Emil Zopfi - Finale

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Diesmal erwischt es die Bergführerin Andrea Stamm selbst. Am Ende der Kletterwoche in Finale Ligure stürzt sie ab und verletzt sich schwer. Während der chaotischen Rettungsaktion kommt sie wieder zu Bewusstsein. Wurde ihr die eigene Routine zum Verhängnis? Oder machte der schweigsame Alte der Gruppe einen Fehler beim Sichern? Die einzige Augenzeugin verschwindet ohne jede Spur. Eine rätselhafte sms lässt Andreas Freund Daniel an einem Unfall zweifeln. Er fügt Erinnerungsfetzen zusammen, und ein erschreckendes Bild entsteht. Während er vor Ort recherchiert, läuft die Zeit für seine Bewerbung zum Chefarzt ab. Eine Entscheidung ist gefragt – Beziehung oder Karriere? Mit «Finale» gelingt Emil Zopfi nach «Steinschlag» und «Spurlos» ein weiterer fesselnder Kriminalroman mit der Bergführerin Andrea Stamm.

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Während die Kletterer sich bereit machten, Karabinerhaken einschnappten, Kommandos und Rufe durch die Dunkelheit hin- und herflogen, lehnte er an einen Baum, stützte seinen Kopf auf die Arme und schloss die Augen. Er fühlte sich elend und sterbensmüde, hörte dem geschäftigen Hin und Her der Retter zu, bis eine Hand seine Schulter berührte.

«Was ist?» Sabine stand hinter ihm.

«Nichts.» Felix wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke über die Augen. «Ich bin nur sehr müde.»

«Wie das nur passieren konnte?»

«Ich weiss es nicht. Es ging so schnell.»

«Hina sagte, du hättest das Sicherungsgerät falsch herum eingeklinkt.»

«Sie hat doch nichts gesehen.»

«Behauptet sie aber …»

«Ich habe mit einem Bremsknoten gesichert.»

«War der Knoten richtig? Bist du sicher?»

Er gab keine Antwort mehr. Sabine blieb eine Weile stehen, dann verschwand sie im Schatten zwischen den Bäumen.

Die Lichtkegel von Stirnlampen richteten sich auf die Höhle. Drei Männer ergriffen die Schale mit der Bahre von der Talseite her, Tom in der Mitte. Sie klinkten sich in das Geländerseil. Im Chor riefen sie: «Ooo … op!», hoben die Schale mit einem Ruck auf Brusthöhe. Die Sicherungsseile an beiden Enden strafften sich. Schritt für Schritt bewegten sich die drei Träger über dem Abgrund, Helfer leuchteten ihnen mit Stirnlampen, damit sie die Tritte im Fels nicht verfehlten. Geschrei setzte ein, wenn sich die Schale nach einer Seite neigte. An der Kante des Felspfeilers traten die Träger in den Lichtkegel des Scheinwerfers. Wie in einem Schattentheater bewegten sie sich als schwarze Gestalten die Wand entlang, Insekten schillerten im grellen Licht über ihren Köpfen. Der vorderste Mann, geblendet wohl, machte einen Fehltritt, ein Fuss rutschte weg. Die Schale kippte mit der Spitze nach unten, drohte in den Abgrund zu stürzen. «Tira, tira!», schrien die Männer an den Sicherungsseilen. Zwei Mutige kletterten hinaus, unterstützten, ohne sich zu sichern, die Träger, denen allmählich die Kraft ausging. Langsam schwebte die Schale um die Kante.

Felix lehnte noch immer am Baum, versuchte, sich den Absturz in Erinnerung zu rufen. Hatte er wirklich richtig gesichert? Den Halbmastwurf hatte man zu seiner Zeit noch nicht gekannt, man hatte in alter Manier über die Schulter gesichert oder das Seil einfach durch einen Karabiner laufenlassen. Er erinnerte sich nicht mehr, wie er den Knoten in den Sicherungskarabiner gehängt hatte. Er hatte Andrea zugeschaut, wie sie geklettert war, so gewandt und sicher wie immer. Sie hatte den Stand erreicht, die Umlenkung eingerichtet. Sie hatte ihm etwas zugerufen. Und dann? Dann kam ihm nur noch der Schatten in den Sinn, der sich plötzlich aus der Wand gelöst hatte, das Knacken und Brechen der Zweige, als sie in den Busch stürzte, dann vornüberkippte und mit dem Kopf auf den Boden prallte. Und wie er vergeblich versucht hatte, den Code seines Mobiltelefons zu erinnern. Jetzt war er wieder da. 4181, das zwanzigste Glied der Fibonacci-Folge.

Die Männer mit der Bahre waren auf einer Felsplattform angekommen. Die Helfer lösten die Knoten, sammelten die Seile ein, schossen sie auf. Dann folgte einer hinter dem andern dem Geländerseil entlang auf die andere Seite. Felix war der Letzte. Er trug noch immer den Klettergürtel, Expressschlingen baumelten daran. Er klinkte sich ein, hangelte sich die Wand entlang, tastete im Dunkeln vorsichtig auf den feuchten Tritten nach Halt für die Schuhe. An der Kante blendete ihn das Scheinwerferlicht, Mücken tanzten zwischen glitzernden Regentropfen.

11

Die Bar Centrale in Finalborgo war ein Treffpunkt der Kletterszene. Daniel trat ein, sah sich um. Am Tresen standen drei Männer in Fliesjacken, Kletterhosen und Turnschuhen, Biergläser in der Hand. Auf einem Stuhl bei der Tür hockte ein Einheimischer vor einem leeren Glas, glotzte ihn an. Im Raum nebenan sassen an runden Tischen ein paar Bergsteiger oder Mountainbiker und unterhielten sich lautstark. In einer Ecke lief der Fernseher, ohne dass jemand hinschaute.

Daniel bestellte einen Espresso. Die junge Frau hinter der Theke lächelte ihm zu, zeigte ihre leicht vorstehenden Zähne. Ob sie sich erinnerte? Mit Andrea war er hier zum Frühstück eingekehrt oder zum Bier am Nachmittag nach dem Klettern. Die Frau war damals noch ein Teenager gewesen, inzwischen war sie rundlich geworden, trug ihre schwarzen Haare kurz geschnitten, war jetzt wohl verheiratet und Mutter. Ihr Vater, ein hagerer Mann, der aussah wie ein pensionierter Professor, bediente die Kaffeemaschine. Zur weissen Schürze trug er eine rote Krawatte. Bedächtig klopfte er den Kaffeesatz aus dem Kolben in einen Behälter, füllte neues Pulver ein, drückte es fest. Der Kaffee tropfte in die Tasse und verbreitete den Duft, der typisch ist für die italienischen Bars.

«Bitte, mein Herr. Ihr Kaffee.» Die junge Frau stellte die Tasse auf einen der bereitstehenden Unterteller.

Daniel löffelte Zucker aus der Dose, rührte. «Sie sprechen sehr gut Deutsch.»

«Mamma stammt aus Köln.»

Daniel fragte, ob sie von einem Kletterunfall gehört habe. Sie wandte sich an die drei Männer. Er verstand ihre Antworten nicht, die sie mit ausschweifenden Gesten unterstrichen, dabei zu ihm herüberschauten. Der Alte hörte ihnen zu, wischte sich die Hände an der Schürze. Immer wieder fiel das Wort «Silenzio».

Silenzio, Preis der Liebe . Das hatte in der kryptischen sms gestanden. Abgeschickt von Andreas Handy, das seither verstummt war. Die einzige Nachricht seit dem Streit kurz vor ihrer Abreise zur Kletterwoche. Er hatte sie versetzt, hatte die Sitzung der Berufungskommission vorgeschoben, um abzusagen. Den wahren Grund hatte er verschwiegen. Er hatte keine Worte gefunden und den richtigen Moment verpasst. Seit dem Scheitern ihrer Expedition zum Cerro Torre wirkte sie bedrückt und verschlossen. Sie müssten sich aussprechen, doch ihre Wege strebten auseinander. Sie floh in die Berge, er in die Arbeit. War das der Preis der Liebe?

Die Ahnung, der Unfall sei kein Zufall, peinigte ihn seit der Abfahrt. Eine letzte Botschaft, nein, das war nicht Andreas Stil, beruhigte er sich. Dafür kannte er sie zu gut. Aber kannte er sie wirklich? Liebte er sie?

Die junge Frau polierte mit einem Tuch die Granitplatte der Theke. «Es habe einen Unfall gegeben an der Falesia del Silenzio. Eine Frau sei abgestürzt, verletzt.»

Daniel war es, als hätte ihn ein Felsblock auf den Kopf getroffen. Eine Frau. Das konnte nur Andrea sein. Il Silenzio , das war der Schlüssel. Er kannte das Felsband, sie hatten dort geklettert, in gelben Überhängen an Löchern, die nur für einen oder zwei Finger Platz boten. Andrea leicht und locker wie eine Artistin am Trapez. Er hatte sich abgemüht, war viel zu schwer geworden. Dass sie an jenem Fels stürzte, konnte er sich nicht vorstellen. Sie war erfahren, die Routen waren gut gesichert.

«Weiss man mehr? Wer die Frau war, wohin man sie brachte?»

Die drei Kletterer waren zu ihm getreten. «English?», fragte einer.

«Yes, of course.»

Sie hatten von dem Unfall gehört. Ein Gerücht, sagten sie, Genaues wüssten sie nicht. Es gebe immer wieder Kletterunfälle in der Gegend, meist Fehler beim Sichern. An der Rocca di Corno sei vor Jahren ein junger Deutscher deswegen zu Tode gestürzt. Oft passiere das den Deutschen, weil sie manchmal abseilten, statt umzulenken. Das gebe viele Missverständnisse.

«Wo bringt man die Verletzten hin?», unterbrach Daniel den Redeschwall des Italieners, der gut englisch sprach und das offensichtlich gerne zeigte.

«Pietra Ligure, Ospedale Santa Corona.»

Er erklärte den Weg. Hinab zur Küste, dann auf der Aurelia rechts ab. «Soll ich mitkommen? Es ist nicht weit.»

«Nicht nötig. Ich habe GPS.»

Daniel kippte den Espresso, der kalt geworden war, bezahlte, trat ins Freie.

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