Mefa Dämgen - Das Leiden der Anderen

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Das Leiden der Anderen:
Holger liebt Julia. Doch Julia ist krank. Als Holger sich von Julia trennt, beginnt der Terror. Julia ruft Holger an, bis zu 70-mal am Tag, sie taucht bei ihm zu Hause auf, stellt ihm nach, ruft sogar seine Kunden an. Ein Martyrium beginnt, das trotz Zwangsaufenthalt in der Psychiatrie weitergeht, und auch nicht aufhört, als Julia eine Affäre mit Holgers bestem Freund Sebastian beginnt. Das Stalking endet nicht vor der Haustür und gipfelt in einer sehr gefährlichen Begegnung.
Wenn Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Verhalten oder soziale Beziehungen krankhaft beeinträchtigt sind, brauchen Betroffene unbedingt Hilfe. Sie sind gefangen und beeinflusst von Gefühlen. Auf den folgenden Seiten stellt sich eine Geschichte dar, die sich in jedem Haushalt genauso abspielen könnte. Die inszenierten Handlungen und Aussagen der dargestellten Personen basieren auf Recherchen, wie sich die Dinge abgespielt haben (könnten). Inspiriert von dieser wahren Begebenheit, wurde die Geschichte letztendlich durch analytische Vorgehensweise zusammengesetzt und niedergeschrieben.
Etwa 20.000 Menschen in Deutschland werden Opfer von Stalking. Betroffene können alles verlieren – ihren Beruf, ihre Freiheit, ihr Leben …

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Katharina begann zu ahnen was los war.

»Habt ihr beide Streit?«

Jan biss sich auf die Unterlippe. »Ja, so etwas in der Art.«

»Wenn du mit ihr telefonieren möchtest, ist das ok. Ich weiß, wie so etwas ist. Wenn die Honeymoon-Phase erst einmal vorbei ist, kann es schon mal heiß her gehen«, sagte Katharina verständnisvoll und erinnerte sich an ihre letzte Beziehung.

Jans Züge verhärteten sich. »Nein, so ist das nicht.«

»Wie ist es dann?«

Wieder leuchtete das Display auf. Ein neuer Anruf ging ein.

»Lisa ist aber hartnäckig. Bist du sicher, dass du nicht rangehen möchtest? Es scheint dringend zu sein. Wie oft hat sie schon angerufen?«

Jan drehte sein Handy um, so dass das Display nicht mehr zu sehen war.

»Lisa hat Probleme, Katharina. Also, psychische Probleme. Es ist wegen ihrer Kindheit.«

»Oh, ok. Das tut mir leid. Bekommt sie Hilfe?«

Jan schüttelte den Kopf. Täuschte sich Katharina oder standen ihm Tränen in den Augen? In ihr regte sich heftiges Mitleid mit ihrem besten Freund. Jan war das, was man gemeinhin einen guten Kerl nannte: treu, zuverlässig, echtes Beziehungsmaterial, der perfekte Schwiegersohn. Er schien mit seiner Freundin zu leiden.

Katharina hatte Lisa nur wenige Male getroffen, ein sehr ruhiges, irgendwie zerbrechliches Mädchen mit flackerndem Blick. Sie vermochte nicht viel zu ihr zu sagen, doch wenn Jan sie liebte, dann mochte sie sie auch.

»Sie will keine Hilfe. Sie sagt, das alles ist meine Schuld. Es ist … ich kann es nicht erklären.« Jan rang verzweifelt die Hände in die Luft und legte sie dann wieder vor sich auf den Tisch. So hatte ihn Katharina noch nie gesehen. Sie schwieg und ließ ihm Zeit. Anscheinend hatte er das Bedürfnis zu reden.

»Weißt du, es ist als hätte sie zwei Persönlichkeiten«, fuhr er schließlich fort. »Manchmal ist sie die liebste Person der Welt, anhänglich, fürsorglich. Dann schmieden wir Pläne, was wir machen, alles ist gut. Und dann, von einem Augenblick auf den anderen, schlägt das um. Dann ist sie misstrauisch, macht mir Unterstellungen, behauptet ich würde fremdgehen …« Er brach ab.

Katharinas Augen wurden groß. Ihr Blick wanderte zu Jans umgedrehtem Handy.

»Du meinst doch nicht etwa, dass sie auf mich eifersüchtig ist, oder? Ruft sie deshalb die ganze Zeit an?«

Jan nickte. »Erst hat sie gesagt es ist in Ordnung, dass ich mit dir weggehe, und dann fing der Terror an. So ist es jedes Mal.« Er raufte sich das aschblonde Haar. »Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Wenn ich versuche mit ihr darüber zu reden, dann bricht sie regelrecht zusammen und weint wie ein kleines Kind. Zuletzt hat sie sogar gedroht, sich etwas anzutun. Sie hat sich stundenlang im Badezimmer eingesperrt. Ich war kurz davor, die Polizei zu rufen.«

Katharina lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Das klingt nicht gut«, bemerkte sie. »Ihr seid ja noch gar nicht so lange zusammen. Bist du dir sicher, dass Sie die Richtige ist für dich?«

Jans Gesicht nahm einen gequälten Ausdruck an.

»Ich habe versucht mich von ihr zu trennen, für zwei oder drei Tage. Da ist sie einfach bei mir in der Uni aufgetaucht, sogar bei meinem Professor. Sie hat mich bis zu 80 mal am Tag angerufen … ich wusste einfach nicht mehr was ich machen soll.«

»Und dann bist du zu ihr zurück?«

»Sie hat mir so leidgetan. Ich meine, sie hatte wirklich eine schlimme Kindheit, Katharina.«

»Jan, aber du bist nicht der Retter der verdammten Menschheit. Kommst du überhaupt noch dazu an deiner Dissertation zu arbeiten?«

Jan starrte auf seine Fingerspitzen. »Nein«, gestand er schließlich tonlos. »Sie braucht ständig meine Aufmerksamkeit. Und wenn sie die nicht bekommt, dann geht es wieder los.« »Jan, du musst …«, setzte Katharina an.

Jan hob abwehrend die Hand. »Ich weiß was du jetzt sagen willst. Ich muss aus dieser Beziehung raus. Aber ich kann das nicht so einfach. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass sie sich etwas antut. Ich muss das behutsam machen. Ich weiß, dass du dir Sorgen machst, aber bitte, misch dich nicht ein, ok? Ich kläre das schon. Danke, dass ich mich dir anvertrauen konnte.«

Katharina hielt die Luft an. Es fiel ihr schwer all die Worte zurückzuhalten, die ihr auf der Zunge lagen.

»In Ordnung«, sagte sie schließlich. »Aber versprich mir, dass du mich anrufst, wenn du Hilfe brauchst, ok? Und opfere dich nicht auf für diese Frau. Du bist nicht ihr Therapeut.«

»Versprochen«, sagte Jan.

Später auf dem Heimweg erinnerte sich Katharina an die E-Mail von Philipp Wehmann. Sie zog ihr Handy hervor, scrollte durch die E-Mail und suchte nach einer Telefonnummer. Tatsächlich hatte er ihr seine Handynummer mitgeschickt. Obwohl es bereits nach 22 Uhr war, startete sie den Anruf.

Schon nach wenigen Klingelzeichen nahm Wehmann ab.

»Herr Wehmann, hier ist Katharina Lug. Ich möchte mich gerne mit Ihnen treffen.«

Zu Hause angekommen, klappte Katharina ihren Laptop auf und öffnete die E-Mail von Philipp Wehmann. Im Anhang fand sie zahlreiche Zeitungsberichte, Briefe, Abschriften von Anzeigen und sogar Arztberichte.

Es begann als eine romantische Liebesgeschichte. Holger H., Versicherungsmakler aus R., verliebte sich in die 36-jährige Julia K., alleinerziehende Mutter. Doch was als Romanze begann, endete in einem Albtraum .

Als Holger H. sich von Julia K. trennte, fing sie an ihn mit bis zu 80 Anrufen pro Tag zu terrorisieren. Sie saß sogar stundenlang mit ihren beiden kleinen Kindern auf den Stufen seines Büros. Der Unternehmer verlor sogar Kundinnen, die von der Verlassenen mit ihrem Liebesschmerz behelligt wurden .

Beide waren eigentlich sicher, die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben. Doch Julia K. zeigte psychische Auffälligkeiten. Ein Experte vor Gericht spricht von Persönlichkeitsstörungen. Sie wurde mit der Trennung nicht fertig, wurde zur Stalkerin. Holger H. wusste sich nicht anders zu helfen und ging erst zur Polizei und zog dann vor Gericht .

Das Gericht verurteilte die Stalkerin erst zu einer Therapie und schließlich zu einer Haftstrafe. Doch die Stalkerin verstieß immer wieder gegen ihre Auflagen, näherte sich Holger H. und bemalte sogar sein Büro mit rosa Herzen. Was romantisch klingt, schränkte den Versicherungsmakler erheblich in seiner Lebensqualität ein .

Der tragische Fall gipfelte schließlich in einem Einbruch. Am 26. Oktober 2011 drang Julia K. in das Haus von Holger H. ein, in dem er inzwischen mit seiner neuen Partnerin lebte. Zu ihrer Absicht wollte sie sich vor Gericht nicht äußern. Es kam zum Kampf, bei dem Julia K. schwer verletzt wurde. Heute sitzt sie im Rollstuhl. Das Gericht ließ sie in die forensische Psychiatrie einweisen .

Holger H. hofft, dass das Stalking nun ein Ende hat. Doch die Prognosen stehen schlecht. Hartnäckige Stalker geben oft auch nach empfindlichen Strafen nicht auf. Forscher sind bisher noch uneins, wo die Ursachen für ein solches Verhalten liegen. Gekränkte Liebe, Zurückweisung und traumatische Ereignisse in der Kindheit spielen eine Rolle .

Katharina massierte sich die Schläfen. In einem Zeitungsartikel war ein Bild von Julia K. zu sehen. Kinnlanges blondes Haar, adrette Figur, schmales Gesicht, und große Sonnenbrille. Holger H. wirkte sympathisch und gutaussehend. Er hatte etwas von einem Teddybären. Irgendwie wurde sie nicht so recht schlau aus der Geschichte. Doch ihr Gespür sagte ihr, dass sie damit möglicherweise einer ganz besonderen Story auf der Spur war.

Immer tiefer und tiefer grub sie sich in eine Geschichte ein, die das Bild einer hochdramatischen Beziehungsgeschichte zeichnete, die beinahe mehr als nur ein Leben gekostet hätte.

»Ich muss sagen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass Sie sich bei mir melden«, erklärte Philipp Wehmann, als er zwei Tage später Katharina gegenüber im Konferenzraum der Redaktion saß. Er war Anfang 30, trug einen blauen Anzug und hatte dunkles Haar. Er sah auf eine beunruhigende Weise gut aus, fand Katharina.

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