Kurt Möller - Nur dämlich, lustlos und extrem?

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"Wir sind die letzte Generation, die was verändern kann."
Es ist die junge Generation, die mit den Folgen der politischen Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, umgehen muss. Und anders als oft vermutet gibt es viele, die sich ein Mitspracherecht wünschen, eine Möglichkeit, Einfluss zu nehmen:
"Leider ist das manchmal frustrierend, wenn man probiert, was zu verändern. Alle sagen: 'Das ist wichtig, da muss sich was tun', und dann tut sich doch nur so minimal was. Durch Fridays for Future hat sich ganz, ganz viel schon geändert von wegen Umdenken und so. Aber es muss viel, viel, viel mehr werden."
"Wenn wir politische Entscheidungen demokratisch treffen wollen, ist breite politische Beteiligung vonnöten. Daher sind für den Bestand und die Weiterentwicklung von Demokratie Antworten auf die Frage unabdingbar, wie Mitsprache, Mitentscheidung und Mitwirkung für alle, insbesondere aber für die nachwachsenden Generationen, befördert werden können. Dafür müssen Lebensgestaltungsoptionen weiter geöffnet werden, damit diese dann auch in Demokratiegestaltung münden können. Wer sich nicht durch den über 600 Seiten starken Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung quälen will, findet auch im vorliegenden Buch einige Hinweise. Hier kommen sie nicht von titelgeschmückten und mit institutionellen Weihen versehenen Expert:innen, sondern von jungen Leuten selbst. Sie erzählen ihre eigene Geschichte, wie sie Politik für sich entdeckt haben. Die Vielfältigkeit, in der sie dies getan haben und weiterhin tun, zeigt auf, dass Politik(machen) beim Nachrichten gucken oder beim Wählen und Gewähltwerden weder anfängt noch aufhört." Kurt Möller

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Shell Deutschland Holding (Hrsg.): Jugend 2019. Eine Generation meldet sich zu Wort. Beltz, Weinheim und Basel 2019.

Watzlawick, Paul: Man kann nicht nicht kommunizieren. Das Lesebuch. Zusammengestellt von Trude Trunk. 2., unveränd. Aufl. Hogrefe, Göttingen 2016.

Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft – Grundriss der verstehenden Soziologie. Herausgegeben von Johannes Winkelmann. 5. Aufl. (Erstaufl. 1922). Mohr, Tübingen 1985.

Foto Carmen Maurer bunt laut und kreativ Kapitalismus ist scheiße ist - фото 2

Foto: Carmen Maurer

#bunt, laut und kreativ

»›Kapitalismus ist scheiße‹ ist ein bisschen stumpf«

Carl (22), Ruben (22)

Student für Erneuerbare Energien und Student der VWL, Mitglieder der Punkband Xylospongium

Könnt ihr ein bisschen was über eure Band erzählen?

Carl:Im Prinzip kennen wir uns, also der Großteil von uns, aus der Schulzeit. Zwei von uns waren in einer Klasse, der Bassist und ich. Ruben war eine Stufe über uns. Wir haben uns auf ’ner geilen Klassenfahrt nach Paris kennengelernt. Wir haben noch ’nen Sänger gesucht, und dann hab ich an den Ruben denken müssen, weil wir öfter mal zusammen in ’ner Kneipe waren. Ich hab ihn dann einfach gefragt, ob er Bock hat, mit uns mal zu singen. Ruben hatte vorher keinerlei musikalische Ambitionen. [lacht] Aber die haben wir ihm dann eingeimpft. Dann haben wir angefangen zu spielen, relativ früh auch mit eigenem Material, und uns von Anfang an nicht auf Coversongs beschränkt. Klar, für ’nen Kneipengig brauchts natürlich ein paar Gassenhauer, aber wir haben eigentlich gleich von Anfang an eigenes Zeug gemacht. So hat sich das bis heut stetig entwickelt, und wir haben in der letzten Zeit total viele coole Konzerte spielen dürfen. Ende 2017 haben wir Paul, meinen Bruder, mit ins Boot geholt, weil unser erster Schlagzeuger es zeitlich nicht mehr geschafft hat. Wir haben uns gut entwickelt als Band. Wir haben schon diverse Sachen abgeklappert, wofür andere Bands deutlich länger brauchen. Wir haben coole Festivals, Slots und so gewonnen. Anfang 2019 haben wir unser erstes Album aufgenommen. Es hätte keiner gedacht, dass wir in vier Tagen elf Songs aufnehmen können, aber es hat geklappt. Wir haben dann zwar für das Produzieren von dem Album ungefähr ein ganzes Jahr gebraucht, aber im November sind wir damit fertig geworden, haben ein kleines Indie-Label aus Hamburg, Sportklub Rotter Damm heißen die, gefunden und vor ein paar Tagen ’ne Single rausgehauen. Anfang Mai kommt dann das Album raus. Das war eine schwere Geburt, aber ich bin zufrieden. Es ist nix, wofür man sich schämen muss. Ich find, es klingt gut.

Euer Bandname ist ziemlich außergewöhnlich – Xylospongium . Was steckt hinter diesem Namen?

Carl: [lacht] Das war meine Idee. Hab mir gedacht: Na, für ’ne Punkband wäre doch eigentlich Klobürste ganz witzig. Das war mir aber ’n bisschen zu einfältig, irgendwie subordinär, mit Pippi-Kacka-Witzen und so, das ist dann doch nicht unser Niveau. Deshalb hab ich schlicht gegoogelt, obs ’n geileres Wort für ’ne Klobürste gibt. Ich bin dann auf den römischen Vorläufer der Klobürste, das Xylospongium, gestoßen. Mit dem haben die Römer allerdings nicht die Schüssel, sondern sich den Hintern geputzt. Also eigentlich ist es eher der geschichtliche Vorläufer des Toilettenpapiers, aber es sieht aus wie ’ne Klobürste: Es ist ein Stock mit einem Schwamm dran. Und dann haben wir einfach gedacht: Okay, fuck it, wir nehmen jetzt einfach das als Bandnamen! Dass ich bei der Geburt der Idee auf dem Klo saß, erklärt sich wahrscheinlich von selbst. [lacht] Dieses Latein-Ding, keine Ahnung, das hat …

Ruben:… schon voll den intellektuellen Anstrich.

Carl:Als Gymnasiastenband braucht man schon was Intellektuelles. Und der Bandname ist super googelbar. Wenn du den eingibst, landest du nur bei uns und auf dem Wikipedia -Ticket vom Xylospongium .

Ein gutgelaunter Fan hat eure Musik mal als »Sophisticated Punk« bezeichnet. Wie seht ihr das?

Ruben:Das stimmt. Wir haben 2016 ein Konzert im Merlin in Stuttgart gespielt. Danach kam ein Typ zu mir, der war schon Ü40, wenns reicht. Der hatte schon gut einen drin und hat uns voll gefeiert: »Mensch, gibts noch junge Leute, die so ’ne Mucke machen?« usw. Also der war schon sehr, sehr gut gelaunt. Und da unterhält man sich auch gerne mit solchen netten Menschen, ein bisschen Fanmanagement machen und so. Und dann meinte der halt: »Was ihr macht, das ist sophisticated Punk.« Das hat der einfach so gesagt. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was das Wort »sophisticated« bedeutet. Aber wir haben das quasi postwendend als unsere Genrebezeichnung übernommen, weil wir das cool fanden. Ich hab dann mal nachgeschaut, was das bedeutet. Ich mein, der Typ hatte vollkommen recht. [lachen] »Raffiniert«, »mit doppeltem Boden«, »nachgedacht« und einfach: »Da steckt mehr dahinter, als man im ersten Moment glauben könnte«, und so ist es halt. Carl hat sich früher immer gewehrt zu sagen: Wir machen Punk. Weil gerade, was die Gitarrenkünste angeht, besteht echter Punk aus zwei Akkorden, wenn es hochkommt. Und das machen wir ja nicht. Wir machen handwerklich schon gute Musik. Und es ist nicht nur irgendwie »Bullenschweine« und »auf die Fresse« und so. Obwohl man dem Ganzen schon auch seinen Charme abgewinnen kann.

Weil du gerade so typische Wortfetzen aus Punk-Texten zitierst: Wie wichtig ist euch der Inhalt eurer Texte?

Ruben:Schon wichtig. Carl und ich schreiben ja die Texte. Die haben schon ’nen hohen Stellenwert für uns. Es ist nicht so, dass wir die Texte als Musikfüller schreiben. Bei mir ist es so: Ich hab irgendwas, was mich beschäftigt. Das kann alles Mögliche sein: irgendwas aus meinem Privatleben, aber auch irgendwas Gesellschaftliches, Zeitgeschichtliches, was mich bewegt. Meistens gehts damit los, dass ich irgend ’ne Punchline hab oder irgendeine Zeile, die in meinem Kopf vorkommt, und dann schreib ich darum ’nen Text. Damit will ich was aussagen, und ich will auch, dass möglichst viele Leute hören, was ich da schreibe, ich möchte meine Meinung, die ich dort vertrete, verbreiten.

Carl:… und er wills als Medium benutzen, um seine Botschaften nach außen zu tragen, zu präsentieren. Was für mich auf jeden Fall ’ne elegante Möglichkeit ist, weil ich kann mir nicht unbedingt vorstellen, auf einem politischen Parteitag eine Brandrede zu halten. Für mich ist tatsächlich die Musik ein gutes Mittel, auch auf humorvolle Art und Weise politische, soziale Themen zu behandeln. Wir definieren uns nicht als politische Band. Wir haben auch nicht ausschließlich politische Songs, aber wir verarbeiten die Themen, die uns wichtig sind. Und das sind dann zwangsläufig auch politische Themen, in einem Großteil der Songs auf jeden Fall.

Wie wichtig ist euch, dass nicht nur ’ne Message rüberkommt, sondern dass sie auch »kultiviert« rüberkommt? Man könnte, gerade bei Punk, ja auch sagen: Hauptsache Message und Hauptsache laut, oder?

Ruben:Ich find es gar nicht blöd, wenn Leute ihre Message auf einen Punkt bringen und sagen: »Wir müssen hier jetzt nicht viel nachdenken. Kapitalismus ist scheiße.« Ich find so was nicht schlecht, aber es ist ein bisschen stumpf. Man kann es eleganter machen.

Carl:Haben wir aber auch, solche Songs. [lacht] So Plakatzeugs.

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