Urs Schaub - Die Schneckeninsel

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Tanner heuert als Koch an. Innerhalb von neun Jahren haben sich drei Frauen im Nobelinternat für Mädchen in den Bergen umgebracht, da ist etwas faul, so viel ist Serge Michel von der Berner Mordkommission klar. Da dort gerade eine Ferienvertretung des Kochs gesucht wird, bittet er seinen Freund Simon Tanner, als solche anzuheuern und sich umzusehen. Es klappt, und tatsächlich, etwas stimmt nicht, das ist mit Händen zu greifen. Keiner weiss genau, wann der Direktor von einem Kongress in Stockholm zurückkommt. Einem Schneckenkongress, denn ihn interessierten nur Schnecken, das Sagen im schlossähnlichen Haus am See habe sowieso seine Mutter und diese sei der Teufel persönlich, versichert ein seltsames Mädchen. Und will der zu vertretende Koch wirklich angeln gehen? Als erstes putzt Tanner die Küche und krempelt den Speiseplan um, zur augenblicklichen Begeisterung aller. Dann steht schon der nächste Tote ins Haus.

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Waren die Frauen in Kleidern ins Wasser gegangen? Zu welchen Tageszeiten? Wo hatte man sie gefunden? Hatte man errechnen können, wo sie ins Wasser gegangen waren?

Das waren eine Menge Fragen.

Tanner kratzte sich an der Stirn und griff nochmals zum Telefon.

Ja, ich bin es schon wieder. Ich habe da noch ein paar Fragen.

Michel stöhnte.

Beklage dich nicht. Du hattest doch ein komisches Gefühl bei den Selbstmorden, sonst wäre ich ja nicht hier.

Gut, leg los, in Gottes Namen.

Am Ende bemerkte Tanner noch, dass die Unterlagen total unvollständig seien. Es stünde zum Beispiel nichts über die Schul- und Ausbildungswege der Frauen. Hatten sie Sport gemacht? Konnten sie schwimmen? Hatten sie Beziehungen? Wenn ja, welche? Warum war keine der drei verheiratet? Waren sie lesbisch? Hatten sie unglückliche Beziehungen zu einem der Mädchen geknüpft? Hatte man die Schülerinnen befragt?

Michel stöhnte wieder.

Ja, ja, du hast ja recht. Die Schulleitung war übrigens aus Diskretionsgründen dagegen, die Mädchen zu interviewen. Und da der Befund der Gerichtsmedizin eindeutig auf Selbstmord lautete, gab es kein juristisches Mittel, die Befragungen durchzubringen. Das Ganze musste sowieso unter dem Deckel gehalten werden. Stell dir vor, wie schnell der gute Ruf eines Internats dahin ist. Und der gute Ruf ist alles, was ein Internat hat.

Gut. Klärt bitte ab, was noch möglich ist. Und ich mache vor Ort, was ich kann.

Um vier Uhr war die Mannschaft wieder vollzählig in der ­Küche versammelt. Lydia hatte bereits einige Kisten mit knackigen Salaten und verschiedene Gemüse besorgt. Sie zeigte Tanner stolz ihre Beute.

Ich bin begeistert. Danke, Lydia.

Er wandte sich an den Stummen.

Anandan, den Reis machst du ganz traditionell. Dann: Wir machen eine Bratensauce, eine Currysauce und eine Cocossauce. So haben die Gäste eine Auswahl. Sowohl die Vegetarier wie auch die, die Fleisch essen. Die Pouletbrüste machen wir auf meine Art. Annerös und Lydia, ich zeig euch gleich, wie es gemacht wird. Das Gemüse für die Vegetarier machen wir nicht in einer Sauce, das wird eh nur ein Einheitsbrei, sondern wir braten es. Diesen schönen weißen Chicorée schneiden wir längs und braten ihn mit Olivenöl, Salz und Pfeffer scharf an. Desgleichen die Peperoni, Zucchini und Brokkoli. Wir machen heute keinen Salat, den sparen wir uns für morgen Abend. Lydia, der hält doch gut bis morgen Abend, oder?

Kein Problem, Chef.

Ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Alle lachten.

Prima. Ach, ja. Jetzt zu den Pouletbrüstchen. Wir machen kleine Zöpfchen aus ihnen. Habt ihr das schon einmal gesehen?

Alle schüttelten den Kopf.

Anandan, gib mir mal eine Pouletbrust und du, Lydia, du hast doch wilden Majoran.

Tanner ging ans Schneidebrett.

Wir schneiden die Pouletbrüste in zwei Hälften oder eventuell in drei Teile, wenn das Stück besonders groß ist. Jedes Teil schneiden wir in drei Streifen, aber nicht ganz durch. Die Streifen müssen an der dicksten Stelle zusammenbleiben. Seht ihr, so. Wie ein Kopf mit drei Beinen. Dann nehmen wir einen oder zwei Majoranzweige und machen mit den drei längs geschnittenen Streifen einen kleinen Zopf. Die Zweige werden eingebunden. Man kann gleichzeitig auch Speckstreifen einbinden, aber die haben wir, glaube ich, heute nicht. Das machen wir das nächste Mal. Man muss die fertigen Teile nicht mal binden, man muss sie nur vorsichtig behandeln bis zum Anbraten, damit sie in der Form bleiben. Nach dem Anbraten ist es kein Problem mehr.

Er wandte sich zu Lydia und Annerös.

Das Zöpfeln könnt ihr sicher noch besser als ich. Ich werde unterdessen das Gemüse schneiden und dann die Saucen machen. Alles klar?

Alle nickten.

Auf los gehts los.

Pünktlich waren sie fertig. Als oben in den Speisesälen serviert war, aß auch die Küchenmannschaft in der Küche mit großem Appetit.

Annerös meinte, dass durch die Verwandlung der Pouletbrust in einen Zopf sich auch die Qualität des Fleisches wunderbarerweise verwandelt habe.

Tanner lächelte.

Es hat damit zu tun, dass wir durch das Zöpfeln die Oberfläche des Fleisches fast verdreifacht haben. Das macht ganz viel aus. Und dann natürlich die Liebe, mit der ihr beiden das Fleisch behandelt habt.

Sie lachten.

Wie lange arbeitet ihr eigentlich schon hier?

Die beiden Frauen sahen sich an.

Seit das Weiße Schloss umgebaut wurde. Das sind jetzt, äh …

Lydia sprang ein.

Es sind ziemlich exakt neun Jahre. Anandan kam erst vor drei Jahren zu uns.

Und Max Keller?

Wie wir. Er hat auch gleichzeitig mit uns angefangen. Nur das Servicepersonal wechselt von Saison zu Saison. Das ist ja auch klar. Es sind ja meist junge Leute, die sich so ihr Studium verdienen.

Geht der Max Keller hier eigentlich auch fischen? Im See oder in den Bächen?

Annerös und Lydia sahen sich fragend an.

Nein, nicht dass wir wüssten.

Was macht er denn so in seiner Freizeit?

Das wissen wir auch nicht. Er fährt immer mit seinem großen Motorrad weg. Wir denken, dass er eine Geliebte im Hauptort hat. Aber erzählt hat er nie davon.

Annerös kicherte. Lydia wechselte das Thema.

Ljuli ist auch erst vor drei Jahren zu uns gekommen.

Und die Erzieherinnen?

Die eine von Anfang, die andere seit knapp drei Jahren oder so. Da gab es mal einen Wechsel, aber da erinnere ich mich nicht mehr so recht.

Lydia war offensichtlich verlegen. Sie stand auf, um etwas zu holen.

Tanner konnte es sich nicht verkneifen.

Und Frau Wunder?

Annerös und Lydia wechselten einen schnellen Blick, und Annerös forderte Lydia, die sich wieder setzte, zum Antworten auf.

Ja, sie hat erst vor fünf Wochen angefangen. Ihre Vorgängerin ist auf tragische Weise ums Leben gekommen.

Tanner spürte, wie Annerös Lydia unter dem Tisch mit ihrem Fuß anstieß.

Lydia schwieg und schaute auf ihren Teller. Tanner aß weiter und fragte so beiläufig wie möglich.

Was heißt tragisch?

Sie ist im See ertrunken.

Er blickte hoch.

Ertrunken? Konnte sie nicht schwimmen?

Ich weiß nicht, ob sie schwimmen konnte. Weißt du das, Annerös? Ich habe sie nie baden sehen. Du, Annerös?

Die Angesprochene schüttelte den Kopf und senkte ihre Stimme.

Ich weiß es nicht, aber es spielt auch keine Rolle. Sie ist ja freiwillig ins Wasser gegangen.

Lydia nickte.

Es war Selbstmord.

Und weiß man, wieso sie das gemacht hat?

Beide hoben ihre Schultern und ließen sie wie einstudiert synchron wieder fallen.

Nein. Niemand hat das verstanden. Es war sehr tragisch. Sie war eine Nette. Aber wir hatten ja nicht so Kontakt zu ihr, also persönlich, meine ich.

Tanner hütete sich, weiter zu fragen. Er hatte das Gefühl, als ob Anandan etwas dazu sagen wollte, aber er konnte ja nicht reden. Er würde ihn in den nächsten Tagen mal darauf ansprechen. Schreiben konnte er ja.

Sie aßen schweigend weiter.

Zehn Minuten später meldete Teresa, dass alle vom Essen begeistert gewesen seien. Das löste die Stimmung wieder.

Tanner hätte gerne gefragt, ob Madame auch zum Essen erschienen war, aber er hütete seine Zunge.

Kurz vor zehn war die Küche fertig, und Tanner verabschie­dete sich von seiner Mannschaft.

Morgen Abend würde er eine arabische Vorspeisentafel, Falafel und verschiedene Salate mit einheimischen Produkten machen, so wie er es damals von seiner Köchin in Marokko gelernt hatte. Lydia hatte ihm noch eine Ladung Kichererbsen besorgt, die musste er jetzt über Nacht noch in kaltes Wasser einlegen. Immerhin gab es unter den Schülerinnen einige aus muslimischen Ländern. Er hatte keine Lust auf Nudeln mit Rahmsauce und solche Sachen, wie sie Max Keller vorgesehen hatte.

2. Tag — Montagnacht

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