Peter Mathys - Die Steuersünder

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Mathys - Die Steuersünder» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Steuersünder: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Steuersünder»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

An einem schönen Frühlingsmorgen sitzt Rechtsanwalt Michael Kellenberger in seiner Kanzlei und schaut durchs Fenster auf den träge fließenden Rhein. Post und Zeitung vor sich, hat er keine große Lust zu arbeiten. Da meldet sich Herbert Matter von der Basler Steuerverwaltung, sein Veranlagungsbeamter. Er hat Honorarüberweisungen einer liechtensteinischen Gesellschaft entdeckt, die in Kellenbergers Steuererklärung fehlen.
Der Beamte ist kreativ, denn er hat genug von seinem öden Büro und seiner erkalteten Ehe. Ein raffinierter Plan soll ihm und seiner Geliebten zu einem schönen neuen Leben verhelfen. Kellenberger und zwei weitere Steuersünder müssen bloß ihre hinterzogenen Steuern mit ihm teilen.
Alles läuft wie am Schnürchen. Doch dann wird sein Chef bei einer Routinekontrolle misstrauisch. Und liebt ihn die junge Tanja wirklich so, dass sie mit ihm ein neues Leben in Neuseeland beginnen will? Die Dinge überstürzen sich schon bald …

Die Steuersünder — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Steuersünder», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vor der Abfahrt am Morgen hatte er ihre Flüge gebucht, am Freitag nach London und für den Sonntagabend – First Class – weiter über Sydney nach Wellington. Anschließend telefonierte er mit seinen Opfern und bestellte sie nach London ins Old Hampshire Hotel. Ein wichtiger neuer Umstand erfordere ein weiteres persönliches Gespräch, erklärte er. Und, nein, aus Diskretionsgründen komme Basel als Ort für das Treffen nicht in Frage. Eine Weigerung würde sich äußerst nachteilig auswirken. Sein Vorgesetzter sei bei einer Routinekontrolle auf ihre Dossiers gestoßen und habe detaillierten Aufschluss verlangt. Weitere Einzelheiten seien nicht am Telefon zu besprechen. Bei Dr. Huber fügte er bei, er werde sich in London zu seinem Wunsch äußern.

Alle drei reagierten verärgert, aber alle drei willigten ein, am Samstag zur Besprechung zu erscheinen.

Im Treuhandbüro Dr. Wanger wurde Herbert Matter von einem Mitarbeiter namens Josef Ritter empfangen. Es gefiel ihm, dass man ihn überaus freundlich in ein Sitzungszimmer bat und ihm gleich eine Tasse Kaffee offerierte. Der junge Mann hatte Manieren und wusste, was sich gehörte. Er trug einen dunkelblauen Anzug; eine Hornbrille verlieh seinem Gesicht einen ernsten, nachdenklichen Ausdruck. Als Matter sich nach Einzelheiten zur Gründung einer Stiftung erkundigte, öffnete Ritter eine Broschüre und schob sie über den Tisch. Während der nächsten Viertelstunde erfuhr Matter alles Notwendige. Diskretion sei gewährleistet; Stiftungen würden nicht in ein öffentliches Register eingetragen, sondern die Akten lediglich bei einer Amtsstelle hinterlegt. Die Kosten erwiesen sich als bescheiden. Als Stiftungszweck sollte «Förderung der Alpakazucht und Ausrichtung von Beiträgen an die Lebenshaltungskosten bestimmter Personen» festgeschrieben werden. Die «bestimmten Personen» waren in einem Reglement zu bezeichnen; sie konnten jederzeit wieder gestrichen und durch andere ersetzt werden.

Jetzt lehnte sich Herbert Matter zurück. Mit seinen Kugelaugen fixierte er den jungen Angestellten, bis dieser hinter seiner Brille den Blick senkte. Er sagte:

«Zum Thema Diskretion. Die Schlagzeilen der letzten Wochen über das Fürstentum haben das Gegenteil in die Welt hinausposaunt, haha! Wie sicher sind Sie eigentlich, dass nicht auch Ihre Kundendaten an deutsche oder andere ausländische Behörden verkauft werden?»

Ritter räusperte sich, als sei ihm ein Insekt in die Luftröhre geraten. «Herr Matter, es wird Sie nicht wundern, wenn ich Ihnen verrate, dass man uns diese Frage in den letzten Tagen schon einige Male gestellt hat.»

«Nein, das wundert mich nicht. Und Ihre Antwort?»

«Wir sind ein kleines Unternehmen mit zweiundzwanzig Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Wir haben das Glück, einen guten und verständnisvollen Chef zu haben. Unser Geschäft lebt von seinem guten Ruf, der über mehr als dreißig Jahre erarbeitet worden ist. Niemand bei uns würde auf die Idee kommen, am Ast zu sägen, auf dem wir sitzen. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser oberstes Ziel.»

Herbert Matter lachte sein schepperndes Lachen. «Soso! Und diese große Bank, deren Kunden nach Deutschland verraten worden sind? Lebt die nicht auch von ihrem guten Ruf?»

«Es handelt sich dort um eine eigentliche Großbank mit sehr vielen Mitarbeitern. Offensichtlich haben die Kontrollen und das Sicherheitssystem versagt. Es wird Jahre dauern, bis sie das verlorene Vertrauen zurückgewinnt. Ob sie überhaupt überlebt, ist noch völlig ungewiss.»

Ganz allmählich begriff der Steuerbeamte Herbert Matter, dass es in Geldangelegenheiten keine Sicherheit mehr gab.

картинка 15

Um halb vier war alles klar.

«Bis Ende Woche ist die Alpaka-Stiftung gegründet», erklärte Josef Ritter. «Dann können wir das Bankkonto eröffnen.»

«Kann man das nicht beschleunigen?», fragte Matter. Er dachte an die Reise nach Neuseeland.

«Schwierig», sagte Ritter. «Haben Sie bereits eine Bankverbindung in Vaduz?»

«Ja, die Universal Bank.»

«Gute Adresse. Nicht zu groß.» Ritter nickte anerkennend. «Aber die Bank muss die Kontoeröffnungsdokumente vorbereiten und Ihnen zur Unterzeichnung zustellen. Und Sie müssen sich überlegen, wer unterschriftsberechtigt sein soll. Das dauert ein paar Tage. Außerdem müssen wir bestimmte Sorgfaltspflichten einhalten. Sie wissen – die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäscherei und des internationalen Terrorismus. Dazu gehört, dass Sie uns aufklären, woher die Mittel stammen, die Sie auf die Stiftung übertragen.»

Matter runzelte die Stirne. Terrorismus. Geldwäscherei. Er wusste nur ungefähr, um was es dabei ging. Al Kaida fiel ihm ein, Drogenhandel, Prostitution, Pornografie. Damit hatte er nichts zu tun. Er wünschte sich, Dr. Kellenberger wäre an seiner Seite. Der Anwalt würde das gewandt für ihn erledigen.

«Ich habe das alles schon der Bank dargelegt», sagte er schließlich.

Ritter schien mit der Auskunft zufrieden. «Dann genügt es, wenn Sie uns dieselben Angaben zur Verfügung stellen wie der Bank. Im Weiteren benötige ich eine Kopie Ihres Passes.»

Herbert Matter seufzte. «Ich hatte mir Diskretion eigentlich ein wenig anders vorgestellt. Aber bitte – wenn es sein muss.»

Sie einigten sich rasch über alle Einzelheiten. Matter erwähnte seine Tätigkeit als Steuerexperte und seine erfolgreichen Finanzgeschäfte. Unterdessen kopierte eine Sekretärin seinen Pass. Dem Stiftungsrat sollten er selber, Tanja und Josef Ritter angehören. Bei der Bank würden er und Tanja Unterschrift führen. Die Treuhand Dr. Wanger würde der Stiftung ihre Adresse zur Verfügung stellen. Und Herr Matter verstand selbstverständlich, dass er als Neukunde des Büros gebeten wurde, eine Anzahlung von fünftausend Franken zu leisten.

Bei der Universal Bank bezog er die verlangte Anzahlung und darüber hinaus fünftausend englische Pfund für die bevorstehende Reise. Man warnte ihn, nicht zu viel Bargeld mit sich herumzutragen, und offerierte, ihm einen Teil in Reiseschecks auszuhändigen. Matter lehnte dankend ab und verabschiedete sich.

Als er wieder im Auto saß, fragte er sich, ob sein Sohn Arnold es jemals zu einer so interessanten Position bringen würde wie der junge Josef Ritter.

картинка 16

Am selben Dienstagabend, es war der 22. April, rang Rechtsanwalt Kellenberger sich zu einem Entschluss durch. Er schob die Akte, die er seit über einer Stunde studierte, beiseite. Der Fall war hoffnungslos. Sein Mandant, der seit zehn Jahren Seite an Seite mit einem Nachbarn lebte, fand plötzlich, dessen Haus werfe zu viel Schatten auf sein Grundstück. Er hatte einen gehässigen Briefwechsel gestartet, bei dem die Wortwahl mittlerweile die Grenze strafbarer Verunglimpfungen erreichte. Und jetzt sollte der Anwalt einen Gerichtsbefehl erwirken, der dem Nachbarn auferlegte, den Schattenwurf zu beseitigen. Kellenberger griff zum Telefon und drückte eine Taste.

«Frau Goldstein, kommen Sie bitte für einen Augenblick.»

Tanja trat ein, und er bat sie, sich zu setzen. Sie trug ein beigefarbenes, ärmelloses Wollkleid, das ihr bis zu den Knien reichte und schon den Sommer vorwegnahm.

«Frau Goldstein», begann Kellenberger förmlich, «ich muss Ihnen mitteilen, dass ich beabsichtige, mein Arbeitspensum stark einzuschränken. Neue Mandanten werde ich nicht mehr annehmen.» Er sah, wie die Sekretärin ihn ausdruckslos musterte. Ihre Augen glänzten bernsteinfarben. Sie schien schon alles begriffen zu haben. Er dachte an ihren Verrat. «Das bedeutet, dass ich auf Ihre Mitarbeit, die ich außerordentlich schätze, in Zukunft verzichten muss. Ich schlage vor, dass wir unser Arbeitsverhältnis auf Ende Juli beenden. Unter Berücksichtigung Ihrer Ferienansprüche und Überstunden denke ich, dass Sie noch bis Ende Juni hier arbeiten werden.»

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Steuersünder»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Steuersünder» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Steuersünder»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Steuersünder» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x