Susanne Scheibler - Vier Pfoten hat das Glück - Memoiren eines Dackels

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Eine urkomische Erzählung aus ungewohnter Perspektive, die kein Auge trocken lässt.Der schon etwas betagte Rauhaardackel Julius muss ein halbes Jahr getrennt von seinem Frauchen leben und verbringt dieses bei ihrem Sohn Michael und dessen Frau Sabine. In Form von Briefen berichtet er seinem Frauchen, was er tagtäglich erlebt. Dabei brüskiert er sich immer wieder über die junge Dackeldame Tessy, die ebenfalls in seiner vorübergehenden Behausung residiert. Sie ist nicht nur äußerst frech und hält sich für emanzipiert, sie hat es außerdem gewagt, ihn einen «reaktionären Trottel» zu nennen. Ob sich Julius und Tessy doch noch aneinander gewöhnen können?-

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»Aber meine Herren«, sagte Sabine und lachte. Ich fand, daß es ziemlich unnatürlich klang. »Die ganze Sache war eben ein Mißverständnis. Natürlich muß der Zement – oder was immer Sie, Herr Wetzke, da angerührt haben, erst trocknen, bevor Herr Sievert den Türrahmen und die Tür anbringen kann. Also kommen Sie morgen wieder, und die Angelegenheit ist ausgestanden.«

Herr Sievert ist kein Schwarzarbeiter. Deshalb hat er auch weder Bier noch Korn gekriegt, sondern nur eine Tasse Kaffee, die Sabine gerade aufgebrüht hatte.

Ein Schwarzarbeiter ist also etwas Besonderes.

Er kann bei der Arbeit trinken, soviel er will. Er kann zu spät kommen, und alle freuen sich, wenn er endlich da ist. Er kriegt das beste Essen (zwei Schnitzel zu Mittag und hinterher jede Menge Eis), und die Leute, die ihn bezahlen, sind seine Handlanger.

Sabine hat Steine gekarrt, Michael mußte den Speis anrühren und Herrn Wetzke alles anschleppen, was er brauchte.

Das war ganz schön anstrengend, und am Abend hat Dein Sohn Blasen an den Händen gehabt und behauptet, daß sein Kreuz durchgebrochen sei.

Um sechs hat Herr Wetzke noch mal Würstchen mit Kartoffelsalat gekriegt. Aber glaub ja nicht, daß er Tessy und mir auch nur einen Wurstzipfel abgegeben hätte. Dabei haben wir die ganze Zeit neben ihm gesessen und auf seinen Mund gestiert.

Tessy hat sogar Männchen gemacht, aber Herr Wetzke hat nur gesagt: »Wat will denn dä liebe Jung?« und weitergekaut. Woraus Du erkennst, daß er – obwohl er etwas Besonderes ist – von Hunden keine Ahnung hat. Tessy sieht man doch schon am Gesicht an, daß sie ein Mädchen ist – vom Bauch ganz zu schweigen.

Sie war auch ziemlich beleidigt, deshalb ist sie hinterher über den frisch aufgetragenen Estrich getappt. Dort sind jetzt Tessys Pfotenabdrücke für immer zu sehen.

Herr Wetzke war schwer aufgebracht, aber Michael hat gesagt: »Machen Sie sich nichts draus, mein Lieber, später kommt da sowieso Teppichboden drüber.« Er nimmt Tessy ja immer in Schutz.

Sabine hat ihr hinterher die Pfoten gebadet, was eine ziemlich eklige Prozedur war, und seitdem kann Tessy Schwarzarbeiter nicht mehr leiden.

Sie sagt, es sei ausnahmsweise mal richtig von der Regierung, daß sie gegen solche Leute schärfere Maßnahmen angekündigt habe. Nur würde leider zwischen einer Regierungsankündigung und der tatsächlichen Ausführung immer unheimlich viel Zeit vergehen. Deshalb müßte man damit rechnen, daß Herr Wetzke Michael und Sabine noch monatelang ungestraft herumkommandieren und fässerweise Bier und Würstchen konsumieren darf.

Dabei hat er schon einen mächtigen Bauch. Beim Essen hat er erzählt, daß er früher auf dem Bau gearbeitet hat.

»Die Firma hat pleite gemacht, und seitdem gehe ich stempeln.«

Tessy und ich wußten nicht, was das ist – stempeln gehen. Aber wahrscheinlich ist es etwas sehr Nahrhaftes, denn Herr Wetzke hat, wie er behauptet, seitdem zwanzig Pfund zugenommen. Und soviel Geld wie jetzt – durch die Schwarzarbeit und das Stempeln – hätte er auch noch nie verdient.

Heute früh ist er übrigens um sieben hier gewesen, und das gab erst mal ein tolles Durcheinander, weil Michael und Sabine noch schliefen. Niemand hatte erwartet, daß Herr Wetzke pünktlich sein würde.

Dafür ist dann der Schreiner nicht gekommen, und weil es seit heute nacht draußen regnet, zieht es ganz scheußlich durch das offene Türloch. Herr Wetzke sagt, daß man sich auf Handwerker eben nie verlassen könne.

Jetzt will ich aber schließen, denn ich bin todmüde von all dem Hämmern, Klopfen und dem Beobachten der Bauarbeiten. Es ist schlimm für einen alten Hund, wenn er tagsüber um seine Nickerchen gebracht wird.

Also gute Nacht, liebes Frauchen, und viele, viele Schlecker von Deinem Julius.

3

Mein liebes Frauchen!

Wir sind immer noch in Hinterwiesen; es hat zu regnen aufgehört, und das Wetter ist sehr schön. Sabine hat mit Tessy und mir gestern einen langen Spaziergang gemacht, während Michael damit beschäftigt war, eine Regalwand für die Abstellkammer zusammenzubauen.

Zunächst sind wir durchs Dorf gegangen. Das war sehr aufregend, weil in jedem zweiten Haus ein Hund ist, und alle haben zu bellen angefangen, als wir vorbeikamen.

Auf dem Dorfplatz, wo die Haltestelle für den Postbus ist, haben wir uns dann gegenseitig beschnuppert, während Sabine sich mit Frau Hellwig unterhielt.

Frau Hellwig verwaltet die Poststelle; deswegen ist auch ein Briefkasten an ihrer Haustür. Außerdem trägt sie für drei Dörfer die Post aus. Das bedeutet, daß Frau Hellwig so ziemlich alles weiß, was in der näheren Umgebung vor sich geht. Sie kennt alle Leute, und was sie nicht aus den Postkarten, Telegrammen oder den Telefongesprächen, die bei ihr geführt werden, erfährt, das erfragt sie einfach.

Deshalb hat sie sich auch lange mit Sabine unterhalten. Was Michael von Beruf wäre, wo er arbeite, was sie für das Haus bezahlt hätten und wo Du, liebes Frauchen, wärst.

»Meine Schwiegermutter besucht eine Kusine in England«, hat Sabine gesagt. »Außerdem macht sie eine Studienreise. Sie sammelt Material für ein kunstgeschichtliches Buch über die Baudenkmäler der Tudorzeit.«

»Wie interessant!« hat Frau Hellwig geantwortet, aber man merkte ihr an, daß sie Bücherschreiben – noch dazu über Tudorschlosser und -kirchen – für etwas sehr Sinnloses hält.

Wahrscheinlich liest sie nur die Postkarten, die sie austrägt.

Hinterher hat sie Sabine noch eine Menge, über die Dorfbewohner erzählt, was Tessy zu der Feststellung veranlaßte, Frau Hellwig sei eine Ratsche. Aber im Grunde könnten Frauen wie sie gar nichts für ihre Klatschsucht. Es sei eine Ersatzbefriedigung.

»Ersatzbefriedigung? Wofür bitte?« erkundigte ich mich.

»Weil sie nicht emanzipiert ist. Weil sie nicht gelernt hat, ihre Frustrationen abzustreifen und sich selbst zu verwirklichen.«

»Ach, und woher willst du das wissen?«

»Das erkläre ich dir ein anderes Mal«, hat Tessy mich abfahren lassen, weil drei Hunde um sie herumscharwenzelt sind. Und ob emanzipiert oder nicht – sie hat sich dabei genauso aufgeführt wie jede andere Hündin, die mir in meinem langen Leben begegnet ist. Man hätte es mit ihren Worten ein »überaltertes Verhaltensmodell« nennen können.

Am liebsten hätte ich Tessy damit aufgezogen. Aber damit hätte ich sie nur wütend gemacht, und das wollte ich vermeiden. Außerdem fand ich es ganz hübsch, daß sie sich plötzlich genauso benahm, wie ihre Mutter, Großmutter und Urgroßmutter es getan hätten.

Offenbar ist, wenn, es ums Gefallen geht, Schluß mit der Emanzipation – jedenfalls bei Tessy. Ich fände es auch schade, wenn sie eine richtige Emanze wäre.

Ich erinnere mich an Frau Schlehmeyer, von der Du das immer behauptest. Frau Schlehmeyer legt es, glaube ich, darauf an, niemandem zu gefallen, weil sie das als weibliche Schwäche ansieht. Und weil sie Männer nicht leiden kann (oder ist es umgekehrt?), kopiert sie sie. Zumindest kopiert sie das, was sie den Männern zur Last legt.

Sie ist sehr dominierend, finde ich, beinahe schon patriarchalisch. Sie raucht wie ein Mann, sie trinkt wie ein Mann, obwohl das bei Männern ihrer Meinung nach Ausdruck charakterlicher Labilität ist, und das einzige, was sie mit Männern nicht gemein hat – sie ist kein bißchen eitel.

Wahrscheinlich geht sie deshalb nie zum Friseur und zieht sich so unvorteilhaft an. Aber ob das ein Zeichen von Emanzipation ist...?

Tessy behauptet, daß ich stockkonservativ in meinen Ansichten bin – der typische Ze-de-uh-Anhänger. Wohingegen sie für die Es-pe-deh und die Grünen schwärmt. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese beiden Parteien die nette Geschichte mit dem Apfel und der Verführung in Grund und Boden verdammen. Warum auch? So was ist ein paar tausend Jahre alt und bewährt.

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