Conny Bischofberger - Eisschwimmen

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Auf einer schwedischen Schäreninsel denkt Isabella Mahler, Kolumnistin und Interviewerin der größten Tageszeitung Österreichs, über ihr Leben nach. Mit 58 hat sie vieles erreicht, doch war das schon alles? Eine Reise durch vier Länder führt sie auch an den Ort, der mit ihrer dunkelsten Erinnerung verknüpft ist. Zurück in Wien, stellt sie sich dem Schmerz und kommt ihren wahren Gefühlen näher. Sie gehören einem Mann, der die Kälte liebt und dem Isabella schließlich bis an eine scheinbar unüberwindbare Grenze folgt.

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Conny Bischofberger:

Eisschwimmen

Alle Rechte vorbehalten

© 2021 edition a, Wien

www.edition-a.at

Cover: Valeriya Gridneva

Satz: Isabella Starowicz

Korrektorat: Maria Fatoba

Gesetzt in der Garamond

Gedruckt in Österreich

1 2 3 4 5 — 25 24 23 22 21

ISBN 978-3-99001-544-5

eISBN 978-3-99001-545-2

Conny Bischofberger

EISSCHWIMMEN

Roman

Eisschwimmen - изображение 1

»Es sind zwei Spiegel notwendig, um ein vollständiges Bild von sich zu bekommen.«

– Patricia Highsmith

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

DANKSAGUNG

1

Das war wieder eine grandiose Idee von ihr gewesen, im zu Ende gehenden Sommer auf eine einsame Schäreninsel vor der schwedischen Westküste zu fliegen. Schon im Flixbus vom Flughafen Landvetter ins Stadtzentrum von Göteborg stellten sich bei Isabella erste Zweifel ein. Wie immer, wenn sie sich, überwältigt von Übermut, etwas vollkommen Verrücktes ausgedacht hatte. Fünf Länder wollte sie diesmal in zwölf Tagen bereisen. Auf und davon, als müsste sie das irrwitzige Tempo ihres Berufs auch während einer Auszeit aufrechterhalten. Von den Schären nach Südengland, von London ins Baskenland, über San Sebastián nach Biarritz und schließlich vom 800 Kilometer entfernten Porto zurück nach Wien. Ihrer Freundin Kathi war schon bei der Vorstellung schlecht geworden. »Wie kannst du dich da erholen?«, hatte sie besorgt gefragt. Die Psychologin fuhr im Sommer seit Jahrzehnten in dasselbe bewährte Hotel an der Riviera, wo sie unter einem Sonnenschirm im Liegestuhl vor sich hindöste und an den späten Nachmittagen nach dem Genuss mehrerer Cocktails shoppen ging. Einen gemeinsamen Urlaub hatten sie deshalb immer vermieden. Isabella sah Urlaub nicht als Flucht vor dem Alltag. Sie konnte mit dem viel strapazierten Begriff der Work-Life-Balance nichts anfangen. Sie machte keinen Unterschied zwischen ihrer Arbeit und dem Leben. Sie lebte durch ihre Arbeit, sie schöpfte Energie aus Bewegung, sie wollte nicht zur Ruhe oder in Balance kommen, die Unruhe faszinierte sie weitaus mehr.

Die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, die sie vor ihrem Abflug interviewt hatte, wäre not amused gewesen. Es sei eine Frage des persönlichen Verantwortungsgefühls, ob man noch herumjette, als sei nichts geschehen, hatte die renommierte Wissenschafterin im Gespräch mit der Journalistin Isabella Mahler einem Millionenpublikum erklärt. Und dass die Hitze die Menschen letztlich umbringen werde, wenn nicht alle – Politik, Wirtschaft, jede und jeder Einzelne – konsequent handeln würden. Jetzt.

»Für diese Erkenntnis brauch ich keinen Klimaforscher«, spöttelte Thomas Prinz auf WhatsApp, nachdem sie ihm den Teaser für die Story zur Voransicht geschickt hatte, »in 4,9 Milliarden Jahren macht’s ein letztes Mal zisch, und die Erde ist weg.« Dazu ein Zwinker-Smiley. Ihr bester Freund machte kein Hehl daraus, ein genderverachtender Zyniker zu sein. Diese zweifelhaften, seiner Meinung nach jedoch durchaus nützlichen Charaktereigenschaften machte der Banker mit Charme und Humor wett. 28000 Klicks generierte Isabellas Ankündigung auf Twitter in 24 Stunden, in der Online-Ausgabe ihrer Tageszeitung war das Interview mit ein paar Hunderttausend Postings meistkommentiert.

Fröstelnd betrachtete Isabella das Baby, das neben ihr in der letzten Reihe auf dem Schoß seiner Mutter hin- und herwippte. Es sah vollkommen zufrieden aus. Von wegen Hitze, dachte sie und verdrängte den Gedanken an ihren ökologischen Fußabdruck. Sie öffnete den kleinen Samsonite und fischte die dünne, mitternachtsblaue Strickjacke aus dem Koffer. In Schweden war es deutlich kühler als in Österreich. Isabella blickte aus dem Fenster. Am blassroten Abendhimmel kroch hinter einer wuchtigen Wolkenformation der volle Mond hervor. 21.50 Uhr. Wenn sie Glück hatte, erreichte sie das vorletzte Schiff auf die südlichste Insel um 22.35 Uhr.

In der Straßenbahnlinie 11 zum Göteborger Fährenterminal las sie den Roman weiter, den sie im Flugzeug begonnen hatte. Der Brand erzählte die Geschichte eines Ehepaares, das sich im Lauf der Jahre verloren hatte. Die Dynamik innerhalb konventioneller Beziehungen faszinierte Isabella. Es lief ihrer Meinung nach immer auf dasselbe hinaus: Erwartungen, Unausgesprochenes, dazu der Alltag, das funktionierte auf Dauer nur mit großen Zugeständnissen. Zu groß für Isabella.

Ihr Coach hatte recht behalten, das Lesen beflügelte ihre Gedanken. Wer so viel schreibt, muss zwischendurch auch viel lesen, hatte Michael gemeint, als Isabella ihm ihre Krise geschildert hatte. Sie konnte nicht mehr zuhören, sie konnte nicht mehr denken, sie konnte nicht mehr schreiben. Ihr war alles gleichgültig geworden. Alles hatte die gleiche Gültigkeit, nichts war mehr wert. Begleitet wurde ihr Zustand von Appetitlosigkeit und einem eigentümlichen Rieseln im Kopf. Es fühlte sich an, als würde unaufhörlich Flüssigkeit auf ihre linke Gehirnhälfte rinnen. Die Gehirnzellen durften in ihrer Vorstellung aber keinesfalls nass werden und aufquellen, ansonsten würde sie endgültig verrückt werden. Das penetrante Tröpfeln hatte einen ganz eigenen Takt. Es klang wie das immer lauter werdende Ticken einer Stoppuhr, wie der Countdown zu einer Katastrophe. Eine Ortsveränderung würde dir guttun, befand Michael, und mit dem Rieseln sollte sich vorsichtshalber ein Psychiater befassen.

Seit sie sich erinnern konnte, liebte Isabella das Reisen, mehr noch als das Ankommen. Sie war gerne in Bewegung und genoss bereits die Vorstellung des Unterwegsseins. Bei der Planung folgte sie stets ihrem Instinkt. Diesmal war es jedoch anders gewesen. Es wollte sich einfach keine Reiselust einstellen, sie hätte sich viel lieber zu Hause verkrochen. Aber dann suchte sie nach einer Route, die sie herausfordern würde. Ein bisschen Norden, ein bisschen Süden. Haupt- und Küstenstädte. Nordsee und Atlantik. Kein Psychiater.

Als sie die Fähre in Göteborg-Salholmen betrat, fühlte sie sich erschöpft und aufgekratzt zugleich. Die Namen der Inseln, die sie gleich ansteuern würde, endeten alle auf »ö«: Asperö, Brännö, Köpstadsö, Styrsö, Donsö. Es war kurz vor Mitternacht, als Isabella bei der Endstation, in Vrångö, von Bord ging.

Mit letzter Kraft zog sie ihr Handgepäck durch die vom Mondschein beleuchteten schmalen Wege zur Airbnb-Wohnung im Gartentrakt eines weißgetünchten Hauses. Auf einem Mast wehte die blau-gelbe schwedische Flagge. Die Luft roch nach Salz und Heidekraut. Isabella atmete tief durch, tippte den fünfstelligen Code in das Display neben dem Eingang und betrat das Apartment.

2

Den letzten Abend vor ihrer Reise hatte sie mit Thomas Prinz verbracht. Der Investmentbanker war ein Jahr zuvor durch ein Missgeschick in ihr Leben geplatzt. Sie hatte nach zwei Gläsern Champagner seinen Aston Martin gerammt und wollte den Vorfall eigentlich rasch und versicherungstechnisch professionell abwickeln, nichts weiter. Aber dann überraschte sie dieser Mann mit seiner Großzügigkeit und Exzentrik, seinem ehrlichen Interesse für ihre Arbeit, mit Geschichten aus der ihr fremden Hochfinanz, mit seinen leicht snobistischen Weltanschauungen. Investmentbanker. Isabella hatte sich nie für diesen Beruf interessiert, gewöhnlich langweilten sie Geldthemen, außer es war Psychologie im Spiel. Prinz aber war ein begnadeter Erzähler. Er verstand es, selbst die Post-Covid-Strategie der Geldhäuser dramaturgisch spannend zu erklären. Und es hatte etwas Überzeugendes, wenn er ohne jeden Selbstzweifel darlegte, wie er die Dinge sah.

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