Roswitha Gruber - Eine eigenwillige Bauerntochter

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Als jüngste von acht Geschwistern verbringt Ursula auf dem ärmlichen Einödhof ihrer Eltern eine sehr behütete Kindheit. Schon früh weiß sie, sie möchte alles werden, nur nicht Bäuerin. Doch im Alter von 18 Jahren verliebt sie sich in den Sohn eines begüterten Bauern. Damit scheint ihr Weg vorgezeichnet. Der Zweite Weltkrieg wirbelt allerdings ihre Lebensplanung völlig durcheinander, und das Schicksal hält für sie zahlreiche Erschütterungen bereit. Trotz allem geht Ursula unbeirrt ihren Weg und meistert alle auftauchenden Schwierigkeiten.

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Auf einem anderen Einödhof, gar nicht allzu weit von Kaspers elterlichem Hof entfernt, wuchs Anna heran, Jahrgang 1883, als zweites von sieben Kindern. Auch sie half von Kindesbeinen an tüchtig im bäuerlichen Betrieb mit. Insgeheim beneidete sie ihren älteren Bruder, weil der einst das Sach übernehmen würde. Da sie sich schon als Schulmädchen zu einer wichtigen Stütze ihrer Mutter entwickelt hatte und ihrem Vater im Stall eine große Hilfe war, durfte sie nach ihrer Schulentlassung zu Hause bleiben. Ihre jüngeren Geschwister dagegen wurden gleich nach dem Pflichtschulabschluss zu anderen Bauern als Knechte oder Dirn gegeben.

Es gehörte damals zum normalen Ablauf, dass in regelmäßigen Abständen Jakob, der Viehhändler, in den Ställen der Bauern erschien, um Vieh zu kaufen oder anzubieten. Wenn er bei Annas Vater auftauchte, rief der immer den Hoferben dazu, damit dieser ein Auge für gutes Vieh entwickelte und das Handeln lernte. Dem Vater war es auch lieb, wenn Tochter Anna an den Gesprächen teilnahm. Er gab viel auf ihr Urteil und ihr Verhandlungsgeschick.

Als Anna 22 war und der Viehhändler von ihrem Vater zwei Kälber zu einem guten Preis gekauft hatte, fasste sie sich ein Herz und wandte sich an den Händler: »Jakob, weißt du nicht einen feschen Bauernsohn für mich, bei dem ich einheiraten könnte?«

Viehhändler waren nämlich gesprächige und aufgeschlossene Personen, die sich nicht nur in jedem Stall weit und breit auskannten, sondern auch über den Grundbesitz des Bauern und über seine Familienverhältnisse Bescheid wussten – etwa wie viele Kinder jeder hatte, in welchem Alter sie waren, wie viel Tagwerk Grund vorhanden war, ob und wie viel Mitgift eine Tochter zu erwarten hatte. Daher betätigten sie sich nebenher häufig als Heiratsvermittler, die man bei uns als Schmuser bezeichnete. Durch diese Tätigkeit verdienten sie sich ein nettes Zubrot.

Sechs Wochen später erschien Jakob wieder auf dem Hof von Annas Eltern. Er konnte ihr folgenden Bescheid geben: »Auf Haselöd, einem Hof mit 15 Hektar Land, gibt es einen Erben, der nach einer Bäuerin Ausschau hält. Den könntest du dir mal unverbindlich anschauen.«

Er arrangierte dann, dass Anna an einem Sonntagnachmittag im Oktober 1905 zum Kaffee eingeladen wurde. Außer Matthias, dem Heiratswilligen, saßen an der Kaffeetafel nicht nur seine Eltern, sondern auch seine Geschwister. Der Hausherr stellte jedes seiner Kinder mit Namen und Alter vor und welcher beruflichen Tätigkeit es nachgehe. Dann machten sich alle schweigend über den Streuselkuchen und den Malzkaffee her. Es ist verständlich, dass Anna sehr befangen war, als sie die vielen forschenden Augen auf sich gerichtet sah. Daher brachte sie kaum einen Bissen hinunter. Verstohlen warf sie immer wieder Blicke zum Hoferben, der seinerseits verstohlen zu ihr hinschielte.

Wie das damals üblich war, erwartete weder er noch sie die große Liebe. Waren sich die Väter in der Frage der Mitgift einig, traten die jungen Leute vor den Altar. Während die angehende Hochzeiterin an ihrem trockenen Kuchen kaute, wanderte ihr Blick auch immer wieder zu Kasper hin, den um ein Jahr jüngeren Bruder des Hoferben, den der Vater als Zimmerer vorgestellt hatte. Dabei wurde es ihr ganz warm ums Herz. Unter seinem Blick – denn auch er beäugte sie sehr aufmerksam – wurden Gefühle in ihr wach, die sie nicht gekannt hatte und die ihr keineswegs unangenehm waren. Sie spürte ein Kribbeln im Bauch und hatte das Gefühl, dass ihr die Röte ins Gesicht stieg.

Als sie sich nach einer schicklichen Zeit erhob, bedankte sie sich freundlich für die Bewirtung und trat den Heimweg an, ohne dass sich der »Zukünftige« oder sein Vater in irgendeiner Weise erklärt hätten. Erst recht waren sie nicht auf die Idee gekommen, sie durch das Haus und die Wirtschaftsgebäude zu führen. Das war eher ein negatives Zeichen. Nachdem sie einige hundert Meter gegangen war, hörte sie, dass sie verfolgt wurde. Erschrocken wandte sie sich um. Mit Erleichterung stellte sie fest, dass es nur Kasper war, der jüngere Sohn des Hauses. Ziemlich außer Atem sprach er sie an: »Anna, ich muss mit dir reden.« Sie verspürte heftiges Herzklopfen und hatte erneut das Gefühl, im Gesicht rot anzulaufen, daher brachte sie kein Wort heraus. Langsam setzte sie ihren Weg fort, während Kasper an ihrer Seite blieb und weiterredete: »Wie ich mitgekriegt habe, ist mein Bruder nicht sonderlich an dir interessiert, und wie ich beobachtet habe, scheinst du an ihm auch kein besonderes Interesse zu haben.«

Dazu konnte Anna nur nicken. Das ermunterte den Zweitgeborenen von Haselöd zu der Aussage: »Du gefällst mir, und so wie du immer zu mir hergeschaut hast, bin ich dir vielleicht auch nicht gleichgültig.«

Auch dazu nickte das Mädchen verschämt, weshalb der junge Zimmerer noch mutiger wurde: »Willst du mich heiraten?«

Bei dieser Frage erwachte die Bauerntochter von Birkenöd aus ihrer Befangenheit: »Aber geh, Kasper, wie kannst du so etwas fragen! Wir kennen uns doch kaum.«

Darauf hatte er die passende Antwort parat: »Der Schmuser hat dich zu uns auf den Hof geschickt als Braut für meinen Bruder. Und wenn sich der Stockfisch dir erklärt hätte, hättest ihn auch genommen, ohne ihn lange zu kennen.«

»Das stimmt«, gab die verschmähte Braut zu. »Aber ich bin auf den Hof gekommen in der Absicht einzuheiraten, weil ich Bäuerin werden möchte. Du tätest mir schon gefallen, aber als Zimmerer kannst du mir keinen Hof bieten.«

Über diese ehrliche Aussage musste er laut lachen. »Ja, wenn weiter nichts fehlt! Einen Hof kann ich dir über kurz oder lang auch bieten.«

»Wie das?«, horchte sie auf.

»Schau, Anna, als Zimmerer verdiene ich genug, um eine Familie ernähren zu können. Doch so weit ich zurückdenken kann, ist es mein sehnlichster Wunsch, Bauer zu werden. Leider bin ich nicht der Erstgeborene, deshalb muss ich halt versuchen, auf andere Weise zu einem Hof zu kommen.«

»Da wüsst’ ich als einzige Möglichkeit nur die Einheirat bei einer Bauerntochter. Bei mir bist leider fehl am Platz. Unseren Hof kriegt mein großer Bruder.«

»Das ist mir bereits durch den Schmuser bekannt und darauf spekuliere ich auch nicht.«

»Was willst du dann tun?«, fragte Anna nach.

»Einen Hof kaufen.«

»Ja, glaubst du denn, ein Bauer gibt seinen Hof her?«

»Nein, das nicht. Es kommt aber immer wieder vor, dass ein Bauer ohne direkte Nachkommen stirbt und die entfernteren Verwandten sich nicht für die Landwirtschaft interessieren.«

»Ah!«, staunte die Bauerntochter. »Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Aber wird ein solcher Hof nicht sündhaft teuer sein?«

»Man muss halt ein bisserl Geduld haben. Seit ich als Geselle arbeite – und als Zimmermann verdient man nicht schlecht –, lege ich jeden Pfennig auf die Seite. Und ich halte ständig Ausschau nach einem Hof.«

»Aber dir ist noch keiner begegnet, der zum Verkauf anstand?«

»Doch, schon. Zwei Mal sogar. In meinem Beruf kommt man ja viel herum. Beim ersten Mal war ich aber erst 18 und hatte noch kaum Erspartes. Außerdem kann man ja als Minderjähriger keinen Hof kaufen. Das zweite Mal war vor drei Jahren. Da wurde ein großes Anwesen angeboten, das war so teuer, dass ich mir das nie hätte leisten können, selbst wenn ich noch dreißig Jahre lang mein Geld beiseite lege. Doch ich gebe nicht auf und spare eisern weiter. Das Richtige kommt schon noch. Weißt, es ist leichter einen passenden Hof zu finden als eine passende Frau. Deshalb heißt es zugreifen, wenn sie einem begegnet. In dir glaube ich sie gefunden zu haben.«

Diese Worte gefielen dem Dirndl. »Wenn das so ist, werde ich auf dich warten. Von daheim bekomme ich zwar auch eine Mitgift, die wird allerdings bescheiden ausfallen, da wir sieben Kinder sind. Vermutlich wird es ein bisserl mehr sein, wenn ich noch einige Jahre auf dem Hof diene.«

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