Winfried Zapp - Normatives Management und strategische Entwicklung

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Gesundheitseinrichtungen sind in besonderer Weise normativ geprägt, sie zielen auf Heilung und Unterstützung von kranken, pflegebedürftigen Menschen. Was bedeutet diese normative Ausrichtung für das Management? Das Management richtet seine Handlungen an ebendiesen normativen Überzeugungen aus, um ökonomisch in sozialer Verantwortung zu handeln. Somit wirkt das normative Management für eine Unternehmung identitätsstiftend und integrierend nach innen wie außen: Es schafft Transparenz in Bezug auf Leitideen, Werte und Prinzipien, aber auch Klarheit in Bezug auf die formale Ordnung und Struktur. Die Spannweite und Beziehungen der Begriffe um das Normative wie Normen, Gesetzmäßigkeiten, Tugenden oder Ethik und Moral sind herauszuarbeiten. Die Gestaltungsfelder des normativen Managements sind zu beschreiben. Es sind Instrumente zu konzipieren, die helfen, eine normative Ausrichtung zu erreichen.

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So kann der Wert Gleichheit z.B. mit der Norm »Bei der Einstellung von Mitarbeitern ist die Diskriminierung nach der Hautfarbe nicht vertretbar« konkretisiert werden. Der Wert »Integrität« kann mit Hilfe der Norm »Bei der Beobachtung von Korruptionszahlungen ist die Polizei umgehend zu informieren« umgesetzt werden.

Normen sind als Gebote, Verbote oder Erlaubnisse formuliert. Normen sind präskriptiv. Dies gilt im Bereich gesellschaftlicher Normen für Gesetze, aber auch für gruppenbezogene Normen wie beispielsweise Berufskodizes oder Unternehmensleitlinien. Auch im persönlichen Lebensbereich spielen Normen eine große Rolle, z.B. in Form religiöser Normen wie »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.

Normen sind als Verhaltenserwartung mit unterschiedlichem Verbindlichkeitsanspruch zu verstehen: Manche Normen sollen beachtet werden, andere können beachtet werden, andere müssen beachtet werden (Scherr 2016). Manche Normen beanspruchen Gültigkeit für alle Gesellschaftsmitglieder, andere nur für Teile der Gesellschaft. Normen für Teilgruppen dienen häufig den spezifischen Erfordernissen der Gruppen, wie etwa die Verhaltensnormen im Sport zeigen. Eine Erwartung der Beachtung der Regeln durch Andere ist damit nicht verknüpft. Manche Normen sind klar und präzise, andere wiederum sind uneindeutig und interpretationsoffen formuliert.

Der Wandel der Werte impliziert auch einen Wandel der relevanten Normen. So verlor etwa der Wert »Gehorsam« an Bedeutung, und somit auch die damit verknüpften Verhaltensnormen.

Selbst wenn sich die abstrakt formulierten Werte nicht ändern, können die Normen, welche die Umsetzung des Wertes konkretisieren, vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse und neuer Herausforderungen über die Zeit, eine Veränderung erfahren. Die Werte »Toleranz« oder »Gleichheit« wurden vor 50 Jahren mit anderen Normen konkretisiert als dies heute der Fall ist.

Tugenden

Der Begriff der Tugend beschreibt eine Disposition von Menschen, »in einer bestimmten und situationsangemessenen Weise zu urteilen, zu empfinden, zu wollen und zu handeln« (Hinsch 2016, S.16). Tugenden sind das »was den, der sie besitzt, in seinem Sein und Handeln gut macht«. Tugenden beschreiben Verhaltensweisen, welche aus innerer Neigung gewählt werden. Der Darstellung der Tugenden in der griechischen Philosophie (Aristoteles, Platon) folgend sind Tugenden die ausgewogene Mitte zwischen zwei entgegengesetzten Extremen. Tapferkeit ist beispielsweise die Tugend, welche zwischen den Untugenden Tollkühnheit und Feigheit angesiedelt ist. Andere seit der Antike benannte wichtige Tugenden sind Weisheit oder Maßhalten. Demgegenüber zählten Hochmut, Zorn, Wollust und Völlerei zu den Untugenden (Göbel 2006, S.183–186).

Moral und Ethik

Die faktisch herrschenden und gelebten Werte und Normen in einer Gruppe oder Gesellschaft werden als Moral bezeichnet. Moral ist das, »was zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Gesellschaft im Allgemeinen als Handlung, Zustand oder Haltung für gut und wünschenswert bzw. für böse und verboten gehalten wird« (Göbel 2006, S.7).

Als Ethik bezeichnet man jene Disziplin der Philosophie, welche die in einer Gesellschaft weithin akzeptierten moralischen Werte und Normen, deren Begründungen und Ausdifferenzierungen untersucht. Eine rein beschreibende Ethik wird als »deskriptive Ethik« bezeichnet. Die deskriptive Ethik strebt eine wertfreie Darstellung der Sitten und Gebräuche, der Moral einer Gesellschaft oder Teile derselben an. Im Zentrum stehen die Beschreibung und das Verstehen, nicht die Bewertung der Werte und Normen. Dem gegenüber ist eine »normative Ethik« anspruchsvoller und formuliert selbst Aussagen, welche Werte und Normen für eine gute Gesellschaft sinnvoll sind (Homann und Lütge 2007, Sautter 2017). Die Mehrzahl der Beiträge zur Ethik sind der normativen Ethik zuzuordnen.

2.2 Funktionen von Werten und Normen

Werte und Normen haben mehrere Funktionen:

• Ganz allgemein signalisieren sie Vorstellungen davon, was als moralisch richtig und falsch betrachtet wird und geben dabei eine generelle Orientierung.

• Mit der Benennung von Werten und Normen ist ein Prozess der Selbstvergewisserung verknüpft: Die explizite Formulierung von wünschenswerten Grundhaltungen und Überzeugungen hilft bei der Klärung des Selbstverständnisses, wie eine Person, Organisation oder Gesellschaft sich selbst sieht bzw. sehen möchte. Damit wird ein Beitrag zur Ausformulierung der eigenen Ideale und Identität geleistet. Werte und Normen artikulieren eigene Ideale.

• Persönliche Werte und Normen konkretisieren den Anspruch an das eigene Verhalten. Werte und Normen von Organisationen und Gruppen formulieren den Anspruch an das Verhalten der Mitglieder der Organisation bzw. Gruppe bzw. die Organisation als Ganzes. Gesellschaftliche Werte und Normen postulieren die Erwartung an die Gesellschaft und an das Verhalten der Mitglieder der Gesellschaft. Werte und Normen formulieren somit Verhaltenserwartungen an die eigene Person oder an die Mitglieder einer Gruppe oder Gesellschaft.

• Werte und Normen stellen gegenüber Außenstehenden Signale dar, welches Verhalten als richtig empfunden wird. Werte und Normen sind damit auch ein Signal an Außenstehende, diese Werte und Normen zu achten und gegebenenfalls zu übernehmen.

• Werte und Normen können in konkreten Handlungssituationen helfen, Entscheidungen zu treffen. Insbesondere bei Zielkonflikten helfen sie, Abwägungen vorzunehmen und die Entscheidungsfindung zu unterstützen.

• Mit einem klaren Werte- und Normengerüst können bei wiederkehrenden Entscheidungssituationen Entscheidungen schneller getroffen werden. Die Informationskosten sinken. Werte und Normen können das Fällen von Entscheidungen beschleunigen.

• Werte und Normen sind insbesondere in Entscheidungssituation hilfreich, wenn im Kontext großer Unsicherheit oder hoher Komplexität der Entscheider mit einer eigenen Urteilsbildung überfordert ist. Werte und Normen geben bei großer Unsicherheit Orientierung.

• Werte und Normen helfen den Entscheidern, ihre Entscheidung gegenüber Externen oder auch innerhalb der eigenen Organisation zu legitimieren. Sie haben eine Legitimationsfunktion.

• Werte und Normen erleichtern die Antizipation des Verhaltens von Dritten und erleichtern damit die Koordination des moralischen Verhaltens vieler. Damit verbunden ist auch eine Reduktion der Kosten für Kontrolle des Verhaltens anderer. Damit kann die Qualität der Entscheidungen verbessert werden.

• Werte und Normen sind die Basis für Sanktionen. Klarheit über potenzielle Sanktionen trägt dazu bei, Fehlverhalten zu reduzieren.

2.3 Grundlagen von Werten und Normen

Die Religion und die Philosophie sind die wesentlichen Quellen von Werten, Normen und Tugenden.

Die griechische Philosophie mit den Werken von Aristoteles, Sokrates und Platon war besonders einflussreich für die Entwicklung der Werte der westlichen Welt. Andere Philosophien in späteren Jahrhunderten haben an der Ausdifferenzierung des Werte- und Normenrahmens der Kulturen mitgewirkt.

Die jüdisch-christlichen Überzeugungen haben das Denken und Handeln in der westlichen Welt ganz wesentlich geprägt. Die Religionen mit ihrem ihnen eigenen Menschenbild sind über Jahrtausende bestimmend gewesen für die Formulierung des jeweils dominierenden Werte- und Normengerüsts.

Im 19. und 20. Jahrhundert haben sich in der Nachfolge der Aufklärung die Diskussionen über Werte und Normen zunehmend von dem expliziten religiösen Bezug gelöst, den es bis in das 18. Jahrhundert gab. Der Diskurs ist stärker durch vielfältige und unterschiedliche Beiträge im öffentlichen Diskurs geprägt, mit Beiträgen verschiedener Disziplinen und Vertretern unterschiedlicher Kulturen. Der globale Austausch über Werte und Normen hat die Diskussion ebenso bereichert wie die Zunahme der Migration von Menschen, die mit einer Vielfalt von Werten und Normen einhergeht.

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