen Verstand setzt und Religion als Aberglauben verteufelt und verfolgt. Waffenstarrende Zeppeline bevölkern die Lüfte, es gibt Elektroautomobile, drahtlose Kommunikation, aber auch Terror, Bespitzelung und Euthanasiehäuser.
Als seinen letzten Gegner identifiziert Felsenburgh die katholische Kirche, ihre Irrationalität und ihr Glaube sieht er als Bedrohung. Als Konsequenz betreibt er deren vollständige Vernichtung.
Was nun folgt, sind aberwitzige, endzeitliche Schlachten mit Luftschiffen gegen Rom und gegen den Vatikan. Es kommt zum Endkampf zwischen dem Papst und dem Weltpräsidenten.
Benson sah in diesem Werk viele Schrecken der Zukunft voraus: Weltkriege, Massenvernichtungswaffen, Entmenschlichung der Gesellschaft, Entfremdung der Familien, Terrorismus und den »Kampf der Kulturen«Null Papier Verlag

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Oli­ver warf einen Blick nach der Sei­te und leg­te sei­ne Hand auf die Pa­pie­re.

»Ir­gend­wel­che voll­stän­di­ge Nach­richt?«, frag­te er.

»Nein, es gab wie­der eine Un­ter­bre­chung; Mr. Fel­sen­bur­ghs Name wird ge­nannt.«

Oli­ver schi­en es nicht ge­hört zu ha­ben; er nahm die dün­nen, be­druck­ten Blät­ter plötz­lich auf und fing an, sie durch­zu­se­hen.

»Der Vier­te von oben, Mr. Brand«, sag­te der Se­kre­tär.

Oli­ver mach­te eine un­ge­dul­di­ge Be­we­gung, und wie auf ein ge­ge­be­nes Zei­chen ver­ließ der an­de­re das Zim­mer.

Der vier­te Bo­gen von oben, grün mit ro­tem Druck, schi­en Oli­vers vol­le Auf­merk­sam­keit in An­spruch zu neh­men, denn zwei- oder drei­mal las er ihn durch, wäh­rend er re­gungs­los in sei­nem Stuhl zu­rück­lehn­te. Dann seufz­te er und ließ sei­nen Blick wie­der durchs Fens­ter schwei­fen, als sich aber­mals die Türe öff­ne­te, und eine jun­ge Dame von statt­li­cher Er­schei­nung ein­trat.

»Nun, mein Lie­ber?«, be­gann sie.

Oli­ver schüt­tel­te den Kopf und biss die Lip­pen zu­sam­men.

»Nichts Be­stimm­tes«, sag­te er, »so­gar we­ni­ger als sonst. Höre.«

Den grü­nen Bo­gen zur Hand neh­mend, fing er an, laut zu le­sen, wäh­rend die jun­ge Dame zu sei­ner Lin­ken in ei­nem Stuhl am Fens­ter Platz nahm. Sie war ein Ge­schöpf von aus­neh­men­der An­mut, groß und schlank, mit erns­ten, see­len­vol­len, grau­en Au­gen, wohl­ge­form­ten Lip­pen und ei­ner wür­de­vol­len Hal­tung in Kopf und Schul­tern. Sie hat­te lang­sam das Zim­mer durch­schrit­ten, als Oli­ver das Pa­pier zur Hand nahm, und lehn­te sich nun in ih­rem brau­nen Klei­de zu­rück, ein Bild vollen­de­ter Vor­nehm­heit und Gra­zie. Sie schi­en mit ei­nem wohl­über­leg­ten Aus­druck der Ge­duld zu­zu­hö­ren, aber aus ih­ren Au­gen sprach ein re­ges In­ter­es­se.

»Ir­kutsk, — 14. April. — Ges­tern — wie — ge­wöhn­lich — aber — mut­maß­li­cher — Ab­fall — von Sufi — Par­tei. — Trup­pen — wei­ter — zu­sam­men­zie­hen. — Fel­sen­bur­gh — An­spra­che — Bud­dhis­ten — Men­ge. — Vo­ri­gen Frei­tag — An­schlag — auf — Lla­ma — durch — An­ar­chis­ten. — Fel­sen­bur­gh — ab­ge­reist — nach — Mos­kau — wie — ver­ab­re­det, — er — so, das ist al­les«, schloss Oli­ver är­ger­lich. »Wie ge­wöhn­lich, eine Un­ter­bre­chung.«

»Ich ver­ste­he nicht das min­des­te«, sag­te sie, »wer ist ei­gent­lich Fel­sen­bur­gh?«

»Mein lie­bes Kind, das fragt man sich all­ge­mein. Man weiß nur, dass er im letz­ten Mo­ment der ame­ri­ka­ni­schen Ab­ord­nung bei­ge­ge­ben wur­de. Der ›He­rald‹ brach­te vo­ri­ge Wo­che sei­ne Le­bens­be­schrei­bung, die aber als nicht den Tat­sa­chen ent­spre­chend be­zeich­net wur­de. So viel ist ge­wiss, dass er noch sehr jung und bis­her nie her­vor­ge­tre­ten ist.«

»Nun, jetzt ist er her­vor­ge­tre­ten.«

»Ge­wiss, es scheint, als wäre er der Ma­cher der gan­zen Sa­che. Von den an­de­ren hört man nie ein Wort. Es ist ein Glück, dass er auf der rich­ti­gen Sei­te steht.«

»Und was ist dei­ne Mei­nung?«

Oli­ver blick­te wie­der nach­denk­lich durch das Fens­ter. »Ich glau­be, es ist ein Ver­steck­spiel«, sag­te er. »Das ein­zi­ge Ei­gen­tüm­li­che an der Sa­che ist nur, dass kaum je­mand sie sich wirk­lich vor­zu­stel­len scheint. Sie über­steigt al­lem Ver­mu­ten nach jede Ein­bil­dungs­kraft. Da­ran ist nicht zu zwei­feln, dass der Os­ten wäh­rend der letz­ten fünf Jah­re sich zu ei­nem Ein­fall in Eu­ro­pa ge­rüs­tet hat. Nur durch Ame­ri­ka wur­de er da­von zu­rück­ge­hal­ten; es ist ein letz­ter Ver­such, ihn we­nigs­tens zu hem­men. Wa­rum aber Fel­sen­bur­gh sich vor­drängt —« brach er ab. »Je­den­falls muss er ein gu­ter Lin­guist sein. Dies ist we­nigs­tens das fünf­te Mal, dass er zu ei­ner Men­ge spricht. Vi­el­leicht ist er nur der ame­ri­ka­ni­sche Dol­met­scher. Gott! Ich möch­te wis­sen, wer er ist.«

»Hat er noch einen an­de­ren Na­men?«

»Ju­li­an, glau­be ich, eine De­pe­sche sag­te es.«

»Wie ge­lang­te die­se her?«

Oli­ver schüt­tel­te den Kopf.

»Pri­vat­un­ter­neh­men«, sag­te er. »Die eu­ro­päi­schen Agen­tu­ren ha­ben die Ar­beit ein­ge­stellt. Je­des Te­le­gra­fen­amt wird Tag und Nacht be­wacht. Scha­ren von Flug­schif­fen kreu­zen an je­der Gren­ze. Das Reich hat of­fen­bar die Ab­sicht, die An­ge­le­gen­heit ohne uns zu ord­nen.«

»Und wenn es schlimm geht?«

»Mei­ne lie­be Ma­bel, — wenn die Höl­le los­bricht —« er mach­te eine ab­weh­ren­de Be­we­gung.

»Und was tut die Re­gie­rung?«

»Man ar­bei­tet Tag und Nacht; eben­so das üb­ri­ge Eu­ro­pa; es wäre fürch­ter­lich, wenn es zum Krie­ge käme.«

»Und stehst du kei­nen Aus­weg?«

»Ich sehe zwei Wege«, ant­wor­te­te Oli­ver lang­sam. »Ent­we­der sie fürch­ten sich vor Ame­ri­ka und über­le­gen es sich, das Feu­er zu schü­ren, oder Sie wer­den durch die Nächs­ten­lie­be dazu ge­bracht, ihre Hand zu­rück­zu­hal­ten; wenn man sie nur dazu brin­gen könn­te, zu be­grei­fen, dass im Zu­sam­men­ar­bei­ten die ein­zi­ge Hoff­nung für die Welt liegt. Aber ihre ver­damm­ten Re­li­gio­nen —«

Die jun­ge Frau seufz­te und sah hin­aus über das wei­te Dä­cher­meer zu ih­ren Fü­ßen.

Die Lage war in der Tat so ernst, als sie nur sein konn­te. Je­nes ge­wal­ti­ge Reich, be­ste­hend aus ei­nem Staa­ten­bund un­ter der Lei­tung des Soh­nes des Him­mels — es war durch Ver­schmel­zung der ja­pa­ni­schen mit der chi­ne­si­schen Dy­nas­tie und den Fall Russ­lands ent­stan­den —, hat­te sei­ne Kräf­te ge­fes­tigt und war sich sei­ner ei­ge­nen Macht wäh­rend der letz­ten fünf­und­drei­ßig Jah­re be­wusst ge­wor­den, seit­dem in der Tat es sei­ne dür­re gel­be Hand auf Aus­tra­li­en und In­di­en ge­legt hat­te. Wäh­rend die üb­ri­ge Welt die Un­ver­nunft des Krieg­füh­rens ken­nen ge­lernt, hat­te jene, nach­dem die rus­si­sche Re­pu­blik dem ver­ein­ten An­griff der gel­ben Ras­se un­ter­le­gen war, an sich ge­ris­sen, was ihr er­reich­bar war. Es schi­en jetzt, als ob die Zi­vi­li­sa­ti­on des ab­ge­lau­fe­nen Jahr­hun­derts noch­mals in das Cha­os zu­rück­ge­schwemmt wer­den soll­te, aus dem sie ent­stan­den. Nicht, als ob man sich Sor­ge mach­te we­gen der gel­ben Ras­se. Es wa­ren de­ren Herr­scher, wel­che, nach ei­ner na­he­zu ewig dau­ern­den Lethar­gie be­gon­nen hat­ten, sich zu re­gen, und es war schwer, ein­zu­se­hen, wo­durch die­se nun­mehr wie­der hät­ten zur Ruhe ge­bracht wer­den kön­nen. Es lag au­ßer­dem et­was Grim­mer­re­gen­des in dem Gerücht, dass re­li­gi­öser Fa­na­tis­mus die Trieb­fe­der der Be­we­gung sei, und dass der so lan­ge ge­dul­di­ge Os­ten sich end­lich dar­an ma­che, durch die mo­der­nen Aus­gleichs­mit­tel von Feu­er und Schwert die­je­ni­gen zu be­keh­ren, die zum größ­ten Tei­le je­den re­li­gi­ösen Glau­ben, au­ßer den an die Mensch­heit, ab­ge­legt hat­ten.

Für Oli­ver war die Sa­che ein­fach zum Ver­stan­des­ver­lie­ren. Wenn er aus sei­nem Fens­ter her­nie­der­blick­te und, so­weit der Ho­ri­zont reich­te, die­ses Lon­don so fried­lich vor sich lie­gen sah, wenn sei­ne Ge­dan­ken über Eu­ro­pa hin­flo­gen und über­all dem voll­kom­me­nen Tri­umph des Men­schen­ver­stan­des und sei­ner Wer­ke über die un­ge­nieß­ba­ren Am­men­mär­chen des Chris­ten­tums be­geg­ne­ten, da schi­en es ihm un­er­träg­lich, dass es auch nur eine Mög­lich­keit ge­ben soll­te, all das wie­der zu­rück­zu­wer­fen in das un­mo­der­ne, ja bar­ba­ri­sche Ge­strei­te der Sek­ten und Dog­men, denn nichts an­de­res als die­ses wür­de die Fol­ge sein, wenn der Os­ten sei­ne Hand auch noch auf Eu­ro­pa leg­te. Ja, selbst der Ka­tho­li­zis­mus wür­de wie­der auf­le­ben, sag­te er sich, die­ser ei­gen­tüm­li­che Glau­be, der stets neu auf­ge­flammt war, so oft die Ver­fol­gung zum ver­nich­ten­den Schla­ge ge­gen ihn aus­ge­holt hat­te; und nach Oli­vers Da­für­hal­ten war von al­len Glau­bens­for­men der Ka­tho­li­zis­mus die gro­tes­kes­te und er­nied­ri­gends­te. Die­se Aus­sicht be­un­ru­hig­te ihn in sei­nem In­ners­ten weit mehr als der Ge­dan­ke an die phy­si­sche Ka­ta­stro­phe und das Blut­ver­gie­ßen, das über Eu­ro­pa her­ein­bre­chen muss­te mit dem Her­auf­zie­hen des Os­tens. Es gab nur eine Hoff­nung, von re­li­gi­öser Sei­te her, wie er Ma­bel dut­zend­mal aus­ein­an­der­ge­setzt hat­te, und sie be­stand dar­in, dass es dem quie­tis­ti­schen Pan­the­is­mus, der im Ver­lau­fe des letz­ten Jahr­hun­derts im Os­ten wie im Wes­ten, un­ter Mo­ham­me­da­nern, Bud­dhis­ten, Hin­dus, un­ter den An­hän­gern des Kon­fu­zi­us und an­de­rer Re­li­gio­nen sol­che Rie­sen­fort­schrit­te ge­macht hat­te, ge­lin­gen wür­de, den re­li­gi­ösen Wahn­sinn, von dem die­se exo­te­ri­schen Brü­der des Os­tens be­fal­len wa­ren, zu be­sie­gen. Pan­the­is­mus war nach Oli­vers Be­grif­fen das, was er selbst war; ihm war »Gott« die Sum­me des in ste­ter Wei­ter­ent­wick­lung be­grif­fe­nen, ge­schaf­fe­nen Le­bens, und un­per­sön­li­che Ein­heit war das We­sen des Seins die­ses »Got­tes«. Ehr­geiz war ihm die große Hä­re­sie, wel­che die Men­schen im Ge­gen­satz zu­ein­an­der brach­te und den Fort­schritt hin­der­te, denn nach sei­ner Mei­nung lag der Fort­schritt in dem voll­kom­me­nen Auf­ge­hen des Ein­zel­nen in der Fa­mi­lie, der Fa­mi­lie im Ge­mein­we­sen, im Staa­te, des Staa­tes im Kon­ti­nent, und des Kon­tin­ents in der Welt. Die Welt end­lich war selbst und zu je­der Zeit nicht mehr als der Aus­druck un­per­sön­li­chen Le­bens. Es war in der Tat der ka­tho­li­sche Ge­dan­ke un­ter Bei­sei­te­las­sung des über­na­tür­li­chen, eine Zu­sam­men­fas­sung ir­di­scher Schick­sa­le, ein Auf­ge­ben des In­di­vi­dua­lis­mus auf der einen Sei­te und des über­na­tür­li­chen auf der än­dern. Es war ein Ver­rat, ein Ap­pell von dem im­ma­nen­ten an den tran­szen­den­ten Gott. Es gab kei­nen tran­szen­den­ten Gott, Gott war, so­weit er er­kannt wer­den konn­te — der Mensch.

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