Urs Schaub - Die Schneckeninsel

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Tanner heuert als Koch an. Innerhalb von neun Jahren haben sich drei Frauen im Nobelinternat für Mädchen in den Bergen umgebracht, da ist etwas faul, so viel ist Serge Michel von der Berner Mordkommission klar. Da dort gerade eine Ferienvertretung des Kochs gesucht wird, bittet er seinen Freund Simon Tanner, als solche anzuheuern und sich umzusehen. Es klappt, und tatsächlich, etwas stimmt nicht, das ist mit Händen zu greifen. Keiner weiss genau, wann der Direktor von einem Kongress in Stockholm zurückkommt. Einem Schneckenkongress, denn ihn interessierten nur Schnecken, das Sagen im schlossähnlichen Haus am See habe sowieso seine Mutter und diese sei der Teufel persönlich, versichert ein seltsames Mädchen. Und will der zu vertretende Koch wirklich angeln gehen? Als erstes putzt Tanner die Küche und krempelt den Speiseplan um, zur augenblicklichen Begeisterung aller. Dann steht schon der nächste Tote ins Haus.

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Tanner drückte ihre Hand und bedankte sich.

Sie war das, was man im Volksmund eine kühle Blonde aus dem hohen Norden nennen würde. Der Händedruck ihrer schmalen Hand war aber angenehm kräftig. Ihre Rede klang ein wenig auswendig gelernt, aber Tanner empfand sie als aufrichtig. Sie hatte diesen schwarzen Anzug mit der obligaten weißen Bluse an wie alle aufstrebenden Assistentinnen.

Wie lange sind Sie denn schon hier, Frau Wunder?

Nennen Sie mich ruhig Teresa.

Ihre blasse Haut überzog sich mit einer leichten Röte.

Ja, das sind jetzt etwa – fünf Wochen, ja genau.

Tanner schaute sie an.

Und? Gefällt ihnen die Arbeit? Und der Ort? Fühlen Sie sich wohl hier?

Sie wich seinen Augen nicht aus, schien es aber plötzlich eilig zu haben.

Ich würde vorschlagen, dass Sie sich erst mal hier umsehen und einarbeiten, denn wir sind sehr auf Sie angewiesen, äh … also, ich meine, was unser leibliches Wohl angeht. Sie verstehen. Dann kann ich ihnen später gerne eine Übersicht über unser Institut geben. Das Abendessen wird am Sonntag um acht Uhr serviert. Unter der Woche eine halbe Stunde früher. Heute also um acht. Die Lehrerschaft werden Sie zum großen Teil erst morgen kennenlernen.

Schon war er wieder allein.

Hui, haben die’s alle eilig.

Tanner schaute sich in aller Ruhe den Herd, die Maschinen, die Werkzeuge an. Vergewisserte sich, wo all die größeren und kleineren Utensilien der Küche versorgt waren. Die Zutaten, die Gewürze usw. Die Vorräte würde er sich heute Abend mit Keller zusammen ansehen. Dann packte er besagten Ordner unter den Arm, er konnte ihn genauso gut in seinem Zimmer studieren. Er beschloss, die Treppe zu nehmen, um die verschiedenen Stockwerke zu sehen. In der Eingangshalle traf er wieder auf Ljuli.

Und? Ist Küche in Ordnung?

Ja, ja. Im großen Ganzen schon. Ich wollte dich fragen, ob du mir am Montag hilfst, sie mal gründlich zu, äh … säubern, putzen. Bis sie glänzt!

Ja, gerne. Der Herr Keller hat sich immer geweigert, dass ich putzen komme. Küche sehr schmutzig.

Tanner legte einen Finger auf seine Lippen. Sie machte es ihm nach und blickte ihn verschwörerisch an.

Bis später. Ich geh aufs Zimmer. Ich muss diesen ganzen Ordner durcharbeiten.

Sie verdrehte die Augen und lachte.

Äh, entschuldige, Ljuli, hättest du Zeit, mir noch das Haus zu zeigen?

Ja, gerne.

Also. Auf der linken Seite sind Büros. Besser anschauen mit Frau Wunder. Auf andere Seite und zum See sind Speisesäle.

Sie traten durch eine zweiflügelige Glastür, flankiert von zwei weißen Säulen, in die hohen und sehr luftig wirkenden Räume mit großen Tischen, an denen jeweils zehn Gäste sitzen konnten. An den Wänden alte Ölgemälde mit Landschafts- und Tiermotiven. In einer Ecke, nahe den Fenstern zum See, stand ein mächtiger weißer Flügel. Von den Decken hingen kostbare Jugendstil-Kronleuchter.

Hier essen Mädchen und vorne, äh … Saal für Lehrer und andere Angestellte. Im Sommer wir können essen auf Terrasse. Sehr große Terrasse. Bedeckt.

Gedeckt, sagt man. Oder überdeckt. Nicht bedeckt.

Danke. Sag mir bitte Fehler. Niemand tut es. Das ist schade.

Tanner nickte.

Sie gingen in den ersten Stock.

Im ersten und zweiten Stock sind Schulzimmer. Und Aufenthalt für Mädchen.

Ljuli öffnete eine Tür nach der anderen. Es waren alles sehr luftige und helle Räume mit wenig Tischen und alles sehr gut eingerichtet. Anscheinend wurde in sehr kleinen Klassen un­terrichtet. In einem so teuren Internat war auch nichts Anderes zu erwarten gewesen.

Als sie durch alle Zimmer waren, zeigte Ljuli nach oben.

Im dritten Stock wohnen Mädchen mit Einzelzimmern und auch Herr und Frau de Klerk wohnen dort.

Aha. Wo wohnen denn die anderen Mädchen?

Es gibt noch zwei Häuser. Da wohnen Mädchen und Erzieherinnen.

Gut. Danke, Ljuli, für die Führung. Das war sehr nett. Ich geh jetzt in mein Zimmer. Arbeiten.

Er hob demonstrativ den Ordner in die Luft.

Ljuli lachte.

Viele Vergnügungen.

Als Tanner im dritten Stock ankam, hörte er, dass jemand mit einem schweren Hustenanfall zu kämpfen hatte. Ob das die alte Madame de Klerk war? Wahrscheinlich. Tanner lauschte und ging auf die Tür zu, hinter der sich das Hustendrama abspielte. Das Geräusch veränderte sich immer mehr in ein qualvolles Keuchen, als ob die betreffende Person kurz vorm Ersticken wäre. Kurz entschlossen klopfte er energisch an die Tür.

Brauchen Sie Hilfe, Madame? Soll ich Hilfe holen?

Er legte sein Ohr an die Tür. Jetzt war es eindeutig, es klang, als stünde jemand kurz vorm Ersticken. Er riss die Tür auf. Es war ein großes, salonartiges Zimmer, vollgestopft mit altmodischen Möbeln. In einer breiten Nische stand ein Himmelbett mit gedrechselten Säulen. Die Person im Bett krümmte sich und schien ihn nicht zu bemerken. In der Luft lag ein penetranter Duft nach Lavendel. Tanner ging näher ans Bett. Es war Madame de Klerk, da war er sich sicher. Sie hatte ganz kurzes weißes Haar.

Madame de Klerk. Können Sie mich hören? Ich bin der neue Koch. Tanner ist mein Name, und ich habe Sie zufällig furchtbar husten gehört. Brauchen Sie Hilfe?

Sie rührte sich nicht, sondern rang offenbar verzweifelt nach Atem. Tanner rannte ins Treppenhaus.

Ljuli! Ljuli! Komm! Madame de Klerk ist am Ersticken. Komm. Oder hol Hilfe.

Tanner schrie aus Leibeskräften und hoffte, dass Ljuli ihn gehört hatte. Er eilte zurück ins Zimmer.

Die Frau hatte sich mittlerweile im Bett umgedreht und reckte ihren Arm in die Höhe, dann auf die Seite, als ob sie etwas nehmen oder etwas zeigen wollte. Ihre Augen waren stark geweitet und sie konnte kaum atmen.

Jetzt entdeckte er auf einem Tisch, was sie verzweifelt verlangte. Einen Inhalator. In zwei Schritten war er beim Tisch, packte ihn und drückte ihn ihr in die Hand. Sie steckte sich ihn sofort in den Mund und pumpte. Kurz darauf beruhigte sie sich, und sie konnte wieder atmen. In diesem Moment kam Ljuli atemlos ins Zimmer gerannt. Sie ging sofort zum Bett.

Madame, ist gut so? Sollen wir Doktor rufen?

Sie schüttelte den Kopf, bedeckte mit einer Hand ihr Gesicht und deutete auf Tanner. Sprechen konnte sie offenbar noch nicht. Ljuli drehte sich zu Tanner um.

Das ist neuer Koch, Madame. Simon Tanner. Er hat sie gehört. Haben Sie Hilfe gerufen?

Sie schüttelte den Kopf und winkte mit einem Arm.

Es bedeutete offenbar, dass die Krise vorbei war und dass sie beide das Zimmer verlassen sollten.

Ljuli drehte sich um und zuckte resigniert mit den Achseln.

Gehen wir. Sie wünscht so.

Sie gingen beide aus dem Zimmer. Tanner schloss leise die Tür und nahm den Ordner vom Boden, wo er ihn hingelegt hatte.

Also, wie gesagt.

Er deutete auf den Ordner.

Danke, dass du gekommen bist, Ljuli, ich wusste ja nicht …

Sie hat immer wieder, äh … Anfälle. Sagt man so?

Tanner nickte.

Ich melde es Frau Wunder.

Sie ging eilig die Treppe runter. Tanner lauschte noch ein Weilchen und wandte sich zur Treppe, die in den Dachstock führte.

In seinem Rücken hörte er ein Geräusch und drehte sich um. Der Gang war leer, aber bei einem der hinteren Zimmer hatte sich die Tür einen Spalt geöffnet. Jetzt erschien ein sehr junges Gesicht mit dunkelblonden Stirnfransen.

Pst. Herr Tanner, kommen Sie.

Tanner ging näher.

Woher kennst du meinen Namen?

Er schätzte das Mädchen auf höchstens dreizehn Jahre.

He, wir werden hier nicht geduzt.

Oh. Verzeihen Sie, Madame. Mit wem habe ich die Ehre?

Kommen Sie in mein Zimmer, dann sage ich es ihnen.

Tanner schüttelte den Kopf.

Nein, junge Dame. Ich komme sicher nicht in Ihr Zimmer. Was wollten Sie mir sagen?

Sie verschränkte ihre Arme und flüsterte.

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