Caspar Addyman - Das lachende Baby

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Das erste Lachen von Babys ist ein magischer Augenblick. Eltern erinnern sich immer daran. Wir wissen, dass ein Baby in den ersten zwei Jahren mehr lacht als in allen folgenden, aber warum sie so viel lachen, ist wenig erforscht. Der Entwicklungspsychologe Caspar Addyman ist diesem Phänomen mit einer groß­angelegten Studie nachgegangen und kommt zu dem Schluss, dass Lachen evolutionär tief in uns verwurzelt und wichtig für unsere frühe Entwicklung ist. Mit dem Lachen, das ist seine Erkenntnis, teilt uns das Baby seine Erfolge mit, und es lohnt sich, innezuhalten und zu betrachten, wie Babys gedeihen und sich anstrengen, größere Ziele zu erreichen.
Addyman berichtet von der vorgeburtlichen Entwicklung, macht deutlich, wie sich gleich nach der Geburt die Bindung zwischen Mutter und Kind aufbaut, dass das erste Lächeln ­immer authentisch ist und Ausdruck davon, dass das Baby glücklich ist, satt und zufrieden. Er befragt psychoanalytische und philosophische Konzepte, erklärt, wie sich Babys durch ­einfache Vergnügungen wie Kitzeln und beim Baden mit Wasserspritzen ihres Körpers bewusst werden, was Lächeln im Schlaf bedeutet, wie wichtig Berührungen und Musik sind, und dass das Kuckuck-Spiel, das alle Babys begeistert, die reine soziale Interaktion ist.

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Ich finde das sehr interessant, weil es dafür spricht, dass das erste Lächeln kein Zeichen von Höflichkeit ist, sondern ein Zeichen von Freude. Babys können schon früh lächeln, aber nur, wenn sie es wollen. Im Übrigen ist das echte Lächeln eines Babys als solches erkennbar. In der Erwachsenenforschung unterscheidet man zwischen Lächeln aus Freude und sozialem Lächeln. In der Psychologie wird das echte Lächeln aus Freude als Duchenne-Lächeln bezeichnet nach dem französischen Wissenschaftler Guillaume-Benjamin Duchenne, der es zuerst beschrieben hat. Beim sozialen Lächeln lächelt der Mund, aber die Augen lächeln nicht mit. Beim Duchenne-Lächeln leuchtet hingegen das ganze Gesicht. Nicht nur der Mund zeigt ein breites Grinsen, sondern ein Muskel rund um die Augenhöhle, der sogenannte Augenringmuskel, sorgt für Fältchen seitlich an den Augen. Das lässt sich schon in den pausbäckigen, verblüfften Gesichtern neugeborener Babys erkennen und auf den Ultraschallbildern von Nadja Reissland.

Wenn man im Internet den Suchbegriff »lächelnde Neugeborene« eingibt, findet man viele hinreißende Beispiele. Ein berühmtes Bild zeigt eine lächelnde Mutter mit ihrem lächelnden Neugeborenen im Arm. Laut Bildunterschrift ist das Baby gerade sieben Sekunden auf der Welt. Ich verwende dieses Bild oft bei meinen Vorträgen. Die Originalquelle habe ich nie gefunden, aber das Lächeln ist unmissverständlich. Und ich habe mich gefreut, von meiner Forscherkollegin Francesca Cornwall zu erfahren, wie kindliches Lachen in der Ausbildung von Betreuungskräften für kleine Kinder helfen könnte. Sie kennt den Unterschied zwischen echtem und sozialem Lächeln. Natürlich hat sie genau hingeschaut, als ihr Sohn mit drei Wochen zum ersten Mal lächelte. Es war ein breites Grinsen mit voller Aktivierung des Augenringmuskels. Als gewissenhafte Wissenschaftlerin machte sie ein Foto.

Obwohl bei einem echten Lächeln zwölf Muskeln beteiligt sind und bei einem sozialen Lächeln nur zehn, ist das echte Lächeln leichter und kommt früher. Ein echtes Lächeln ist spontan und unwillkürlich, es signalisiert echte Freude oder Zufriedenheit. Das soziale Lächeln ist schwieriger, weil es eine absichtliche Handlung darstellt, etwas, zu dem wir uns entschließen müssen. Und die Misserfolge der Untersuchungen zur Nachahmung sprechen dafür, dass neugeborene Babys das noch nicht können.

Das unterstreicht, wie wichtig Lächeln und Lachen sind. Es sind keine sozialen Nettigkeiten. Babys sind von Anfang an sozial, aber der Anfang ist langsam und beginnt mit Authentizität. Das Lächeln, das man auf Bildern aus dem Mutterleib sieht, ist echt. Das erste Lächeln, das Eltern sehen, ist ein echtes Lächeln, es zeigt, dass das Baby glücklich ist. Aber wenn Neugeborene lächeln, weil sie glücklich sind, lautet die nächste Frage: Was macht sie glücklich?

Kapitel drei Die kleinen Vergnügungen Ich bin völlig vernarrt in ein Wesen - фото 4

Kapitel drei

Die kleinen Vergnügungen

Ich bin völlig vernarrt in ein Wesen, das nur aus Gefühl und Gedärm besteht.

Anne Enright, Ein Geschenk des Himmels, 2005

Betrunken von Milch

Wenn Sie einmal pure Seligkeit sehen wollen, dann schauen Sie sich ein Baby an, das ganz betrunken von der Milch in den Armen seiner Mutter liegt. Wenn Sie wissen wollen, wo Sie solche Bilder finden, dann gehen sie auf Instagram und scrollen durch den Hashtag #MilkDrunk. Laut dem Blog Milk Drunk Diaries gibt es fast 100.000 solche Bilder, jedes zeigt den unmissverständlichen Zustand schläfriger, glückseliger Zufriedenheit, in den kleine Babys geraten, wenn sie es warm haben und bis zum Platzen voll frischer Milch sind.

Die Begründerin des Blogs, Sophia Walker, hatte maßgeblichen Anteil an der Verbreitung des Hashtags. Aber seinen großen Erfolg verdankt er der Tatsache, dass alle jungen Eltern die Situation erkennen – zumindest wenn sie wissen, was sie bedeutet. Bei Sophia Walker funktionierte das nicht auf Anhieb. Wie sie in einer ihrer Kolumnen schreibt, war die erste Woche zu Hause mit dem Baby ziemlich nervenaufreibend. Sie und ihr Mann googelten jedes Zucken, jedes Schlucken und jeden Laut ihres neugeborenen Sohns, um zu überprüfen, ob alles so war, wie es sein sollte. Und dann passierte es: »Eines Abends, mitten beim Stillen, sackte mein Baby weg und wurde ganz schlaff in meinen Armen. Mein Mann war so alarmiert, dass er den ärztlichen Notdienst rufen wollte, aber Dr. Google kam genau rechtzeitig zu Hilfe und klärte mich auf, was mit meinem Baby los war: Es war betrunken von der Milch!«

Das beschreibt sehr schön einen deutlich erkennbaren Zustand sehr junger Säuglinge. Sie können glückselig betrunken sein, töricht, sabbernd, besinnungslos betrunken, wabbelig oder auch ärgerlich betrunken. Wie Sophia der Presse sagte, als dieses jüngste Babyphänomen über sie hinwegschwappte: »Es gibt nichts Herrlicheres als ein zufriedenes, benommenes Baby mit vollem Bauch und einem Milchbart! Das Bild schlägt so ein, weil alle Eltern das kennen und lieben. Es ist fast so, als gehörte man zu einem besonderen Klub!«

Sophias Geschichte erzählt viel über das Auf und Ab in den ersten Wochen nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus. Für die Eltern wird das Leben nie mehr so sein wie zuvor. Selbst wenn jemand sämtliche Elternratgeber gelesen hat, ist er oder sie auf die Elternrolle nicht vorbereitet. Wie beim Schwimmenlernen bereitet einen die Lektüre eines Buchs nicht auf die praktischen Vorgänge oder den Schock des ersten Mals vor, wenn der Kopf unter Wasser taucht. Und für Eltern geht es die nächsten 18 Jahre so weiter.

Für die Babys sind die ersten Monate außerhalb des Mutterleibs nicht viel anders als das Leben drinnen. Um ein Baby in diesem Stadium zu beruhigen, wickeln wir es ein und wiegen es sanft und versuchen so, die vertraute Umgebung des Mutterleibs wiederherzustellen. Das ist das »vierte Trimester«. Die meiste Zeit geht es um Schlafen, Essen und Wachsen. Aber es geht auch um sogenannte »Rohgefühle« und darum, Nähe zu den Betreuungspersonen aufzubauen. Die Nabelschnur wurde durchtrennt, und an ihre Stelle sind eine neue Abhängigkeit und ein neues Gefühl der Handlungsfähigkeit getreten. Diese beiden Dinge hängen zusammen und sind wichtig, um die ersten Monate zu verstehen. Jetzt, wo das Baby nicht mehr in einem stetigen Strom mit Nahrung versorgt wird, ist die Spannbreite des Erlebens viel größer. Es hat Hunger. Es hat Durst. Es ist ärgerlich. Es erschrickt. Und es lernt, dass es etwas dagegen tun kann. Mit Unterstützung der Betreuungspersonen ist das der Beginn des emotionalen Lebens und des Selbstgefühls und der Beginn des Glücks.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, innerhalb einer Stunde nach der Geburt mit dem Stillen zu beginnen und es so lange wie möglich fortzuführen. Eine große Überblicksstudie mit dem Titel »Stillen im 21. Jahrhundert«, die 2016 in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet erschien, kam zu dem Ergebnis, dass Stillen für Mutter und Baby das Beste ist. Es schützt die Kinder vor Infektionen, Diabetes und Übergewicht. Die Mütter schützt es vor Brustkrebs, und es kann das Risiko für Diabetes und Eierstockkrebs verringern. Auch das Risiko eines plötzlichen Kindstods wird durch Stillen reduziert, hingegen scheint es keine positive Wirkung hinsichtlich Allergien oder Asthma zu haben (Victora u. a. 2016).

In Ländern mit geringen Einkommen sind die Vorzüge des Stillens seit Langem bekannt. Von 1982 an verfolgten Cesar Victora und Fernando Barros, wie es mehr als 4500 Babys erging, die in ihrer Heimatstadt Pelotas im Süden Brasiliens zur Welt gekommen waren. Sie fanden noch nach 30 Jahren Unterschiede zwischen Babys, die gestillt worden waren, und solchen, die Fertigmilch erhalten hatten; unter anderem hatten die gestillten Babys höhere IQs und höhere Einkommen (Victora u. a. 2015). Ihre Untersuchung belegte zahlreiche Vorzüge des Stillens und trug dazu bei, die Einstellung zum Stillen in Brasilien und in anderen Ländern zu verändern. In den reichen Ländern sind die Vorzüge jedoch womöglich nur gering. Meine Kollegin Sophie von Stumm hat das in Großbritannien in einer großen Studie mit vielen Teilnehmern untersucht und kam zu dem Schluss, »Stillen hat wenig Vorteile für die Intelligenz in den frühen Jahren und das kognitive Wachstum vom Kleinkindalter bis zur Adoleszenz« (Stumm und Plomin 2015).

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