Caspar Addyman - Das lachende Baby

Здесь есть возможность читать онлайн «Caspar Addyman - Das lachende Baby» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das lachende Baby: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das lachende Baby»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das erste Lachen von Babys ist ein magischer Augenblick. Eltern erinnern sich immer daran. Wir wissen, dass ein Baby in den ersten zwei Jahren mehr lacht als in allen folgenden, aber warum sie so viel lachen, ist wenig erforscht. Der Entwicklungspsychologe Caspar Addyman ist diesem Phänomen mit einer groß­angelegten Studie nachgegangen und kommt zu dem Schluss, dass Lachen evolutionär tief in uns verwurzelt und wichtig für unsere frühe Entwicklung ist. Mit dem Lachen, das ist seine Erkenntnis, teilt uns das Baby seine Erfolge mit, und es lohnt sich, innezuhalten und zu betrachten, wie Babys gedeihen und sich anstrengen, größere Ziele zu erreichen.
Addyman berichtet von der vorgeburtlichen Entwicklung, macht deutlich, wie sich gleich nach der Geburt die Bindung zwischen Mutter und Kind aufbaut, dass das erste Lächeln ­immer authentisch ist und Ausdruck davon, dass das Baby glücklich ist, satt und zufrieden. Er befragt psychoanalytische und philosophische Konzepte, erklärt, wie sich Babys durch ­einfache Vergnügungen wie Kitzeln und beim Baden mit Wasserspritzen ihres Körpers bewusst werden, was Lächeln im Schlaf bedeutet, wie wichtig Berührungen und Musik sind, und dass das Kuckuck-Spiel, das alle Babys begeistert, die reine soziale Interaktion ist.

Das lachende Baby — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das lachende Baby», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die in The Lancet veröffentlichte Untersuchung, eine Zusammenfassung von 28 Überblicksartikeln, plädiert nachdrücklich für das Stillen: Es habe in reichen und armen Ländern gleichermaßen Vorteile. Der Co-Autor Simon Murch, ein britischer Kinderarzt, wird mit der Aussage zitiert: »Muttermilch ist die ultimative personalisierte Medizin für kleine Kinder.«

Saugen = Essen = Wohlbefinden

Das Wichtigste beim Stillen ist jedoch die Zeit und nicht die Nahrung. Stillen bedeutet Wohlbefinden und Sicherheit. Für ein Baby liegt das Glück im Land von Milch und Mami.

Vor allem ganz am Anfang. In ihren ersten Lebenswochen müssen Babys lernen, »Saugen ist Essen, und wenn ich esse, geht’s mir gut«. Dieses Mantra formuliert Penelope Leach in ihrem Buch Die ersten Jahre deines Kindes, einem modernen Klassiker unter den Elternratgebern, von dem über drei Millionen Exemplare verkauft wurden. Wenn Sie einen praktischen Ratgeber von einer Frau lesen wollen, die sich auch in der Wissenschaft auskennt, ist das meine erste Empfehlung. Das Buch erschien ursprünglich 1977 und wurde viele Male überarbeitet und neu aufgelegt, es ist ein würdiger Nachfolger von Dr. Benjamin Spocks Säuglings- und Kinderpflege aus dem Jahr 1946. Penelope Leach trägt Spocks Gedanken weiter, dass entspannte, souveräne Eltern es leichter haben und glückliche Babys aufziehen. Ihre Ratschläge orientieren sich immer am emotionalen Erleben des Kindes.

Ein Grund, warum Mütter das Stillen aufgeben, ist, dass das Baby Zeit braucht, um die Situation zu verstehen. Ein hungriges Baby weiß nicht, dass es Hunger hat oder dehydriert ist. Es kann quengelig oder apathisch sein oder wütend und unkooperativ. Das ist verständlich – auch wir Erwachsene werden manchmal unleidlich, wenn wir eigentlich nur eine Tasse Tee und einen Keks bräuchten. Für ein Baby erfüllt die Muttermilch den gleichen Zweck. Die Vormilch, die beim Stillen zuerst kommt, ist relativ wässrig. Sie löscht rasch den Durst. Die Nachmilch, die danach kommt, ist fettreicher. Sie bewirkt, dass das Baby sich am Ende satt und zufrieden fühlt, auch wenn das Ziel nicht immer einfach zu erreichen ist. Ein sehr aufgeregtes Baby kann nicht saugen. Das regt wiederum die Mutter auf, und die Stresshormone können die Milchproduktion hemmen. Beide müssen ruhig und miteinander verbunden sein, damit es mit dem Stillen klappt. Deshalb schärft Dr. Leach ihren Leserinnen und Lesern eines ein: dass Essen für Babys Gefühl bedeutet. Die kindlichen Gefühle sind so komplex, dass die Mahlzeiten kompliziert werden können.

Mit dem Stillen beginnt die Bindung. Bindung ist mehr als die wachsende Liebe der Eltern zu dem Baby, Bindung geht in beide Richtungen. Professor Ruth Feldman von der israelischen Bar-Ilan-Universität erforscht die Eltern-Kind-Beziehung seit den frühen 1990er-Jahren. Sie sagt, das Herz der Beziehung in den ersten Monaten sei, wie die reifen physiologischen Systeme der Eltern die unreifen Systeme des Kindes bei der Regulierung unterstützen. Und nach Professor Feldmans Ansicht hängt alles am Oxytocin.

Oxytocin ist alt. Es kommt bei vielen Spezies vor, deren letzter gemeinsamer Vorfahr vor 600 Millionen Jahren lebte. Seit damals gibt es Oxytocin, und es hat sich nicht verändert. Daraus können wir folgern, dass es sehr wichtig ist. Bei Menschen hilft es, die frühe Ausbildung der Verbindungen im Gehirn zu koordinieren, es ist zugleich ein Hormon und ein Neurotransmitter. Als Hormon gehört es zum endokrinen System und hat eine allgemeine Wirkung auf viele Organe und Bereiche des Gehirns. Als Neurotransmitter interagiert es mit Dopamin in unserem Belohnungszentrum und spielt eine zentrale Rolle in der Amygdala, dem emotionalen »Herz in unserem Kopf«.

Bei der Mutter sendet Oxytocin nicht nur Signale an die Brust, Milch fließen zu lassen (der sogenannte Let-Down-Reflex), es verändert auch das Gehirn. Direkt nach der Geburt eines Babys ist das Gehirn der Mutter so plastisch und anpassungsfähig wie nie mehr in ihrem Erwachsenenleben. Ein »Babygehirn« existiert tatsächlich und ist nützlich. Eine junge Mutter fühlt sich vielleicht vergesslich und unkonzentriert, aber sie wird empathischer, ist besser in der Lage, Gefühle zu spiegeln und zu regulieren. Oxytocin wirkt auch bei Vätern. Je mehr sie sich an der Betreuung des Kindes beteiligen, desto mehr verändert sich ihr Verhalten (R. Feldman 2012). Der Anstieg des elterlichen Oxytocinspiegels führt dazu, dass auch beim Kind der Spiegel ansteigt; allerdings ist die Wirkung bei Babys schwieriger zu messen, weil es keinen nicht-invasiven Test für Oxytocin gibt. Aber wir wissen, dass eine vorzeitige Geburt und Umgebungsstress den Oxytocinspiegel senken und einfühlsame Pflege ihn steigen lässt. Synchronie spielt bei der Einfühlung eine zentrale Rolle. Professor Feldman hat untersucht, wie Eltern und Babys durch Berührung, Augenkontakt, geteilte Gefühle und die Töne, die jeder macht, aufeinander reagieren. Diese Verbindungen sind am stärksten, wenn ein Baby trinkt. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es an der Brust trinkt oder die Flasche bekommt.

Wenn ein Neugeborenes trinkt, wird es eng am Körper gehalten, genau im richtigen Abstand, dass es den Herzschlag der Pflegeperson hört und ihr Gesicht sieht. Die Synchronie zwischen Elternteil und Baby ist eine Feedback-Schleife. Je stärker synchronisiert Elternteil und Baby von Anfang an sind, desto besser wird das Baby in der Lage sein, seinen Teil der Interaktion zu regulieren. Das verbessert die Qualität der Interaktion, und dadurch sind Elternteil und Kind noch stärker im Einklang. Emotionale Stabilität hilft dem Kind, mit der Welt zu interagieren, und die Effekte sind langfristig.

Professor Feldman hat viele Babys ab einem Alter von drei Monaten bis zur Adoleszenz beobachtet. Einige Kinder aus ihren Untersuchungen sind inzwischen 20 Jahre alt. Sie hat festgestellt, dass die aufmerksame Versorgung durch die Eltern in den ersten Jahren bewirkt, dass die Kinder als Teenager und auch später sozialer sind und mehr Empathie zeigen (R. Feldman 2007, 2015). Natürlich kann auch das Gegenteil passieren: Ein schlechter Anfang kann alles noch schwieriger machen. Aber die hoffnungsvolle Botschaft lautet, dass diese Systeme nicht starr sind und graduelle Verbesserungen sich ansammeln. Mehr Aufmerksamkeit heute macht die Dinge morgen leichter, und so weiter.

Gute Brust, böse Brust

Ein bemerkenswerter Punkt in Ruth Feldmans Forschungen ist, dass sie Gedanken in einem neuen Licht erscheinen lassen, die erstmals in der Objektbeziehungstheorie der Psychoanalyse auftauchten. In den 1930er-Jahren vertrat Melanie Klein die Ansicht, die Reaktion eines Babys auf frühe Fütterungsmuster könne darüber entscheiden, ob sie in Zukunft glücklich und beziehungsfähig seien. Wenn ein hungriges Baby gefüttert werde, werde die Mutter zur »guten Brust«. Wenn es keine Nahrung erhalte, sei sie die »böse Brust«. Klein meinte, es führe zu langwierigen Problemen, wenn ein Baby nicht in der Lage sei zu erkennen, dass die gute Brust und die böse Brust in ein und derselben Person nebeneinander existieren.

Ich muss zugeben, dass ich diese Gedanken absurd fand, als ich sie zum ersten Mal hörte. Die blumige Sprache der Psychoanalyse machte es nicht besser. In Beitrag zur Psychogenese der manisch-depressiven Zustände schreibt Melanie Klein:

Das Ich introjiziert von Anfang an sowohl »gute« als auch »böse« Objekte, und für beide stellt die Mutterbrust den Prototyp dar – für die guten Objekte, wenn sie das Kind befriedigt, für die bösen, wenn sie sich ihm versagt. Da das Baby seine eigene Aggression auf diese Objekte projiziert, empfindet es sie als »böse«, und zwar nicht nur insofern, als sie seine Bedürfnisse nicht befriedigen: Das Kind nimmt sie vielmehr als wirkliche Gefahr wahr – als Verfolger, die es verschlingen, sein eigenes Körperinneres ausrauben, es in Stücke schneiden und vergiften, kurz: mit allen Mitteln des Sadismus zerstören wollen (Klein 1996 [1935], S. 35).

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das lachende Baby»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das lachende Baby» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das lachende Baby»

Обсуждение, отзывы о книге «Das lachende Baby» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x