Peter Mathys - Die Steuersünder

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An einem schönen Frühlingsmorgen sitzt Rechtsanwalt Michael Kellenberger in seiner Kanzlei und schaut durchs Fenster auf den träge fließenden Rhein. Post und Zeitung vor sich, hat er keine große Lust zu arbeiten. Da meldet sich Herbert Matter von der Basler Steuerverwaltung, sein Veranlagungsbeamter. Er hat Honorarüberweisungen einer liechtensteinischen Gesellschaft entdeckt, die in Kellenbergers Steuererklärung fehlen.
Der Beamte ist kreativ, denn er hat genug von seinem öden Büro und seiner erkalteten Ehe. Ein raffinierter Plan soll ihm und seiner Geliebten zu einem schönen neuen Leben verhelfen. Kellenberger und zwei weitere Steuersünder müssen bloß ihre hinterzogenen Steuern mit ihm teilen.
Alles läuft wie am Schnürchen. Doch dann wird sein Chef bei einer Routinekontrolle misstrauisch. Und liebt ihn die junge Tanja wirklich so, dass sie mit ihm ein neues Leben in Neuseeland beginnen will? Die Dinge überstürzen sich schon bald …

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Kopfschüttelnd schloss Konrad Nägeli die drei Dossiers. Matter war ein äußerst pflichtbewusster und sachkundiger Beamter. Nach fast zwanzigjähriger Zusammenarbeit betrachtete Nägeli ihn als Freund. Dennoch würde er am Montag einiges zu erklären haben.

картинка 7

Am Freitagabend bestand Sylvia darauf, Matter zum Flughafen zu fahren. «Wenn ich dich schon das ganze Wochenende nicht habe», erklärte sie. In der großen Halle mit den Check-in-Schaltern sah er von weitem Tanja; sie entdeckte ihn im gleichen Augenblick. In der Tasche trug er die Flugtickets für beide. Tanja machte ein paar Schritte in seine Richtung, dann hielt sie inne. Wahrscheinlich hatte sie erkannt, dass die rundliche Dame mit dem strengen Haarschnitt zu ihm gehörte. Um sein Entsetzen unter Kontrolle zu bringen, richtete er den Blick auf die Anzeigentafel mit den Flugbewegungen. Bei seinem Flug stand eine Anzeige: eine halbe Stunde Verspätung. Das war Matters Rettung.

Er wandte sich seiner Frau zu. «Schau, wie sich das trifft! Jetzt haben wir Zeit für einen Abschiedstrunk. Den Koffer gebe ich nachher auf.»

Im Lift nach oben zum Restaurant erkundigte sich Sylvia: «Warum fliegst du eigentlich nicht mit EasyJet? Das wäre doch viel billiger.»

Matter winkte mit einer großen Geste ab. Den Mittagsflug habe er nicht nehmen können, weil er im Amt stark beansprucht war. Und der nächste Flug morgen Vormittag kam nicht in Frage, weil er damit die halbe Beerdigung verpasst hätte. Also Swiss, leider. Dass er Business Class gebucht hatte, verschwieg er.

Im Restaurant fanden sie einen Tisch beim Fenster mit Blick aufs Flugfeld. Sie bestellten Getränke, Matter ein Bier und Sylvia einen Pfefferminztee. Er erhob sich.

«Entschuldige mich einen Augenblick. Ich muss zur Toilette.»

Mit seinen kleinen, energischen Schritten eilte er den Gang zurück, durch den sie gekommen waren. Die Türen zu den Toiletten befanden sich links, gleich neben dem Aufzug. Es dauerte nur Sekunden, bis sich die Lifttür öffnete und drei übermütige Burschen und ein kicherndes Mädchen mit roter Cherokeefrisur entließ. Matter fuhr nach unten und suchte die Halle ab. Tanja stand am Auskunftsschalter der Swiss. Sie lachte, als er zu ihr trat und ihr einen Kuss auf die Wange drückte.

«Deine Frau, nehme ich an», sagte sie.

«Ja, sie wollte mich unbedingt begleiten.»

Tanja strich ihm über sein schütteres Haar. «Du Armer! Ich verstehe jetzt, dass du dich von ihr trennen willst.»

Matter war nervös. «Ich muss zurück. Hier ist dein Ticket. Setz dich in die Lounge. Ich komme, sobald Sylvia verschwunden ist.»

5

Die Weltstadt London glänzte wie neu, als Herbert Matter mit seiner Geliebten eintraf. Die Abendsonne warf lange Schatten; sie fuhren mit der Schnellbahn an putzigen neuen Reihenhäuschen mit winzigen Vorgärten und spiegelnden Fensterscheiben vorbei, dazwischen Werkstätten, Garagen und viel Schrott. Ein Kran verschob lautlos Metallträger, im Hintergrund zog gemächlich die Themse.

Ein Taxi brachte sie von der Endstation zum Old Hampshire Hotel. Matter fragte den Fahrer in hölzernem Englisch, ob sich zu dieser Jahreszeit viele Touristen in London aufhielten; mehr fiel ihm nicht ein. Sehr viele Touristen, lautete die Antwort, und zwar zu jeder Jahreszeit. Tanja erkundigte sich, ob Matter seiner Frau den Namen ihres Hotels genannt habe. Ja, es wäre unnatürlich gewesen, das nicht zu tun. Dann werde sie gewiss im unpassendsten Augenblick anrufen. Matter lachte: «Dann lassen wir es einfach läuten, wenn es uns nicht passt!»

Im Hotelzimmer dämpften lange Tüllvorhänge das letzte Tageslicht. Ein hohes Doppelbett, überzogen mit einer rostfarbenen Brokatdecke, erinnerte ans vorletzte Jahrhundert, ebenso der unförmige Nussbaumschrank. Aber das Bad war neu eingerichtet. Nicht ohne Stolz musterte Matter den hellen Travertinboden und die großen, weißen Kacheln, welche die Badewanne und eine geräumige Dusche umgaben. Ob es ihr gefalle, wollte er von Tanja wissen. Ja, und sie freue sich sehr, ein wenig durch die Stadt zu bummeln, es sei vier Jahre her seit ihrem letzten Besuch in London.

«Sofern wir Zeit und Lust haben zum Bummeln», meinte Matter.

«Ich kann alleine bummeln, während du zur Beerdigung gehst.»

Matter schüttelte den Kopf. «Eigentlich hatte ich im Sinn, auf die Beerdigung zu verzichten. Der gute Bogdan hat nichts davon, wenn ich seinen Nachrufen zuhöre, haha.» Er trat zu Tanja und fasste sie an den Schultern. «Zusammen haben wir es viel schöner, glaubst du nicht?»

«Natürlich», sagte Tanja und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Stirne. «Aber du solltest trotzdem hingehen. Es werden Leute dort sein, die dich kennen. Wenn du nicht erscheinst, wird sich das herumsprechen.»

Sie entwand sich behutsam Matters Griff. «Ich hatte vor, mich jetzt ein wenig zu erfrischen, für den Fall, dass wir nachher ausgehen.»

Er sah an Tanja vorbei und erblickte sich im Spiegel. Sein rundes Gesicht glänzte, und hinter der linken Schläfe stand ein Haarbüschel unvorteilhaft ab. Aus den Nasenlöchern ragten schwarze Härchen, dafür wuchsen ihm praktisch keine Brauen über den Augenwülsten. Über dem Bauch spannte die Jacke, die er noch nicht abgelegt hatte. Herbert Matter gefiel sich nicht, und seine Stimmung schlug um in eine milde Depression.

«Du hast recht», sagte er. «Ich überlasse dir jetzt das Bad.»

картинка 8

Seit langem hatte er sich in den Kopf gesetzt, Alpakas zu züchten. Dass er nichts von Alpakas verstand, keine Ahnung hatte, wie man Weideland bewirtschaftete, kümmerte ihn wenig. Das Nötigste konnte er lernen, man konnte Fachkräfte anstellen, Geld war ja kein Problem. Ein Freund hatte von Neuseeland geschwärmt; es sei wie die Schweiz, sauber, mit Schneebergen, Weiden mit Vieh, mehr Schafe als Kühe, und eben Alpakas. Sie waren robust, vertrugen jedes Klima und brachten erst noch Geld ein. Und Neuseeland war weit genug entfernt von Basel, von Sylvia und seinem Sohn, den sie verdorben hatte, und von der Steuerverwaltung und den drei Tölpeln mit ihren Darlehen.

Diese Überlegungen unterbreitete er Tanja beim Abendessen im «Bibendum», während sie auf das Rindsfilet warteten. Der Rotwein, ein argentinischer Malbec, nahm allen schwierigen Gedanken die Härte, und Matter war von seinen Argumenten derart begeistert, dass ihm undenkbar erschien, Tanja könne von seinen Plänen nicht überzeugt sein. Sie schwieg, und ihre Augen verrieten nicht, was sie dachte. Im Dämmerlicht erschien ihm ihr Haar wie ein goldener Kranz, ihr Gesicht darunter wie das Antlitz einer Königin. Endlich sagte sie:

«Kennst du jemanden in Neuseeland?»

«Nein», erwiderte er. «Aber man kann überall Leute kennenlernen.»

«Und den Ort hast du schon ausgesucht?»

«Noch nicht. Ich will mir alles zuerst ansehen. Es gibt auch eine Alpaka-Vereinigung.» Matter unterbrach sich, unsicher, wie viel Tanja überhaupt über Alpakas hören mochte. Er fuhr fort: «Die ersten Alpakas wurden 1986 aus Chile nach Neuseeland exportiert. In Südamerika hat man sie schon vor 6000 Jahren domestiziert. Ihre Wolle ist wertvoll, sie brauchen wenig Pflege und sind gutmütig.»

Jetzt lachte Tanja hell und unbeschwert. «Entschuldige, Herbert, aber an die Vorstellung von dir in blauen Latzhosen, wie du deine gutmütigen Tiere fütterst, striegelst oder was sonst man mit ihnen macht, muss ich mich erst gewöhnen. Verstehst du das ein wenig?»

«Ja und nein.» Matter zögerte verunsichert. «Ich stelle mir vor, dass wir das alles gemeinsam erkunden. Danach wissen wir mehr und können Entscheidungen treffen.»

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