Anton Soja - DIE WAHRE GESCHICHTE

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DIE WAHRE GESCHICHTE: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein schräges modernes Märchen voller schwarzen Humor a la Tim Burton über die Liebe zweier Teenager in einer verrückten Welt.
Warum bist du so allein? Bist du besonders oder einfach nur ein Freak? Sogar einer mit der roten Kartoffelnase kann eine andere einsame Seele treffen. Und das ist ja kein Problem, dass sie alle für eine Hexe halten. Und was fängt da an? Na, richtige Abenteuer von einem Menschenwurm, Schneewittchen, einem kriminellen Mammut und dem im Grab schlafenden Zauberzwerg Rumpelstilzchen.
Dieser abenteuerliche Jugendroman, so unvorhersehbar wie rasant, voller Humor und überraschender Ideen, macht Lust auf Abenteuer, Zirkus und aufs Verlieben.

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„Was für ein Clown!“, schrie Bom und hielt sich den dicken Wanst.

„Ist der komisch! Genau wie du“, wieherte Bim.

„Noch komischer“, begeisterte sich Bom, „guck mal seine Nase an! Da sparen wir uns glatt die Schminke! Das wird der beste Clown der Welt. Ein richtiger Purzelclown!“

Den Eltern liefen vor Lachen Tränenbäche aus den Augen. Fred weinte auch, allerdings vor Schmerz und Wut. Von dem Aufprall schwoll seine Nase an, wurde rot und blieb für den Rest seines Lebens eine runde rote Tomate. Das ulkige Hinfallen aber wurde mit der Zeit zu seinem Beruf.

„Niemand sonst auf der Welt kann so herrlich purzeln wie unser Federico. Er ist wie geschaffen für den Zirkus“, pflegten seine Eltern voller Stolz zu sagen und dachten sich immer neue Arten aus, wie ihr Sohnemann noch raffinierter hinfallen könnte. Sie stellten ihm ein Bein, schubsten und erschreckten ihn, zogen ihm den Teppich unter den Füßen weg, hoben Gruben aus, ließen ihm Katzen und Hunde zwischen die Füße laufen und spannten heimlich Schnüre über seinen Weg. Und Fred fiel, fiel und fiel. Er brüllte vor Schmerz, schimpfte und tobte. Doch seine Eltern gaben nicht auf, denn das dankbare Publikum lachte jedes Mal aus vollem Hals, wenn Fred in der Manege zu Boden ging. Wenigstens war der Boden dort mit Sägespänen bestreut, sodass es nicht ganz so wehtat wie bei seinen Stürzen zu Hause oder anderswo. Seine Eltern ließen nämlich netterweise keine Gelegenheit aus, um mit ihrem Sohn die komischsten Arten hinzufallen zu trainieren. Es war schon ein schweres Los, einen Wunderknaben zum Sohn zu haben, keine Minute hatte man Ruh – da hieß es üben, üben, üben. Nur nicht seinen Gefühlen nachgeben, man musste ja schließlich in Form bleiben. Schwupp, klatsch, plumps!

Im Übrigen purzelte und fiel Fred auch ohne elterliche Fürsorge (wohl aus lauter Gewohnheit) ständig an den denkbar ungeeignetsten Stellen und brach sich dabei oft einen Arm oder ein Bein. Ironischerweise waren das die glücklichsten Tage seines Lebens, denn so weit gingen seine Eltern dann doch nicht, dass sie ihn im Gips auftreten ließen, und so konnte er die Zeit bis zur Genesung stattdessen bei den Zirkustieren verbringen. Die Tiere machten sich nicht über ihn lustig, sie konnten keine Witze reißen oder lachen und waren ihm bedeutend lieber als Menschen. Fred liebte die Affen und Ponys, das Schwein, die Tiger und selbst den bösen Elefanten Mammut. Und sie erwiderten seine Zuneigung, denn im Unterschied zu den Dompteuren quälte, schikanierte und schlug er sie nicht und zwang sie auch nicht, demütigende Kunststückchen in der Manege aufzuführen. Eigentlich war er genauso im Käfig gefangen wie sie, der kleine unglückliche Clown aus dem Monster-Zirkus von Signor und Signora Rafinelli.

Der Wanderzirkus war seit fünfzehn Jahren Freds Zuhause. Ein Zuhause auf Rädern: drei Transporter, ein Lkw und drei Zirkuswagen (zwei für die Artisten und einer für die Tiere) – das war das ganze Königreich des Zirkusprinzen, mit dem er um die halbe Welt fuhr und das Publikum mit seinen drolligen Stürzen unterhielt.

Fred hasste seine Arbeit, aber er machte sie gut. Und das Zirkusleben hatte schließlich auch seine Vorteile: Er hatte einen eigenen Zirkuswagen, er kam viel herum, kannte jede Menge Sprachen und hatte mehr Wunder gesehen, als ihr euch träumen könnt. Außerdem hatte er Freunde unter den Artisten – die Zwerge, Schneewittchen und Pinkie, den menschlichen Wurm. Und Freunde zu haben ist schließlich nicht schlecht.

„Und überhaupt“, dachte sich Fred oft, „angenommen, ich laufe davon, wer braucht mich denn schon in der normalen Welt? Etwa all diese Leute, die sich in der Vorstellung über mich kaputtlachen? Wohl kaum. Für die bin ich doch nur ein Freak aus dem Wanderzirkus, und solche wie ich gehören genau hierhin, zu den anderen Monstern, die Bim und Bom überall aufgegabelt haben. Vielleicht haben sie mich auch irgendwo gefunden und tun bloß so, als ob ich ihr Sohn wäre, damit sie mich umsonst auftreten lassen können. Es kann doch nicht sein, dass Eltern ihr eigenes Kind so verhöhnen. Oder etwa doch? Diese bescheuerten Perücken zum Beispiel, die erinnern mich doch extra jeden Geburtstag wieder daran, dass ich ein glatzköpfiges Ungeheuer bin und mich außer ihnen niemand braucht.“

Der Arme! Durch den Dauerstress waren Fred schon mit sieben Jahren die Haare ausgefallen. Eines furchtbaren Morgens wachte er einfach mit einer Glatze auf. All seine Haare lagen auf dem Kopfkissen, genau wie die Wimpern und Augenbrauen.

Ein richtiger Eierkopf Hervorragend freute sich Bom jetzt müssen wir dir - фото 10

Ein richtiger Eierkopf Hervorragend freute sich Bom jetzt müssen wir dir - фото 11

„Ein richtiger Eierkopf! Hervorragend“, freute sich Bom, „jetzt müssen wir dir nicht mehr die Haare schneiden, und die Perücken sind auch bequemer zu tragen. Und Augenbrauen tätowieren wir dir einfach.“

Nichts da die male ich ihm selber vor der Vorstellung auf zusammen mit dem - фото 12

„Nichts da, die male ich ihm selber vor der Vorstellung auf, zusammen mit dem Lächeln“, sagte Bim und kitzelte Fred mit ihren pummeligen Fingern den mageren Bauch. „Jetzt lach doch mal, Junge! Freu dich doch, jetzt bist du noch komischer.“

Aber Fred lachte nicht. Aus irgendeinem Grund lachte er überhaupt nie.

„Was sind das nur für Eltern?“, dachte er, als er sich wieder einmal voller Entsetzen seine Geschichte durch den Kopf gehen ließ. „Ich sollte wirklich diesen Abstammungstest machen lassen, von dem mir der Besserwisser Pinkie erzählt hat. Aber wie und wo sollte ich das tun, wo ich doch ständig unter Aufsicht bin?“

Während er über sein schweres Schicksal nachgrübelte und sich wie immer tüchtig selbst bemitleidete, blieb Fred mit seinem riesigen Clownsschuh versehentlich an einer dicken Schnur hängen und quetschte sich die rote Nase an der Zeltleinwand platt. Sogleich erscholl das donnernde Gelächter seiner Eltern.

„Bravo, Federico!“, brüllte der dicke Bom. Mit seinem langen schwarzen Bart, der ihm bis zum Gürtel reichte, und seinem ausladenden Schnurrbart glich er ohne Schminke eher einem durchgeknallten zottigen Metzger als einem Clown.

„Federico, komm lieber her zu uns. Ohne dich wird das Zelt schneller fertig. Da ist ja selbst der Wurm eine größere Hilfe als du!“, schrie ihm seine beleibte Mutter zu. Sie fand doch immer die richtigen Worte, um ihren Sohn aufzumuntern.

Fred schwante nichts Gutes, dennoch trottete er gehorsam zu seinen Eltern.

„Federico, mein Sohn, es gibt Grund zur Freude! Gerade hat uns unser Wohltäter Herr Blum angerufen, der Bürgermeister von Lüneburg. Zur Feier des Tages darfst du heute gleich zweimal auftreten. Mittags findet nämlich im Rathaussaal der Kindergeburtstag von Lilli, der Tochter des Bürgermeisters, statt. Kaum zu glauben, aber sie wird heute auch dreizehn“, verkündete Bim und sah ihren Sohn vielsagend an.

Ich bin schon fünfzehn Mama Fünfzehn Letztes Jahr bin ich vierzehn - фото 13

„Ich bin schon fünfzehn, Mama. Fünf-zehn! Letztes Jahr bin ich vierzehn geworden, auch wenn du mir hartnäckig zum Dreizehnten gratuliert hast.“

Bom brach mit seiner tiefen Bassstimme in Gelächter aus, und Bim antwortete unbeirrt: „Na und, was macht das für einen Unterschied? Ich mag halt die dreizehn. Wie kannst du bloß denken, mein Purzelchen, dass wir dich weniger lieb haben, nur weil du so schnell älter wirst. Immer verdirbst du alles, Federico. Du könntest doch deiner Mama den Gefallen tun und mitspielen. Also, jedenfalls hat uns der alte Blum gebeten, seine Gäste zu unterhalten, und wir finden, dass das niemand so gut kann wie du, mein Lieber. Aber fall nur mit halber Kraft, denk dran, dass wir abends noch die richtige Vorstellung haben. Da musst du fit sein, also brich dir nichts!“

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