Wolfgang Schell - Beziehungswirklichkeit im Personalmanagement des christlichen Krankenhauses - Proprium und strategischer Erfolgsfaktor

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Was ist das Proprium, das «Eigene», eines christlichen Krankenhauses?
Für Patienten und Angehörige ist das christliche Profil einer Klinik wesentlich auf der Beziehungsebene erfahrbar: In den alltäglichen Begegnungen mit den Krankenhausmitarbeitern entscheidet es sich, ob ein Krankenhaus als «christlich» wahrgenommen wird.
Eine entscheidende Vorarbeit hierzu wird im Bereich des Personalmanagements geleistet. Die vorliegende Arbeit verknüpft betriebswirtschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich des Strategischen Personalmanagements mit theologischen Leitlinien einer trinitarisch geprägten Beziehungswirklichkeit. Anstöße zur profilorientierten Gestaltung des Personalmanagements sind das Ergebnis – Anstöße, die im christlichen Krankenhaus zugleich zukunftsichernd zum strategischen Erfolgsfaktor werden können.

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Wolfgang Schell

Beziehungswirklichkeit im Personalmanagement

des christlichen Krankenhauses –

Proprium und strategischer Erfolgsfaktor

Studien zur Theologie und Praxis der Caritas und Sozialen Pastoral 27

Herausgegeben von

Heinrich Pompey und Ursula Nothelle-Wildfeuer

in Verbindung mit

Alois Baumgartner, Isidor Baumgartner,

Stephan E. Müller, Norbert Glatzel,

Lothar Roos

Wolfgang Schell

Beziehungswirklichkeit im Personalmanagement des christlichen Krankenhauses – Proprium und strategischer Erfolgsfaktor

Beziehungswirklichkeit im Personalmanagement des christlichen Krankenhauses Proprium und strategischer Erfolgsfaktor - изображение 1

D 25

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

© 2012 Echter Verlag GmbH, Würzburg

www.echter-verlag.de

Druck und Bindung: Difo-Druck GmbH, Bamberg

ISBN 978-3-429-03496-2 (Print)

ISBN 978-3-429-04639-2 (PDF)

ISBN 978-3-429-06049-7 (ePub)

Vorwort

Eine wissenschaftliche Arbeit, die das Personalmanagement im christlichen Krankenhaus in näheren Augenschein nimmt, bedarf der Anregungen und Inspirationen aus Theorie und Praxis sowie aus Theologie und Betriebswirtschaft. Zahlreichen Personen und Institutionen darf ich daher anlässlich dieser Veröffentlichung für ihre Impulse und ihre Unterstützung danken.

Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2011 von der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg im Breisgau, als Dissertation angenommen. Herrn Professor Dr. Heinrich Pompey sowie Frau Professorin Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer danke ich sowohl für die Betreuung des Dissertationsprozesses als auch für die Möglichkeit, die Arbeit in der von ihnen herausgegebenen Reihe der „Studien zur Theologie und Praxis der Caritas und Sozialen Pastoral“ zu veröffentlichen. Bei der Entwicklung der inhaltlichen Grundlinien der Arbeit waren mir die kritischen Rückmeldungen und der kollegiale Rat in den regelmäßigen Treffen des caritaswissenschaftlichen Kolloquiums in Freiburg eine wichtige Hilfe. Ich darf den Mitgliedern und Professoren des Kolloquiums hierfür herzlich danken, insbesondere Herrn Dr. Dieter Fuchs und Herrn Professor Dr. Ralf Haderlein. Herrn Professor Dr. Walter A. Oechsler von der Universität Mannheim gilt mein Dank für den Einblick in die Welt des Strategischen Personalmanagements und den interdisziplinären Diskurs zwischen Theologie und Ökonomie. Für die Impulse zur trinitätstheologischen Aufarbeitung der Beziehungsthematik und für die hilfreichen Gespräche und Rückmeldungen sei Herrn Professor Dr. Karlheinz Ruhstorfer und Herrn Dr. Arno Zahlauer herzlich gedankt. Ein Wort des Dankes richtet sich auch an die Fakultät, vertreten durch Herrn Dekan Professor Dr. Klaus Baumann, für die Annahme der Arbeit und an Herrn Dr. Franz Josef Klasen für die hervorragende Begleitung von Seiten des Prüfungsamtes.

Die Erstellung dieser Arbeit, die versucht Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen, wurde auch von praktischer Seite her tatkräftig unterstützt: Ich danke meinen Arbeitgebern, die den Entstehungsprozess der Dissertation begleitet und mich dabei immer wieder ermutigt haben. Dem Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul, Freiburg, sei hier ebenso gedankt wie der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbonner Schwestern) und der Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern, Speyer und Ludwigshafen. Mein Dank gilt den Trägervertretern, den Verantwortlichen in den Krankenhausleitungen und vor allem den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mir durch ihr Vorbild, ihre Fragen und durch viele Gespräche wertvolle Einblicke in den Alltag christlicher Krankenhäuser gegeben haben.

Danken möchte ich sodann auch herzlich allen Freundinnen und Freunden, die mich während des Dissertationsprozesses motivierend, hinterfragend und bereichernd begleitet haben. Stellvertretend für viele andere seien hier Herr Dr. Dr. Christian Würtz, Herr Jan Gühne, Herr Albrecht Kollefrath und Frau Sabine Müller genannt. Der Katholischen Hochschulgemeinde Mannheim gilt mein Dank für die gastfreundliche Aufnahme an zahlreichen Studientagen. Meiner Familie danke ich für das Mitgehen und Mittragen, zu guter Letzt und in größter Dankbarkeit und Liebe meiner Frau Beate, die das Entstehen dieser Arbeit durch ihre Unterstützung und ihre Begleitung erst möglich gemacht hat.

Eppelheim/ Heidelberg

Advent 2011

Wolfgang Schell

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

I. Das christliche Krankenhaus und sein Proprium

1. Ausgangspunkt „Christliches Krankenhaus“

2. Spannungsfeld Theologie – Ökonomie

3. Hypothese: zentrale Bedeutung der Beziehungswirklichkeit

4. Zwei theoretische Zugänge zur Beziehungswirklichkeit: Personalmanagement und Trinitätslehre

5. Zwei Teilaspekte der Beziehungswirklichkeit: Personalität und Communialität

6. Gang der Untersuchung

II. Personalmanagement im Krankenhaus – Mitarbeiter in Beziehung

1. Ansatzpunkte zum Verständnis des „Mitarbeiters“ in der Personalwissenschaft

1.1 „Human Resource Management“

1.1.1 Wurzeln des HRM: Scientific Management und Human-Relations-Bewegung

1.1.2 Zentraler Ausgangspunkt des HRM: der Mitarbeiter als Vermögensanlage

1.2 „Strategie“ – strategische Ausrichtung des Personalmanagements

1.2.1 Zum Begriff der „Strategie“

1.2.2 Zentraler Ausgangspunkt des SHRM: der Mitarbeiter als „strategischer Erfolgsfaktor“

1.2.3 Das Zueinander von Unternehmens- und Personalstrategie

1.2.4 Funktionen eines Strategischen Personalmanagements

1.3 Der Ansatz des SHRM nach Walter A. OECHSLER

1.3.1 Integrative Abstimmung der Elemente Strategie, Struktur, HRM

1.3.2 Der Human-Resource-Kreislauf

2. Elemente des Strategischen Human Resource Managements im Krankenhaus

2.1 Umweltkontext

2.1.1 Politische Einflüsse

2.1.2 Wirtschaftliche Einflüsse

2.1.3 Kulturelle Einflüsse

2.2 Strategie

2.2.1 Strategisches Management im Krankenhaus

2.2.2 Strategieentwicklung und Leitbilder

2.2.3 Beispiel Führungsgrundsätze

2.3 Struktur

2.3.1 Organisationsstruktur des Krankenhauses

2.3.2 Organisationsentwicklung

2.3.3 Beispiel Führungssysteme und Mitarbeiterorientierung

2.4. Human Resource Management

2.4.1 Personal als strategischer Erfolgsfaktor

2.4.2 Beispiel Führungsstil

2.4.3 Unternehmenskultur und Betriebsklima

3. Der Human-Resource-Kreislauf im Krankenhaus

3.1 Personalauswahl – Anforderungen und Kompetenzen

3.2 Dienstleistungsprozesse

3.3 Personalbeurteilung

3.4 Personalbelohnung

3.5 Personalentwicklung

4. Resümee: Beziehungswirklichkeit im Ansatz des SHRM

4.1 Zielbestimmung

4.2 Personalität

4.3 Communialität

III. Theologischer Grund – Beziehung in Gott

1. „Deus caritas est“ – aktuelle Anstöße für das christliche Krankenhaus

2. Beziehungswirklichkeit –Ansatzpunkte der theologischen Anthropologie

2.1 Gottebenbildlichkeit des Menschen

2.2 Würde und Gefährdung des Menschen

3. Beziehungswirklichkeit und Aspekte der Trinitätstheologie

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