Urs Schaub - Die Schneckeninsel

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Tanner heuert als Koch an. Innerhalb von neun Jahren haben sich drei Frauen im Nobelinternat für Mädchen in den Bergen umgebracht, da ist etwas faul, so viel ist Serge Michel von der Berner Mordkommission klar. Da dort gerade eine Ferienvertretung des Kochs gesucht wird, bittet er seinen Freund Simon Tanner, als solche anzuheuern und sich umzusehen. Es klappt, und tatsächlich, etwas stimmt nicht, das ist mit Händen zu greifen. Keiner weiss genau, wann der Direktor von einem Kongress in Stockholm zurückkommt. Einem Schneckenkongress, denn ihn interessierten nur Schnecken, das Sagen im schlossähnlichen Haus am See habe sowieso seine Mutter und diese sei der Teufel persönlich, versichert ein seltsames Mädchen. Und will der zu vertretende Koch wirklich angeln gehen? Als erstes putzt Tanner die Küche und krempelt den Speiseplan um, zur augenblicklichen Begeisterung aller. Dann steht schon der nächste Tote ins Haus.

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Tanner fühlte sich einigermaßen gut für seine neue Ar­beits­­stelle vorbereitet.

Außerdem hatte Stocker ihn auch noch mit entsprechender Arbeitskleidung ausgestattet und ihm ein erstklassiges Mes­ser­set mit auf den Weg gegeben, denn ein Koch, der etwas auf sich hielt, kam mit seinen eigenen Messern. In der fingierten Geschichte lieh Stocker seinen Koch Tanner für einen Monat dem Internat aus. So weit so gut. Tanner freute sich auf die Chance, für einen Monat in eine neue Identität zu schlüpfen.

Im Hauptort erledigte er die Formalitäten für das Mietauto, verstaute sein Gepäck und machte sich auf den Weg an seinen neuen Wirkungsort. Diesmal fuhr er direkt ins Fischer­dorf hinunter, wie Michel den Ort genannt hatte. Ob es hier wirklich noch Berufsfischer gab, die davon leben konnten? Wohl kaum. Im Schritttempo durchfuhr er das kleine Dorf und bog vom Hauptplatz, den eine ganze Reihe unansehnlicher Neubauten säumte – wahrscheinlich Eigentumswohnun­gen für Neureiche, in die immer enger werdende Zufahrtsstraße zum Weißen Schloss ein. Bis jetzt war ihm kein einziger Mensch begegnet. Wahrscheinlich hielten alle Mittagsschlaf. Er hielt direkt vor dem Eingang des wahrlich imposanten Hauses. Auch hier kein Mensch. Er stieg aus und hörte, dass jemand in einer fremden Sprache ein melancholisches Lied sang. Tanner lauschte einen Moment, bevor er leise die Autotür schloss.

Wie schön! Ich werde von einem Lied empfangen, dachte er und blickte sich um. Unterhalb des Hauses lag ein großer Garten mit Blumenbeeten, Büschen und Obstbäumen. Schmale Wege führten in die Tiefen des Gartens. Ob er bis zum See hinunterreichte, konnte er von seinem Standort aus nicht erkennen. Über allem herrschten Ruhe und ein tiefer Frieden. Trotzdem hatten hier drei Menschen Selbstmord begangen. Die Schönheit des Ortes und des Sees hatten sie offenbar davor auch nicht retten können.

Das Lied war zu Ende. Tanner ging auf die Eingangstür zu. Im langen Korridor, der zugleich eine Art Empfangshalle war, sah er eine Frau mittleren Alters, die, auf einer Leiter stehend, die Glasteile eines großen Leuchters polierte. Sie wandte sich um und lächelte.

Sie sind neuer Koch, richtig?

Sah man ihm das an?

Und Sie müssen die Sängerin dieses schönen Lieds gewesen sein!

Jetzt strahlte sie übers ganze Gesicht und stieg leichtfüßig die Stufen der Leiter herunter. Sie trocknete die Hände an ihrer Schürze ab und gab ihm die Hand.

Ich bin Ljuli. Ich für ganze Säuberung hier zuständig.

Ihre Hand zeichnete vor seinen Augen ein großes Rad in die Luft, das wohl das ganze Haus umfassen sollte.

Entschuldigung, mein Deutsch ist noch nicht sauber. Ich komme aus dem Kosovo.

Tanner nannte seinen Namen und fragte, ob sie ihm sein Zimmer zeigen könnte.

Ja. Du schönes Zimmer. Klein, aber mit Blick auf Wasser. Im Dach. Ich nur Berge sehen.

Sie hielt die Hand wie ein Brett vor die Augen. Tanner lachte und holte sein Gepäck aus dem Auto. Gemeinsam stiegen sie in den Lift.

Sie deutete nach oben.

Erst fahren, dann steigen. Eine Treppe.

Sie hatte recht. Das Zimmer war wirklich klein, aber der Ausblick auf See und Berge war atemberaubend.

Danke. Zeigst du mir jetzt die Küche?

Ganz unten. Im Keller.

Sie ging voraus. Es gab einige Zimmer im Dachgeschoss. Wahrscheinlich wohnte hier das gesamte Personal.

Auf der Treppe drehte sie sich zu ihm um.

Schau. Hier ist eine Lücke in Wand. Schau durch.

Sie machte ihm Platz. Er linste durch einen schmalen Riss in der Holzwand. Es war dunkel. Er drehte sich zu ihr.

Ich sehe nichts.

Du länger schauen. Augen erst äh … wegen Dunkelheit.

Er schaute und wartete. Da. Plötzlich sah er sie. Sie hingen an einem Balken und schliefen. Es waren sicher fünf oder mehr.

Fledermäuse, tatsächlich. Das hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Danke. Arbeiten die auch fürs Internat?

Sie schaute ihn verständnislos an.

Wie? Ich nicht verstehen.

Nichts, nichts. Es war nur ein Scherz.

Sie drehte sich um.

Jetzt Küche.

Sie fuhren mit dem Lift bis ins erste Untergeschoss. Das mit dem Keller stimmte nur zur Hälfte, denn das große Gebäu­de war am Hang gebaut, der zum See abfiel, das heißt, dass es einige Fenster und auch eine schmale Glastür zum Garten hin gab. Die Küche war relativ klein, aber auf den ersten Blick konnte Tanner sehen, dass es alles Notwendige gab. Er sah allerdings auch, dass die Küche nicht so sauber war wie beim Stocker.

Das ist Reich des Kochs.

Sie flüsterte. Sie machte eine bedeutungsvolle Miene.

Wir müssen Herr Keller sagen.

Sie kicherte.

Er ist klein.

Sie hielt ihre Hand auf die Höhe ihrer Brust. Dann hörten sie energische Schritte.

Herr Keller? Neue Koch ist da.

Um die Ecke bog ein schmaler, untersetzter Mann in einem Trainingsanzug. Er hatte seine schwarzen Haare mit Gel nach hinten, aus seiner hohen, bleichen Stirn, gekämmt. Unter den Augen hatte er dunkle Ringe, wirkte erschöpft und gehetzt.

Nicht der neue Koch, sondern meine Vertretung.

Er wandte sich an Tanner. Ljuli verdrehte die Augen und ging.

Guten Tag. Willkommen. Du bist der Tanner. Ich bin der Keller, Max Keller. Ich bin froh, dass man eine Vertretung ­gefunden hat, quasi im letzten Moment. Du kommst vom Stocker, höre ich. Das ist gut, sehr gut. Morgen früh fliege ich nach Kanada. Ich gehe dort Fischen. Endlich.

Er seufzte. Max Keller näselte, was seiner Sprache etwas leicht Arrogantes verlieh. Seine Zunge huschte dauernd über seine Lippen, als müsste er sie permanent anfeuchten.

Nach zwei Jahren ohne Urlaub. Es ist eine rechte Schinderei hier, musst du wissen. Zu wenig Leute. Ich habe zwei Kochhilfen. Die sind nur angelernt. Sind beide aus dem Dorf. Und einen Stummen fürs Geschirr und so. Den Rest musst du machen.

Er griff hinter sich nach einem Ordner.

Hier sind die Menüs für den ganzen Monat. Das meiste ist bestellt und liegt bereits im Kühlkeller oder wird nach und nach geliefert. Alles mit der hohen Leitung abgesprochen. Insofern musst du dich nicht groß mit Bestellungen und Finanzen herumschlagen. Da bist du doch sicher froh, oder?

Tanner nickte vage.

Ach ja, übrigens, der Chef, ich meine, Herr de Klerk, ist erst wieder am Dienstag oder Mittwoch da. Er ist auf einem Kongress in Schweden. Er wird durch seine Assistentin vertreten. Hast du sie bereits kennengelernt?

Tanner verneinte.

Bei wichtigen Entscheidungen ist auch seine Mutter dabei, Madame de Klerk.

Er verdrehte die Augen.

Sie will partout Madame de Klerk genannt werden. Und sie benimmt sich auch so. Mit ihr musst du dich gutstellen, sonst hast du verloren. Alles klar?

Tanner nickte wieder.

Da ich jetzt Zimmerstunde habe, schlage ich vor, dass du den Ordner studierst, dich in der Küche umsiehst, sodass du mir später eventuell noch Fragen stellen kannst. Morgen früh wäre es dann zu spät. Wir sehen uns ab vier Uhr hier zum Appell.

Er kicherte, salutierte und schlug die Hacken zusammen.

Abtreten!

Dann ging er aus der Küche.

Tanner setzte sich auf den einzigen Stuhl in der Küche und betrachtete seinen Arbeitsplatz der nächsten vier Wochen. Er wusste jetzt schon, was er morgen früh tun würde – also sobald Keller weg war: Putzen, putzen und nochmals putzen.

Er seufzte. Er war gespannt auf seine sogenannten Kochhilfen.

Schnelle Schritte kamen die Treppen herunter.

Ach, schau an. Unser neuer Koch. Guten Tag, Herr Tanner. Ich bin Teresa Wunder, die Assistentin von Dr. de Klerk. Ich bin auch relativ neu hier, also haben wir mindestens etwas gemeinsam. Herr de Klerk kommt am Mittwoch, vielleicht auch erst am Donnerstag. Für alle möglichen Fragen wenden Sie sich also an mich. Ich wünsche ihnen einen guten Anfang und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.

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