Coachen Sie handlungsorientiert. Wenn Sie Athleten zu Handlungen anregen wollen, sollten Sie möglichst konkrete und praxisnahe Anleitungen geben. (Eine handlungsorientierte Anweisung ist z. B.: „Tritt früher aus dem Kreis, wenn du siehst, dass dein Gegenspieler zum Wurf ansetzt.“ Oder: „Riskiere mehr Drei-Punkte-Würfe, wenn du nicht hart angegriffen wirst.“ Dann weiß der Spieler genau, wann er was er zu tun hat.)
Regen Sie Ihre Spieler zum Mitdenken an. Die Athleten müssen sich dadurch aktiv mit den Inhalten auseinander setzen, wodurch die Informationen besser im Gedächtnis gespeichert werden. (Stellen Sie ihnen Fragen, wie sie bestimmte Spielsituationen lösen wollen.)
Weniger ist oftmals mehr. Ich habe schon viele Trainer erlebt, die das Gefühl haben, so viele Informationen in eine Besprechung packen zu müssen, dass niemand mehr alles aufnehmen kann. Dabei ist es nicht nur so, dass wir als Zuhörer irgendwann abschalten, wenn es uns zu viel wird. Zugleich wird in einem solchen Fall auch die zuvor aufgenommene Information schlechter behalten. Also, beschränken Sie sich auf das Wesentliche. Dann bleibt am Ende mehr!
Um einen Inhalt gut zu vermitteln, hilft es, ihn in eine erkennbare Struktur zu bringen. Diese Struktur dient dazu, dass der Zuhörer die Informationen anhand dieser Struktur im Gedächtnis speichert. Sie als Leser wissen z. B. auf Grund meiner Überschriften, dass ich Ihnen derzeit etwas über Coachingfaktoren und dabei konkret über die Struktur Ihres Coachings mitteilen möchte. Damit ist direkt eine Bahnung in Ihrem Gehirn geschaffen. Wenn Sie später im Gedächtnis unter dem Knotenpunkt „Coaching“ Ihr Wissen abrufen, stehen diese Informationen durch die geschaffene Struktur leichter zur Verfügung.
Machen Sie also immer klar, worüber Sie gerade sprechen. Sagen Sie z. B.: „Jetzt möchte ich etwas zum Defensivverhalten sagen.“ Schon wissen die Athleten genau, worum es geht und sind entsprechend gedanklich vorgeprägt.
Stellen Sie das Wesentliche durch Hervorhebung („Das ist mir besonders wichtig.“ Oder: „Jetzt hört besonders gut zu.“) heraus und fassen Sie es am Ende noch einmal zusammen. Wiederholen Sie die markanten Punkte. Es gehört unbedingt zu Ihren Aufgaben, markante Punkte erkennbar zu machen. Viele Missverständnisse basieren genau auf diesem Faktor. Man selbst meint, etwas klar und deutlich gesagt zu haben, der andere aber hat die Wichtigkeit nicht erkannt. So etwas lässt sich nur vermeiden, indem Sie die Bedeutung einzelner Inhalte deutlich herausstellen.
Eine gute Struktur setzt voraus, dass Sie Ihr Denken und Sprechen organisieren. Das fällt vielen Menschen nicht leicht. Es kostet Sie Mühe und Zeit. Aber dieser Aufwand lohnt sich. Ihre Aussagen gewinnen dadurch an Klarheit und Ihre Athleten können wesentlich besser umsetzen, was Sie von ihnen wünschen. Unser Gedächtnis speichert Informationen anhand von Strukturen, also, helfen Sie Ihren Zuhörern, indem Sie ihnen Strukturen anbieten.
Ich empfehle Ihnen deshalb, Ihre Ansprachen schriftlich vorzubereiten. Dies gilt auch für Menschen, die besser frei sprechen, als sich an ein Manuskript zu halten. Denn die Vorarbeit strukturiert auch Ihr Denken und verschafft Ihnen so die Klarheit, die Sie später an die Athleten weitergeben wollen. Auch in der Halbzeitbesprechung sollten Sie Ihre Gedanken erst strukturieren (am besten machen Sie schon während des Spiels Notizen, die Sie dann zur Besprechung einteilen nach Offensive/Defensive), bevor Sie vor Ihre Mannschaft treten.
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