Oliver Bilke-Hentsch - Nikotinabhängigkeit und Tabakprävention

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Nikotinabhängigkeit und Tabakprävention: краткое содержание, описание и аннотация

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Der globale Zigarettenkonsum ist kaum zurückgegangen, fordert weltweit pro Jahr mindestens 6 Millionen Tote und hat gravierende gesundheitliche wie auch volkswirtschaftliche Folgen. Ein vertieftes Verständnis der neurobiologischen und psychosozialen Aspekte des Nikotinkonsums erleichtert die Prävention und Intervention im Einzelfall sowie die Therapie von Lungenerkrankungen. Dieses Buch betrachtet Rauchen und seine Begleiterscheinungen im Gesamtzusammenhang, im Spektrum von der vorübergehenden schlechten Angewohnheit bis zur schwersten tödlich verlaufenden Abhängigkeitserkrankung.

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Sie hat begonnen, das Freizeitprogramm umzustellen – mit mehr Sport und Kontakten zu Leuten, die nicht rauchen. Sie ist überzeugt, dass sich ihr Vorhaben – je mehr sie sich mit dem Thema beschäftigt, auch vor dem Einschlafen, indem sie sich ihre Gründe für den Rauchstopp bewusst macht – immer mehr im »Hirn festsetzt« und dieser Weg über das weniger Rauchen auch ein Teil ist, um ganz aufzuhören.

Diese Patientin betreut zu Hause ihren pflegebedürftigen Ehemann und erlebt den Klinikaufenthalt als Entlastung. Sie erfährt erstmalig seit langem von allen Seiten Unterstützung und dass sie für sich selbst etwas tun kann. Die Gespräche in der Nikotinberatung erlebt sie als Unterstützung, ihren individuellen persönlichen Weg im Aufhörprozess zu gehen, und als Wertschätzung, in einem ersten Schritt ihren Zigarettenkonsum zu reduzieren.

Chronifizierter Fall

Der unterdessen 72-jährige Patient hatte erstmals mit 58 Jahren Kontakt mit dem Lungenspezialisten. Zuvor hatte er 56-jährig ein Polytrauma, wovon er sich nie richtig erholt hat. Dies führte zu einer Gewichtszunahme bis zu einem BMI von knapp 40 kg/m 2. Das Übergewicht zusammen mit dem Zigarettenkonsum von 80 pack years, (Anzahl Packungen pro Tag × Jahre des Konsums) führte zu einer derartigen Atemnot, dass er sich beim Pneumologen meldete. Nebst einer chronisch-obstruktiven Pneumopathie wurde ein obstruktives Schlafapnoesyndrom diagnostiziert. Sein Leidensdruck bestand vor allem in der Atemnot und der Müdigkeit, wobei beides zu einer stark eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit führte. Während die Therapie des Schlafapnoesyndroms mittels einer Maskenüberdrucktherapie gut gelingen konnte, erwies sich die Behandlung der COPD als schwer. Vor allem konnte er sich nicht dazu durchringen, den Zigarettenkonsum zu stoppen. Seit seiner Krankschreibung im Rahmen des Polytraumas ist sein Alltag von Langeweile, Herumsitzen und Zigarettenrauchen geprägt. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Dies führte auch zu einem sozialen Rückzug und zunehmend depressiven Gedanken. Die Zigaretten waren sein Strohhalm.

Im Rahmen einer stationären pulmonalen Rehabilitation konnte eine intensive Patientenschulung, ein Coaching, durchgeführt werden, sodass unter Zuhilfenahme der entsprechenden Inhalationsmedikamente die Lungenfunktion des Patienten von etwa 33 % auf gut 50 % anstieg. Trotz wiederholtem und klarem Insistieren, das Rauchen stoppen zu müssen, konnte er sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Sowohl die Nikotinberatung als auch Nikotinersatzprodukte oder eine andere medikamentöse Therapie wurden strikt und konsequent abgelehnt. Aufgrund der schweren Lungenerkrankung musste er bereits 58-jährig eine Heimsauerstofftherapie akzeptieren und umsetzen.

Aus Angst vor der Konfrontation entzog er sich in den kommenden Jahren den ärztlichen Kontrollen, befolgte die medikamentöse Therapie nicht konsequent und führte den Rauchkonsum unverändert weiter.

13 Jahre später war die Atemnot derart immobilisierend, dass er nicht um eine Hospitalisation herumkam. Zu diesem Zeitpunkt betrug seine Lungenfunktion noch knapp 15 % des Sollwerts, und er war nahezu nur noch vom Bett in den Stuhl mobilisierbar. Die weiteren Untersuchungen ergaben nebst der schweren COPD auch eine Herzkrankheit, eine Nierenkrankheit sowie eine Angststörung. Glaubhaft und mit Laborresultaten objektiv dokumentiert, war er zu diesem Zeitpunkt rauchfrei. Erst eine Verbrennung im Gesicht demaskierte den persistierenden Zigarettenkonsum. Die Ursache für die normalen Laborbefunde fand sich darin, dass er durch die fehlende Mobilität nicht mehr in die Raucherzonen gehen konnte. Mit zunehmender Erholung gelang ihm dies wieder, und er begann von Neuem zu rauchen. Auch zu diesem Zeitpunkt stellte er für sich ganz klar fest, dass er nicht an einem Rauchstopp interessiert sei. Er wünsche, dies nicht weiter zu thematisieren.

2

Epidemiologie

Laut WHO (1997) werden weltweit bis zum Jahre 2025 etwa 10 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Insbesondere in den Entwicklungsländern wird in den nächsten Jahren ein Anstieg zu erwarten sein.

In Europa werden steigende Raucherprävalenzen bei Frauen mehr im Norden als im Süden festgestellt, in Asien ist dagegen ein starker Anstieg bei den Männern zu verzeichnen.

Ab dem 55. Lebensjahr sinkt die Raucherquote deutlich. Es ist unter anderem auf die erhöhte Mortalität und Morbidität nach langjährigem Tabakkonsum zurückzuführen. Die mittlere Lebenserwartung einer rauchenden Person ist im Durchschnitt um rund zehn Jahre reduziert (Doll et al. 2004). An einer Studie mit rund 35.000 Ärztinnen und Ärzten, die prospektiv über viele Jahre untersucht wurden, zeigte sich, dass etwa 81 % der Nichtrauchenden das 70. Lebensjahr erreichen, jedoch nur 58 % der regelmäßigen Zigarettenrauchenden.

Schätzungen zufolge sind z. B. in Deutschland 4,4 Millionen der 18- bis 64-Jährigen abhängig von Tabak (Atzendorf et al. 2019).

In Deutschland wurde untersucht, wie stark sich das Rauchverhalten von Erwachsenen in verschiedenen Lebensphasen nach dem sozialen Status unterscheidet. Männer und Frauen mit niedrigem gegenüber jenen mit hohem Sozialstatus fangen häufiger mit dem Rauchen an und hören seltener wieder auf. Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben häufiger Eltern, Geschwister und Freunde, die rauchen, und sind häufiger Passivrauchbelastungen ausgesetzt als Gleichaltrige aus sozial besser gestellten Familien. Dies könnte erklären, warum bereits im Jugendalter der Anteil derer, die regelmäßig oder täglich rauchen, bei Jungen und Mädchen mit niedrigem Sozialstatus am größten ist. Da Raucher aus den höheren Statusgruppen im Durchschnitt sowohl seltener als auch weniger rauchen, könnte es ihnen aufgrund des geringeren Suchtpotenzials ihres Konsums leichter fallen, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören (Kuntz et al. 2016).

Laut der Studie »Special Eurobarometer 458« der europäischen Kommission im Jahr 2014 wurde ein Raucheranteil von 20 % ermittelt in allen außer 6 von 28 Mitgliedsstaaten. Dieser Anteil bezieht sich auf in der Europäischen Union lebende Personen ab 15 Jahren. Die höchste Rate ist in Griechenland (37 %), Bulgarien (36 %), Frankreich (36 %), Kroatien (35 %). Die niedrigste Rate ist in Schweden (7 %), im Vereinigten Königreich (17 %). Es muss jedoch erwähnt werden, dass in Schweden 23 % der Befragten in den letzten sechs Monaten orale Tabakprodukte zu sich nahmen (Special Eurobarometer 458, 2017, S. 8).

»In der Europäischen Union möchte mehr als die Hälfte der Rauchenden mit dem Rauchen aufhören | Über die Hälfte der aktuell Rauchenden in der Europäischen Union hat mindestens einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, wobei große Unterschiede zwischen den Ländern bestehen. Der Anteil der Rauchenden, die innerhalb des letzten Jahres versucht haben, mit dem Rauchen aufzuhören, ist allerdings zwischen 2014 und 2017 von 19 auf 15 % gesunken. Die meisten Rauchenden versuchen oder schaffen den Rauchstopp in jungem oder mittlerem Alter« (Tabakatlas Deutschland 2020, S. 130).

In der Schweiz rauchten im Jahr 2017 27,1 % der Bevölkerung. Es rauchten mehr Männer als Frauen. 19,1 % der Schweizer Bevölkerung rauchen täglich, 8,0 % sind Gelegenheitsrauchende. (BFS 2020).

Merke: Der Tabakkonsum ist die größte vermeidbare Todesursache in der Weltbevölkerung. Die Lebenserwartung von Raucherinnen und Raucher ist um durchschnittlich zehn Jahre reduziert. Langjähriges schädliches Tabakkonsumverhalten erhöht die Mortalität und Morbidität.

3

Stoffspezifika

Die Mehrheit der Menschen, die Tabak konsumieren, raucht Zigaretten.

Sie werden aus den fermentierten, getrockneten und fein geschnittenen Blättern der Tabakpflanze hergestellt. Zum überwiegenden Teil werden heute industriell hergestellte Zigaretten verkauft, aber vor allem jüngere Generationen kaufen zunehmend auch billigeren losen Tabak, um ihn selber zu Zigaretten zu rollen.

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