Ross Welford - Das Kind vom anderen Stern

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Das Kind vom anderen Stern: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein kleines verschlafenes Dorf in der Wildnis von Northumberland wird erschüttert, als die zwölfjährige Tammy spurlos verschwindet.
Nur ihr Zwillingsbruder Ethan weiß, wo seine Schwester sich in Wirklichkeit befindet und dass sie in Sicherheit ist. Doch er muss dieses Geheimnis für sich bewahren, denn sonst wird er seine Schwester niemals wiedersehen.
In einem Raumschiff macht sich Ethan zusammen mit seinem Freund Iggy, der mysteriösen (und sehr haarigen) Hellyann und dem dressierten Huhn Suzy auf den Weg, um seine Schwester zurückzuholen. Eine außergewöhnliche Suche beginnt, die Ethan weiter bringt, als je ein Mensch gekommen ist.

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Bisher sind von Ross Welford erschienen:

eISBN 9783649640110 2021 für die deutschsprachige Ausgabe Coppenrath - фото 1

eISBN 978-3-649-64011-0

© 2021 für die deutschsprachige Ausgabe

Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG, Hafenweg 30, 48155 Münster

Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

Originally published by HarperCollins Publishers under the title:

The kid who came from space

© Ross Welford 2020

Translation © Petra Knese 2020 translated under licence from

HarperCollins Publishers Ltd

Ross Welford asserts the moral rights to be identified

as the author of his work.

Aus dem Englischen von Petra Knese

Umschlaggestaltung © HarperCollins Publishers 2020

Umschlagillustration © Tom Clohosy Cole 2020

Lektorat: Jutta Knollmann

Satz: Sabine Conrad, Bad Nauheim

www.coppenrath.de

Die Print-Ausgabe erscheint unter der ISBN 978-3-649-63778-3.

Ross Welford

Aus dem Englischen von Petra Knese Inhalt 1 Teil HELLYAN 1 Kapitel - фото 2

Aus dem Englischen von Petra Knese

Inhalt 1 Teil HELLYAN 1 Kapitel ETHAN 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 - фото 3

Inhalt

1. Teil

HELLYAN 1. Kapitel

ETHAN 2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

Vier Tage zuvor

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

2. Teil

HELLYANN 15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

23. Kapitel

24. Kapitel

25. Kapitel

26. Kapitel

27. Kapitel

28. Kapitel

3. Teil

ETHAN 29. Kapitel

30. Kapitel

31. Kapitel

32. Kapitel

33. Kapitel

34. Kapitel

35. Kapitel

36. Kapitel

37. Kapitel

38. Kapitel

39. Kapitel

40. Kapitel

41. Kapitel

42. Kapitel

43. Kapitel

44. Kapitel

45. Kapitel

46. Kapitel

47. Kapitel

48. Kapitel

49. Kapitel

50. Kapitel

51. Kapitel

52. Kapitel

HELLYANN 53. Kapitel

ETHAN 54. Kapitel

55. Kapitel

56. Kapitel

4. Teil

57. Kapitel

58. Kapitel

59. Kapitel

HELLYANN 60. Kapitel

ETHAN 61. Kapitel

62. Kapitel

63. Kapitel

64. Kapitel

65. Kapitel

66. Kapitel

67. Kapitel

68. Kapitel

69. Kapitel

70. Kapitel

71. Kapitel

72. Kapitel

73. Kapitel

74. Kapitel

75. Kapitel

76. Kapitel

77. Kapitel

78. Kapitel

79. Kapitel

Suche nach vermisstem Mädchen geht weiter Kielder Northumberland 27 - фото 4

Suche nach vermisstem Mädchen geht weiter

Kielder, Northumberland, 27. Dezember

Bei der Suche nach einem zwölfjährigen Mädchen, das am Heiligabend aus Kielder verschwunden ist, bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe.

Tamara »Tammy« Tate wurde zuletzt am 24. Dezember um 18 Uhr gesehen, als sie ihr Elternhaus in der Nähe der Gaststätte Stargazer verließ. Sie war mit dem Fahrrad unterwegs.

Tamara hat helle Haut, ist etwa 1,60 m groß und von mittlerer Statur. Sie hat blondes Haar und braune Augen. Bei ihrem Verschwinden trug sie eine Jeans und eine rote Daunenjacke von North Face.

Suchtrupps aus Polizei und Freiwilligen haben in den letzten Tagen die umliegenden Wälder und Moore an der Grenze zu Schottland durchkämmt.

Wer Tamara gesehen hat oder Aufschluss über ihren aktuellen Aufenthaltsort geben kann, wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Sachdienliche Hinweise werden unter der Nummer 131411 oder anonym unter 1800 333 000 entgegengenommen .

HELLYAN

1. Kapitel

Das Kind vom anderen Stern - изображение 5

Noch einmal lese ich das leuchtende Schild vor mir:

Gattung: Mensch, weiblich

Herkunft: Erde

Alter: etwa zwölf Jahre

Dieses brandneue Exponat wird in die Ausstellung Erd-zone überführt, sobald eine emotionale Stabilität erreicht wurde.

Beim Anblick des verwahrlosten Wesens möchte ich am liebsten durch die unsichtbare Barriere fassen und seine Hand halten. (Was weder erlaubt noch möglich ist, denn die Barriere würde mir sofort einen schmerzhaften Schock versetzen.)

Sein Haar …

Okay. Ich darf nicht die ganze Zeit »es« und »sein« sagen. Auf dem Schild steht, dass es weiblich ist, also »sie« und »ihr« .

Ihr Haar ist lockig. Wie es wohl gewaschen aussieht? Ihre blasse, haarlose Haut ist mit winzigen dunklen Flecken überzogen ( Sommersprossen nennt man das in ihrer Sprache). Ihre Kleidung gleicht der der anderen Bewohner aus der Erdzone: eine Hose aus derbem Stoff, oben herum ein dick wattiertes Kleidungsstück in einem helleren Ton und an den Füßen große Schuhe, die mit verschlungenen Schnüren zugebunden sind.

Ihr Gesicht ist schmutzig und tränenüberströmt, ihre Augen sind feucht und gerötet. Sie hat geweint (das ist normal, das tun Menschen andauernd), obwohl die atomare Auto-Medikamentierung ihre kognitiven Funktionen zum Großteil lahmgelegt hat …

(Moment mal. Klingt das zu kompliziert? Philip meint, ich soll lieber schreiben: »Ihr Gehirn funktioniert nur noch langsam, weil sie Medikamente bekommen hat.« Und das trifft es auch, so gut wie. Entscheidet selbst.)

Dennoch funkeln ihre Augen voller Leben. Vielleicht ist die Dosis nicht richtig berechnet worden oder ihr Körper ist in der Lage, die Wirkung der Medikamente abzuschwächen.

Jedenfalls sieht sie mich an. Und ich bin erstaunt, wie ausdrucksstark so ein menschliches Gesicht sein kann.

Als sie die Hand auf die Brust legt, glaube ich für einen Moment, dass sie die Geste der Herzler macht, aber natürlich tut sie das nicht.

Sie blickt mich eindringlich an und sagt: »Ta-mii.«

Mehr nicht, bloß diese beiden Silben.

Und wieder: »Ta-mii.«

Rasch vergewissere ich mich, dass mich niemand beobachtet, halte meinen PM hoch und filme. Mit den Exponaten zu kommunizieren, ist zwar nicht ausdrücklich verboten, aber man wird auch nicht dazu ermuntert.

Ta-mii. Ist das ihr Name?

Ich wiederhole die Silben, obwohl ich mich mit den Lauten schwertue.

»Ta-mii«, sage ich.

Sie nickt und verzieht das Gesicht, als wollte sie lachen und gleichzeitig weinen. Ich begreife nicht, warum. Menschen sind seltsame Wesen.

Wie sie lege auch ich eine Hand aufs Herz und sage meinen Namen. Das Menschenmädchen versucht, ihn zu wiederholen, aber es klingt kein bisschen nach meinem Namen. Beim nächsten Versuch geht es schon etwas besser. Ich probiere ein wenig hin und her und spreche meinen Namen dann so aus, dass sie ihn vielleicht wiederholen kann.

»Helly-ann«, sage ich und ihr Mund verformt sich ganz langsam zu einem Lächeln.

Sie blinzelt ein paarmal und spricht mir nach. Unwillkürlich muss auch ich lächeln.

Dann blickt sie wieder ernst und sie sagt zwei weitere Silben: »Ii-sen.«

Plötzlich ertönt aus dem Lautsprecher über mir eine Stimme: »Ihre Zeit ist um. Gehen Sie weiter. Hinter Ihnen hat sich eine Schlange gebildet, auch andere wollen das neue Exponat besichtigen. Beanspruchen Sie nicht mehr als die Ihnen zustehende Zeit. Der Nächste.«

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