Urs Schaub - Die Schneckeninsel

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Tanner heuert als Koch an. Innerhalb von neun Jahren haben sich drei Frauen im Nobelinternat für Mädchen in den Bergen umgebracht, da ist etwas faul, so viel ist Serge Michel von der Berner Mordkommission klar. Da dort gerade eine Ferienvertretung des Kochs gesucht wird, bittet er seinen Freund Simon Tanner, als solche anzuheuern und sich umzusehen. Es klappt, und tatsächlich, etwas stimmt nicht, das ist mit Händen zu greifen. Keiner weiss genau, wann der Direktor von einem Kongress in Stockholm zurückkommt. Einem Schneckenkongress, denn ihn interessierten nur Schnecken, das Sagen im schlossähnlichen Haus am See habe sowieso seine Mutter und diese sei der Teufel persönlich, versichert ein seltsames Mädchen. Und will der zu vertretende Koch wirklich angeln gehen? Als erstes putzt Tanner die Küche und krempelt den Speiseplan um, zur augenblicklichen Begeisterung aller. Dann steht schon der nächste Tote ins Haus.

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Warum haben Sie sie nicht verrecken lassen? Sie ist der Teufel.

Oh, das wusste ich nicht. Abgesehen davon, dass ich nicht an den Teufel glaube, ist es nicht meine Art, Menschen in Not meine Hilfe zu versagen.

So, so. Sie glauben also nicht an den Teufel. Mh, hm. Werden Sie mich auch retten, wenn ich in Not bin?

Tanner seufzte.

Ja, sicher. Wie heißt …

Das Mädchen zog sich zurück und schloss leise und ohne weiteren Kommentar die Tür. Neben der Tür war ein kleines Schild angebracht. Tanner ging näher.

L. Dürr stand da.

Lina? Lea? Lana? Lucy?

Tanner gab auf und ging endlich die Treppe hoch in sein winziges Zimmer mit Aussicht.

1. Tag — Sonntagnacht

Mitternacht war längst vorbei, als Tanner erschöpft ins Bett fiel.

Pünktlich um vier Uhr hatte er sich in das kleine Küchenreich des Weißen Schlosses begeben. Den Ordner hatte er studiert, vielmehr überflogen, denn er hatte schnell gemerkt, dass nichts besonders Aufregendes in den Menüvorschlägen der nächsten vier Wochen stand. Ein bisschen Hausmannskost, ein bisschen typisches Kantinenessen – wenn auch etwas gehoben –, ein bisschen international. Im Angebot standen zu jeder Mahlzeit ein vegetarisches Menü und eines mit Fleisch, gelegentlich Fisch. Es stand auch jeweils die Anzahl der verschiedenen Varianten fest. Natürlich war ein geschriebenes Menü das eine und das gekochte etwas anderes. Beim Kochen gab es zum Glück eine schier unendliche Vielzahl von Möglichkeiten. Insofern würde ihm sehr viel Spielraum bleiben, auch wenn er sich an die Vorgaben hielt, was noch lange nicht gesagt war. Für den heutigen Sonntagabend (eigentlich an jedem Sonntagabend) war ein klassisches Nationalgericht geplant, das hier Ländliches Abendessen hieß und landläufig Gschwellti genannt wurde; ganze, ungeschälte Kartoffeln mit einer Auswahl an Käsen und Salaten.

Also, viel Arbeit würde es heute Abend nicht geben.

Die zwei angelernten Hilfsköche – wie Keller sie genannt hatte – entpuppten sich als zwei Frauen aus dem Dorf. Etwas zurückhaltend, aber mit kräftigem Händedruck begrüßten sie ihren neuen Küchenchef und wünschten ihm einen erfolgreichen Arbeitsmonat und versprachen eine tatkräftige Zusammenarbeit. Das glaubte ihnen Tanner aufs Wort. Wahrscheinlich hätten die beiden Frauen – sie stellten sich als Lydia und Annerös vor – den Laden auch ganz allein schmeißen können, wenigstens auf dem bisher gewohnten Niveau. Das Frühstück machten sie übrigens allein, mit zusätzlicher Unterstützung aus dem Dorf. Tanner musste sich also ums Frühstück überhaupt nicht kümmern.

Der Stumme war ein schmaler, sympathischer Mann unbestimmbaren Alters aus Sri Lanka. Er verbeugte sich mit sehr ernster Miene. Tanner verbeugte sich kurzerhand auch, übertrieben theatralisch, was zu einem ersten Heiterkeitsausbruch in der Küche führte. Die Folge war, dass sich kurzerhand alle ein paar Mal gegenseitig verbeugten. Das Eis war gebrochen und alle machten sich an die Arbeit. Tanner entzündete rituell die Gasflammen des zentralen Kochherds, so wie er es von Stocker gelernt hatte. Die beiden Frauen begannen einen Berg von Salaten zu rüsten. Anandan, der Stumme, wusch Unmengen von Kartoffeln. Keller inspizierte derweil mit Tanner die Kühlräume und den Vorratskeller.

Es handelte sich, wie Tanner es aufgrund der Menüs geahnt hatte, durchs Band um lauter gängige Produkte, wie er sie in Großeinkaufsstätten für Hotels und Restaurants bereits kennengelernt hatte. In der Mehrheit waren es Fertig- und Halbfertigprodukte. Zur gleichen Zeit brachten sie all die diversen Käsesorten in die Küche, die dann von Tanner und Keller in kleinere Portionen geschnitten und auf großen Holzplatten dekorativ angerichtet werden sollten. Eine Platte pro Tisch. Tanner packte seine Messer aus und Keller begutachtete sie fachmännisch.

Aha, sieh an: Keine Produkte aus dem fernen Japan?

Nein, die sind von einem Freund von mir, der ein begnadeter Messerschmied ist. Du siehst, es gibt auch bei uns höchste Qualität. Und wunderschön sind sie obendrein. Jeder Griff eine Liebeserklärung an das geschmiedete Eisen.

Keller nickte und begann dann übergangslos einen ewig währenden Monolog über seine Kocherfolge und vor allem über seine künftigen Großtaten als Fischer in den reißenden Gebirgsbächen Kanadas zu halten. Tanner sah, dass sich der Rest der Küchenbesatzung schon ein ziemlich dickes Fell gegen dieses Monologisieren ihres Küchenchefs zugelegt hatte.

Er atmete tief durch und machte sich an die Arbeit.

Gegen sechs Uhr traf nach und nach auch das Servicepersonal ein: Ausschließlich jüngere Frauen aus dem nahen Ausland. Am Getrampel im Treppenhaus konnte man auch bis in die Küche hinunter hören, wie die Schülerinnen aus ihren Schlafhäusern oder aus dem Wochenendurlaub eintrafen. Einzelne Grüppchen schlenderten gelegentlich durch den Garten oder guckten fröhlich winkend durch die Fenster in die Küche. Die Mädchen, die Tanner sah, schätzte er auf vierzehn bis achtzehn Jahre. Morgen würde er von Teresa Wunder einige Informationen über die Schule erhalten. Das hatte sie ihm versprochen, als sie kurz nach fünf in die Küche schaute. Sie erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei, und kündigte an, dass sie um acht Uhr Tanner und Keller kurz in den Speisesaal holen würde, um die Ferienvertretung des Küchenchefs vorzu­stellen.

Von der Küche zu den Speisesälen gab es zwei Küchenlifte. Kurz nach halb acht wurden diese mit den Käseplatten und den unzähligen Salatschüsseln bestückt. Das Servicepersonal hatte indessen die Speisesäle hergerichtet, und die Schülerinnen setzten sich.

Kurz vor acht kam Teresa Wunder wie versprochen und führte die beiden Küchenchefs in die Speisesäle.

Tanner, ich möchte Sie erst Madame de Klerk und dann den beiden Erzieherinnen vorstellen.

Tanner nickte und folgte ihr durch das Gewusel der Schülerinnen, die jetzt in die Säle strömten.

Madame de Klerk saß an einem einzelnen Tisch nahe am Fenster, das direkt auf See und Garten blickte.

Tanner erschrak beinahe. Das war nicht das Wesen, dass er heute Nachmittag sich hatte krümmen und nach Luft ringen sehen. Diese Madame war das blühende Leben selbst und ganz bestimmt nicht alt. Da musste er irgendetwas falsch verstanden haben. Ihre Haut war glatt. Ihre Augen leuchteten, und sie hatte volle Lippen, die diskret geschminkt waren. Sie hatte keinerlei Falten außer einigen Lachfältchen um die Augen. Diese Madame hatte schönes, dunkelblondes Haar. Ihre Kleidung war sicher teuer, wirkte aber wie aus einem anderen Jahrhundert. Sie sah außerordentlich vornehm aus und hätte sofort in einer altmodischen Inszenierung von Drei Schwestern auftreten können.

Tanner ließ es nicht nehmen, sie mit einer knappen Verbeu­gung und die ihm kühl entgegen gestreckte Hand mit einem angedeuteten Handkuss zu begrüßen.

Jetzt kam die nächste Überraschung: Sie hatte eine aus­gesprochen tiefe und raue Stimme. Tanner tippte auf schwere Raucherin.

Herzlich willkommen in unserem Institut. Mein Sohn, der Direktor, kann Sie heute leider noch nicht begrüßen. Er kommt wahrscheinlich erst Freitag oder Samstag.

Tanner stutzte. Interessant. Jeder sagte einen anderen Ankunftstag voraus.

Sie fixierte ihn mit ihren tiefblauen Augen und entließ ihn mit einer lässigen Handbewegung.

Teresa ging mit Tanner einen Tisch weiter, wo die beiden Erzieherinnen saßen. Es waren zwei jugendlich, sportlich und sympathisch wirkende Frauen.

Teresa stellte ihn kurz vor. Er schüttelte jeder die Hand, hatte aber die Namen sofort wieder vergessen.

Teresa wandte sich nun an die Schülerinnen. Sie klingelte energisch mit einer Tischglocke, und nach und nach wurde es still im Raum.

Sie begrüßte die Mädchen, nannte einige Termine und Verschiebungen im Schulprogramm der nächsten Woche und stellte Tanner als Küchenchef vor. Dann wünschte sie Max Keller schöne Ferien, Petri Heil und eine gute Rückkehr. Die Mädchen applaudierten heftig.

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