Lolu
Verkauft, Missbraucht, die wahre Liebe siegt
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Lolu Verkauft, Missbraucht, die wahre Liebe siegt Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Danksagung
Impressum neobooks
Dieses Buch widme ich meinen Freunden und meiner Familie. Danke das ihr an mich glaubt und mich unterstützt.
Ich war vor ein paar Monaten gerade 16 Jahre alt geworden und war ein Bauernmädchen im frühen Mittelalter. In dieser Zeit war sechzehn ein gutes alter um zwangsverheiratet oder für wenig Geld verkauft zu werden. Vom Gefühl her ist beides total schrecklich, denn die Mädchen wurden an einen fremden Mann verheiratet, dieser durfte alles mit einen machen, sogar schlagen, wenn nicht sogar vergewaltigen. Wir Frauen konnten dagegen nichts machen, denn wir hatten in meiner Zeit nur wenige, bis überhaupt gar keine Rechte.
Ich war als erstes Kind geboren worden. Meine Eltern waren nicht gerade reich aber das Geld reichte immer für unsere Miete und immer für Essen. Neben mir hatten meine Eltern noch vier weitere Kinder. Meine kleinen Zwillinge Elisabeth und Margareth. Und meine Brüder Jacob und Heinrich. Wir wohnten in einem kleinen Haus, am Ende des Reiches von König Wilhelm. Es war zwar ein kleines Haus aber wir hatten es gut dort. Es kam selten einer zu Besuch und wenn uns jemand besuchte
, dann waren es immer die Ritter von König Wilhelm, wenn die Miete fällig war. Die Miete für unser Haus betrug nur 10 Schillinge, es war für die normalen Leute nicht viel Geld aber für uns war es ein großes Vermögen. Wenn ein Bauer seine Miete nicht zahlen konnte, musste er eines seiner Kinder als Tribut abgeben. Diese Situation betraf meine beste Freundin Josephine mal. Es war ein sehr trockener Sommer gewesen und ihr Vater hatte nicht so viel Getreide verkaufen können um genügend Geld für Miete zu haben. Als denn die Miete dran war und ihr Vater nicht zahlen konnte, wollten sie Josephine mitnehmen. Doch ihr Vater weigerte sich, seine Tochter zu verkaufen, eher würde er sterben. Das ließen sich die Ritter nicht gefallen und töteten ihn vor den Augen seiner Familie. Ich konnte nie die Schreie von Josephine, ihrer Mutter und ihren Geschwistern vergessen. Vor allem konnte ich die Bilder nie vergessen. Josephines Vater war für mich wie mein eigener Vater gewesen, denn er akzeptierte mich wie ich war und verstoß mich nicht, nur, weil ich ein Mädchen war. Eines Tages kamen die Ritter auch zu unserem Haus und verlangten die Miete. Zu dieser Zeit wussten wir Kinder immer, dass wir auf dem Zimmer bleiben sollten. Doch an diesen Tag wurde meine Tür aufgetreten und mein Vater stand mit einem Seil in der Hand im Raum. Ich wusste sofort was er wollte, doch ich ließ es nicht zu das er mich zufassen bekam. Ich schlug immer und immer wieder auf den Brustkorb von meinem Vater ein, doch es kümmerte ihn nicht. Im Gegenteil, ich machte ihn damit nur noch wütender, sodass er ausholte und mich mit nur einem Schlag auf den Boden fallen ließ. Er setzte sich auf mich, sodass ich meine Arme nicht mehr bewegen konnte. Er nutzte meine Hilflosigkeit um mir die Hände zufässeln. Danach zog er mich sehr unsanft auf die Beine und zog mich die schmale Treppe her runter. Ich versuchte nicht die Treppe herunter zu fallen, denn mein Vater rannte ja förmlich. Bevor er mich übergab sagte er noch zu mir „Du kannst dich geehrt fühlen, du bist deiner Familie endlich von Nutzen. Du wirst für die Miete hinhalten, denn das letzte Geld bekam dein Bruder für eine Sache die er brauchte. Und leider habe ich kein Geld mehr aber zum Glück habe ich noch dich unnützes Weib.“ Fühle dich geehrt, wie sollte ich mich geehrt fühlen ich war meiner Familie egal, ich war meiner eigenen Mutter egal und das tat mir im Herzen weh. Das erst geborene war ein Mädchen, mit mir konnte mein Vater nichts anfangen, ich war nicht gut genug für ihn und das zeigte er mir mein Leben lang. Mit einem kurzen Blick auf die Ritter übergab er mich und sagte noch zu ihnen:„ Sie macht alles was Sie wollen. Wenn sie sich mal weigert einfach verprügeln, das half bei ihr schon immer.“ Der Ritter nickte zufrieden und zerrte mich zu seinem Pferd. Das Ende von meinem Seil band er an den Sattel bevor er aufstieg. Ich blickte mich noch einmal um und sah in das traurige Gesicht von Josephine und ihrer Familie. Weniger als zwei Minuten stand sie neben mir und sagte mit zitternder Stimme „Verlass mich nicht. Du bist doch meine beste Freundin und wer hilft mir jetzt immer? Ohne dich bin ich doch verloren.“ „Josie ich werde dich nie verlassen. Ich werde immer in deinem Herzen bleiben und irgendwann komme ich zu dir zurück und wir leben unser Leben.“ Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten, sie liefen mir nur noch an meinen Wangen herunter. „Hör auf zu heulen du Drecksweib und fang lieber an zu laufen“ Nachdem er das sagte ritt er los. Da ich noch neben Josephine stand wurde ich unsanft mitgerissen. Nach einer Weile drehte ich mich noch ein letztes Mal um doch unsere Häuser waren schon zu weit weg, das einzige was ich noch erblicken konnte, waren die Umrisse.
Als der Ritter um die nächste Kurve bog, war nichts mehr von meinem kleinen Dorf zu sehen. Wir befanden uns auf der Straße, die direkt in die Stadt führte. Ich wusste wir befanden uns auf der Straße die in die Stadt führte, außerdem wusste ich, dass die Straße tierisch lang war. Nach 2 Km konnte ich schon nicht mehr laufen, doch die Ritter hörten nicht auf mein Flehen langsamer zureiten. Im gengenteil sie ritten immer schneller. Am Abend kamen wir denn endlich in der Stadt an und wir hielten auch endlich an. Kaum standen wir sackte ich auf den Boden. Mir taten meine Füße so weh, als ich mir sie ansah wunderte ich mich nicht. Meine Füße waren blutig vom Laufen außerdem waren eine Menge Steine in meinen offen Wunden. Ich versuchte die Steine irgendwie heraus zu holen doch ich kam da nicht an, denn meine Hände waren immer noch gefesselt. Als ich meine Handgelenke ansah lief mir das Blut schon an meinen Armen herunter. Ich wollte nur noch sitzen bleiben, doch daraus wurde nichts. Einer von den Rittern zog mich hoch und zog mich ihn hinterher. Als ich ihn folgte schaute ich mir ein bisschen die Stadt an. Ich war nicht oft hier, denn ich durfte nie mit. Ich war erstaunt, was es hier alles gab. Einen Bäcker, einen Müller, eine Schneiderei und noch eine Menge andere Geschäfte. Als ich mich fertig umgesehen hatte, bemerkte ich, dass der Ritter mit mir zu einem alten Geschäft ging. Oben vor der Tür stand ganz groß Sklavenhändler und neben dem Geschäft stand eine Bühne mit Eisenringen eingebaut. Ich dacht in den Zeitpunkt nichts ich hatte zu große Angst irgendwas zu machen geschweige denn zu sagen. Als die Tür aufging kam ein alter, ungepflegter Mann heraus. Er musterte mich von oben bis unten und dann sagte er „Gut sieht sie aus. Damit kann ich etwas anfangen. 50 Schillinge bekommt ihr von mir“ Der Ritter willigte ein und bekam von für mich 50 Schillinge. Doch bevor der Ritter ging stellte er mich auf die Bühne und band mich an einem Eisenring fest. Von dieser Bühne konnten mich alle beobachten, mich alle anstarren. Am meisten schauten Männer und versuchten mit dem komischen Mann zu verhandeln, doch der schüttelte immer den Kopf. Ich blieb ganze drei Tage auf der Bühne stehen ohne Essen ohne Trinken.
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