3.1 Trinitätslehre – zwischen geschichtlicher Erfahrung und negativer Theologie
3.1.1 Ausgangspunkt: geschichtliche Erfahrungen
3.1.2 Ausweglosigkeit der Auswege
3.1.3 Trinitätslehre als Grenzaussage
3.2 Positive Elemente einer Trinitätslehre
3.2.1 Einheit und Vielheit
3.2.2 Das Wesen des Personbegriffs
3.2.3 Die Absolutheit des Relativen
4. Leben in Beziehung – trinitarische Prinzipien des gelebten Christentums
4.1 Prinzip „Sein-Von“
4.2 Prinzip „Sein-Für“
4.3 Prinzip „Sein-Mit“
4.4 Zusammenschau: Prinzip „Liebe“
5. Trinitarische Beziehungswirklichkeit – Maßstab für das caritative Engagement der Kirche
5.1 Caritative Diakonie als Ausdruck der trinitarischen Liebe
5.2 Zwei Wirkelemente trinitarischer Beziehungswirklichkeit: Personalität und Communialität
5.3 Trinitarische Beziehungswirklichkeit und sozialethische Orientierung
5.4 Sozialethische Grundlage: Kulturethisches Dreieck und SHRM
IV. Trinitarische Beziehungswirklichkeit im Personalmanagement des christlichen Krankenhauses
1. Trinitarische Beziehungswirklichkeit und SHRM – Versuch einer Zusammenschau
1.1 Zielbestimmung – Unterscheidungen und mögliche Übereinstimmungen
1.2 Personalität – Unterscheidungen und mögliche Übereinstimmungen
1.3 Communialität – Unterscheidungen und mögliche Übereinstimmungen
2. Stärkung des christlichen Profils – Trinitarische Beziehungswirklichkeit und SHRM im christlichen Krankenhaus
2.1 Äußere Bedingungen für die Strategiewahl „Christliches Profil“
2.1.1 Politische Umwelteinflüsse
2.1.2 Wirtschaftliche Umwelteinflüsse
2.1.3 Kulturelle Umwelteinflüsse
2.1.4 Religiöse Umwelteinflüsse
2.2 „Sein-Von“ und Strategie – Beziehungswirklichkeit als Proprium
2.2.1 Strategie Ganzheitlichkeit
2.2.2 Leitbildarbeit – christliche Strategieentwicklung
2.2.3 Dynamisierung des christlichen Propriums
2.3 „Sein-Mit“ und Struktur des christlichen Krankenhauses
2.3.1 Organisationsstruktur und christliches Proprium
2.3.2 Organisationsentwicklung im christlichem Krankenhaus
2.4 „Sein-Für” und Human Resource Management
2.4.1 Der Mitarbeiter als strategischer Erfolgsfaktor im christlichen Krankenhaus
2.4.2 Beziehungswirklichkeit und Führung
2.4.3 Unternehmenskultur und christliches Proprium
3. Aspekte eines christlichen Profils im Human-Resource-Kreislauf
3.1 Christliches Profil und Personalauswahl
3.2 Christliches Profil und Dienstleistungsprozesse
3.3 Christliches Profil und Personalbeurteilung
3.4 Christliches Profil und Personalbelohnung
3.5 Christliches Profil und Personalentwicklung
V. Beziehungswirklichkeit – Proprium und strategischer Erfolgsfaktor
VI. Anhang
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
ÄrzteBefrG |
Gesetz über befristete Arbeitsverträge mit Ärzten in der Weiterbildung |
AGG |
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz |
ArbZG |
Arbeitszeitgesetz |
AVR |
Arbeitsvertragliche Richtlinien |
BetrVG |
Betriebsverfassungsgesetz |
BPersVG |
Bundespersonalvertretungsgesetz |
BPflV |
Bundespflegesatzverordnung |
CiV |
Enzyklika „Caritas in veritate“ (2009) |
DCE |
Enzyklika „Deus caritas est“ (2006) |
DRG |
Diagnosis Related Group |
DH |
DENZINGER, Heinrich (Begr.); HÜNERMANN, PETER (HRSG.): Enchiridion Symbolorum, Definitionum et Declarationum de rebus fidei et morum (Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen) . 37. Aufl., Freiburg : Herder, 1991 |
GG |
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland |
GS |
II. Vatikanisches Konzil: Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute („Gaudium et spes“) |
GSG |
Gesundheitsstrukturgesetz |
HRM |
Human Resource Management |
ISO 9000ff. |
Bündel aus Leitfäden, Normen und QM-Modellen nach DIN |
JArbSchG |
Jugendarbeitsschutzgesetz |
Kap. |
Kapitel |
KrPflG |
Krankenpflegegesetz |
KHG |
Krankenhausfinanzierungsgesetz |
KTQ |
Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen |
LG |
II. Vatikanisches Konzil: Dogmatische Konstitution über die Kirche („Lumen gentium“) |
LThK |
Lexikon für Theologie und Kirche |
MAV |
Mitarbeitervertretung |
MAVO |
Mitarbeitervertretungsordnung |
MitbestG |
Mitbestimmungsgesetz |
MuSchG |
Mutterschutzgesetz |
OE |
Organisationsentwicklung |
pCC |
proCum Cert |
QA |
Enzyklika „Quadragesimo anno“ (1931) |
QM |
Qualitätsmanagement |
SEP |
Strategisches Erfolgspotential |
SGB V |
Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch |
SHRM |
Strategisches Human Resource Management |
SRS |
Enzyklika „Sollicitudo rei socialis” (1987) |
SPS |
Enzyklika „Spe salvi” (2007) |
TQM |
Total Quality Management |
TVöD |
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst |
UR |
II. Vatikanisches Konzil: Dekret über den Ökumenismus („Unitatis redintegratio“) |
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und der Textökonomie wurde auf die weibliche Form von Personsubstantiven weitgehend verzichtet und nur die männliche gebraucht – gemeint und angesprochen sind jedoch stets beide Geschlechter.
I. Das christliche Krankenhaus und sein Proprium
Das Gesundheitswesen in Deutschland und der deutsche Krankenhausmarkt sind im Umbruch begriffen. Der Krankenhaussektor sieht sich mit einer Vielzahl organisatorischer, medizinisch-technischer und ökonomischer Herausforderungen konfrontiert 1. Demographische Entwicklung, medizinischer Fortschritt und die durch die Abrechnung nach Fallpauschalen hervorgerufenen Budgetveränderungen bilden hierbei nur die Spitze enormer Wandlungsprozesse. Unter dem Druck der erforderlichen Anpassungen verändert sich auch das Bild der deutschen Krankenhauslandschaft: bisher selbständige Krankenhäuser fusionieren oder müssen geschlossen werden, zunehmend werden private Investoren auf dem Klinikmarkt aktiv, und der Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern nimmt zu.
Über ein Drittel der deutschen Krankenhäuser befindet sich in freigemeinnütziger Trägerschaft 2– der größte Teil dieser fast 700 Krankenhäuser weist eine kirchliche Trägerschaft auf. Diese christlichen Krankenhäuser stehen hierbei vor denselben Herausforderungen wie der gesamte Krankenhausmarkt. Gleichzeitig bringen sich christliche Krankenhäuser auf spezifische Weise im heutigen Gesundheitswesen ein. Christliches Engagement im Krankenhausbereich versteht sich als gelebte Nächstenliebe und knüpft an eine über Jahrhunderte gepflegte Tradition des Helfens aus dem Glauben heraus an. Unter den Anforderungen der Gegenwart stehen christliche Krankenhäuser der Frage gegenüber, wie ihr spezifisches christliches Proprium heute bewahrt und erfahrbar gemacht werden kann.
Krankenhäuser gleich welcher Trägerschaft haben auf die veränderten Rahmenbedingungen heute zu reagieren, um ihr Überleben zu sichern. Die qualitätsorientierte und zugleich wirtschaftliche Führung eines Krankenhauses erfordert hierbei sowohl zeitgemäße Organisations- und Rechtsformen als auch Managementkonzepte, die den Anforderungen der Zeit entsprechen. Darüber hinaus sind z.B. neue Formen der Qualitätspolitik und der Wettbewerbsorientierung sowie Offenheit für verschiedenste Kooperationen von Nöten. Auf diese Veränderungsanforderungen sollte ein Krankenhaus mit langfristiger Planung und mit einer strategischen Ausrichtung des Krankenhausmanagements reagieren. Solch eine strategische Positionierung eines Krankenhauses erfordert den Aufbau und die Pflege von so genannten strategischen Erfolgsfaktoren . Unter strategischen Erfolgsfaktoren werden hierbei Marktleistungen oder Ressourcen verstanden, die einem Krankenhaus dazu verhelfen, zu überleben und langfristig erfolgreich zu sein.
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