Peter Mathys - Die Steuersünder

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An einem schönen Frühlingsmorgen sitzt Rechtsanwalt Michael Kellenberger in seiner Kanzlei und schaut durchs Fenster auf den träge fließenden Rhein. Post und Zeitung vor sich, hat er keine große Lust zu arbeiten. Da meldet sich Herbert Matter von der Basler Steuerverwaltung, sein Veranlagungsbeamter. Er hat Honorarüberweisungen einer liechtensteinischen Gesellschaft entdeckt, die in Kellenbergers Steuererklärung fehlen.
Der Beamte ist kreativ, denn er hat genug von seinem öden Büro und seiner erkalteten Ehe. Ein raffinierter Plan soll ihm und seiner Geliebten zu einem schönen neuen Leben verhelfen. Kellenberger und zwei weitere Steuersünder müssen bloß ihre hinterzogenen Steuern mit ihm teilen.
Alles läuft wie am Schnürchen. Doch dann wird sein Chef bei einer Routinekontrolle misstrauisch. Und liebt ihn die junge Tanja wirklich so, dass sie mit ihm ein neues Leben in Neuseeland beginnen will? Die Dinge überstürzen sich schon bald …

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Nägeli nickte bedächtig. Matters Antworten klangen nach Ausflüchten. «Ich hoffe sehr, dass es nur das ist, Herbert», sagte er leise. «Berichte mir, wie es weitergeht, bei allen drei bitte.»

«Klar, mache ich.»

Matter zog sich zurück, versuchte zu grinsen, während er noch unter der Tür stand, aber es geriet ihm zu einer kläglichen Grimasse. Der Tag war verpfuscht. Wieder in seinem eigenen Büro, schaltete er das Besetztlämpchen an der Tür ein und legte die Füße auf sein Pult. Jetzt nur nicht den Kopf verlieren. Kellenberger konnte er retten, Huber möglicherweise auch, aber Regenass musste er eine saftige Rechnung ins Haus schicken. Was dann geschah, war nicht auszudenken. Dabei war London in schönster Harmonie ausgeklungen. Tanja würde ihn auf die Erkundungsreise nach Neuseeland begleiten; und es schien, als empfinde sie echte Gefühle für ihn.

Und heute Abend musste er Sylvia beibringen, dass es aus war.

6

Seit drei Tagen lebte Matter in einem kleinen Stadthotel nicht weit vom Zentrum. In einem Rollkoffer und einer Tasche hatte er das Notwendigste mitgenommen. Er musterte den Inhalt der Minibar, dann verstaute er seine Wäsche in einer Schublade. Aus seinem Fenster im zweiten Stock sah er, wie sich die grünen Straßenbahnen in beiden Richtungen stauten; eine Greisin an Stöcken wartete minutenlang, bis ein Hilfspolizist sie am Arm fasste und aus der Gefahrenzone geleitete. Matter schauderte beim Gedanken, eines Tages ebenfalls alt zu werden. Wenn schon alt werden, dann wenigstens stilvoll und in Würde. Die Mittel dazu besaß er jetzt, Gott sei Dank.

Sobald er sich in einem Hotel befand, überkam ihn stets eine gewisse Erregung, eine unbestimmte Sehnsucht nach Neuem, ein Drang, in die Welt auszuschwärmen zu fremden Menschen, Städten, Landschaften. Daran änderte auch die Ernüchterung nichts, wenn er auf Mallorca regelmäßig um einen Sonnenschirm am Strand kämpfen musste und die neuen Bekannten kleine Ladenbesitzer aus Bochum oder Wanne-Eickel waren. Ein Hotel, selbst seine schlichte Absteige in Basel, war der Ausgangspunkt für aufregende Abenteuer, für alles, was ihm seine Träume einflüsterten. Herbert Matter freute sich auf die Reise nach Neuseeland mit Tanja, auf die Suche nach Land für seine Alpakazucht, auf den Abschied von vielen Jahren langweiligem Erwerbsleben als kleiner Beamter. Bei der Universal Bank hatte er angeordnet, alle Post banklagernd zurückzubehalten. Außerdem hatte er Tanja Goldstein unbeschränkte Vollmacht erteilt, über sein Konto zu verfügen.

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Dass die Information über diese Vollmacht zu ihm gelangte, verdankte Michael Kellenberger einem Zufall. Mit Generaldirektor Danuser von der Bank führte er ein Telefongespräch über eine komplizierte Transaktion, die innerhalb von vierundzwanzig Stunden für seine litauischen Klienten durchgeführt werden musste. Am Schluss, als alles klar war, sagte Danuser:

«Übrigens, die Vollmacht ist eingetroffen.»

«Welche Vollmacht?», fragte der Anwalt, ahnungslos.

Danuser entschuldigte sich für den abrupten Themenwechsel. «Ich spreche vom neuen Konto, das wir für Ihren Klienten Matter eröffnen durften, von der Vollmacht für Frau Goldstein. Ich finde es klug, dass in Ihrer Kanzlei noch jemand über das Konto verfügen kann. Es handelt sich doch um eine beträchtliche Summe. Und Ihre Assistentin ist ja eine kompetente Vertrauensperson.»

Kellenberger fand kaum Zeit, sich zu fassen. Tanja saß draußen im Sekretariat und tippte seine Korrespondenz. Auf seinem Pult stand der Morgenkaffee, daneben lag die Zeitung, in die er noch keinen Blick geworfen hatte. Und da kam Danuser und eröffnete ihm, dass Tanja Vollmacht über das Konto des Erpressers Matter führte. Er erwiderte vage: «Ja, da haben Sie recht, Herr Danuser.»

Nachher saß er reglos an seinem Schreibtisch und brütete über den Abgrund, der sich vor ihm aufgetan hatte. Normalerweise half ihm der Blick durchs Fenster auf den Rhein, seine Gedanken zu ordnen. Wenn sich die Sonne in den kleinen Wellen spiegelte, wenn ein Lastkahn flussaufwärts zog, kamen ihm die besten Ideen für die Probleme seiner Mandanten. Heute jedoch sah er durch den Fluss hindurch bis ans dunkle Ende der Welt. Tanja, das Luder! Zwischen Matter und ihr musste eine enge Beziehung bestehen. Sie war geschieden wie ihr Chef, auf sich selber angewiesen und entschlossen, nicht unterzugehen. Sie war fünfunddreißig, hübsch, liebenswürdig und gescheit. Ihr Anblick erfreute ihn, besonders wenn sie ihr blondes Haar offen trug. Über Privates sprachen sie kaum je, und als Frau war sie für ihn tabu, obwohl ihn manchmal angenehme Tagträume heimgesucht hatten. Und jetzt dies! Den Hintern sollte man ihr versohlen. Mit einem Riemen, wie ihn sein Vater manchmal benützt hatte.

Natürlich kannte Tanja seine sämtlichen Akten. Auch Plus Minus ag. Was, wenn Matter gar keine Meldung von der Fürstlichen Steuerverwaltung in Vaduz erhalten hatte? Wenn Tanja ihn darauf aufmerksam gemachte hatte? Dann wäre sie die eigentliche Urheberin von Matters Plan, Steuersünder zu erpressen. Allerdings wusste Kellenberger nichts über die Umstände der weiteren Einzahlungen auf das Konto bei der Universal Bank. Vielleicht hatte erst seine Situation Matter auf den Geschmack gebracht, nach weiteren Opfern zu suchen?

Bald war ihm klar, dass er eine Entscheidung zu treffen hatte. Aber welche? Weiterfahren, wie wenn nichts geschehen wäre, kam nicht in Frage. Sollte er mit Matter reden? Oder mit Tanja? Tanja entlassen? Mit der Vollmacht sein Geld wieder von Matters Konto abziehen und sich ins Ausland absetzen? Mit den zwei Millionen und dem, was sich noch auf dem Konto von Plus-Minus befand, ließ sich überall ein sorgenfreies Leben einrichten. Aber der Bank gegenüber war Matter sein Klient. Und Anwälte vergreifen sich im Allgemeinen nicht am Vermögen ihrer Klienten.

Es schauderte ihn beim Gedanken an einen derartigen Verstoß gegen sein Berufsethos und was sich Danuser dabei denken würde. Andererseits gehörten die zwei Millionen ihm, Matter hatte sie ihm unrechtmäßig abgenötigt. Am Ende bremste dieselbe Erkenntnis seinen Gedankenflug, die ihn bereits vor drei Wochen veranlasst hatte, Matters Erpressung nachzugeben: Michael Kellenberger lebte gerne in Basel, er liebte seine Stammkneipe Zum goldenen Sternen und er war nicht bereit, sich aus seiner Stadt vertreiben zu lassen. Wie er mit Tanjas Verrat umzugehen hatte, wusste er deswegen allerdings noch immer nicht.

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Herbert Matter hatte, zumindest vorübergehend, wieder zu seinem unbeschwerten Optimismus zurückgefunden. Sylvia hatte seinen Auszug erstaunlich gefasst aufgenommen. Sie hatte vorgeschlagen, nach ein paar Monaten zu überprüfen, ob ihre Ehe wirklich nicht zu retten sei. Natürlich dachte er in seiner jetzigen Verfassung nicht daran, Rettungsversuche zu unternehmen. Im Amt ließen sich mit etwas Glück drei Wochen herausschinden, bis er Nägeli zur Akte Regenass Resultate vorweisen musste. Das Osterwochenende stand bevor, und Matter wusste, dass sein Chef für diese Zeit zwei Wochen Ferien auf einer Südseeinsel geplant hatte.

Er fing an, sich um die Anlage seines Vermögens zu kümmern. Der Einblick in die Vermögensverhältnisse vieler Steuerpflichtiger – seine Kunden nannte er sie – hatte ihm gezeigt, mit welchen Investitionen Geld zu verdienen war. Obligationen kamen nicht in Frage; sie waren langweilig, ihr Ertrag mickrig. Aktien versprachen da mehr Gewinn, aber nur auf lange Sicht. Es gab immer wieder Ausreißer, und kurzfristig waren Verluste nicht ungewöhnlich.

Aber Matter hatte keine Zeit, und er war ungeduldig. Seine Alpakazucht lockte ihn. Er hatte bereits per Mail mit der Züchtervereinigung in Wellington Kontakt aufgenommen. Die Auskunft war ermutigend: Es gab reichlich gutes Land, die Tiere gediehen hervorragend in Neuseeland, und der Bedarf nach ihrer Wolle und ihren Fellen, aber auch nach geeigneten Zuchttieren, stieg laufend an. Am besten wäre, Herbert Matter käme persönlich vorbei; das Sekretariat verfüge über alle einschlägigen Informationen, und der Vereinspräsident würde sich freuen, einen Schweizer mit Mut und Pioniergeist kennenzulernen.

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