Hans-Ulrich Weidemann - Einleitung in das Neue Testament

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In Verbindung mit Hans-Ulrich Weidemann wurde das aus der renommierten Reihe «Die Neue Echter Bibel» hervorgegangene Werk inhaltlich aktualisiert und in eine einbändige Studienausgabe zusammengeführt.
Wissenschaftlich fundiert, klar und übersichtlich im Aufbau und gut verständlich ist es für Studierende der Theologie eine wichtige Basisliteratur und darüber hinaus allen am Neuen Testament Interessierten eine wertvolle Hilfe für dessen Verständnis.
Mit dieser Neuauflage haben die Autoren den Band inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht und zugleich die Lesbarkeit des Buches weiter verbessert. So wurden neuere Erkenntnisse in den Text eingearbeitet, die Literaturangaben gestrafft und um die seither erschienene Literatur ergänzt. Außerdem wurden die Gliederungen der neutestamentlichen Schriften inhaltlich und optisch überarbeitet.

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9.7 Besitz und Besitzverzicht im Lukasevangelium

Was die Stellung des Lukas zum Besitz und zum Verzicht auf diesen betrifft, so kann man zunächst festhalten, dass die Kritik am Reichtum und die Forderung auf Besitzverzicht zwar in jedem Evangelium (Mk 10, 17–31 par; Mt 19,23– 26) belegt sind, aber im Lukasevangelium eine unvergleichlich wichtigere Rolle spielen.

Besitzverzicht vs Almosen

Allerdings stellt der dritte Evangelist seine Ausleger vor das Problem, dass er von den Christen zugleich totalen Besitzverzicht (12,33 f.; 14,33; 18,18–30) und Almosen verlangt (6,33–36; 16,9; 21,1–4). Wie soll aber der, der alles weggegeben hat, noch Almosen geben? Die radikale Forderung, auf den gesamten Besitz zu verzichten, bezieht sich sicher nicht nur auf die kirchlichen Amtsträger, so ehrenwert diese von einem (späteren) Amtsträger vorgetragene Lösung ist, da diese Unterscheidung in den Besitzverzicht fordernden Worten in keiner Weise angedeutet ist. Gerade das Wort von 6,33–36 wendet sich nach Ausweis von 6,27 an alle seine Zuhörer, und diese sind nach 7,1 nicht etwa nur die Jünger, sondern das Volk. Zu fragen ist allerdings, ob Lukas diese von den Exegeten erkannte Schwierigkeit überhaupt bedacht hat. Seinen Forderungen dürfte zum einen die Radikalität der Umkehrforderung Jesu zugrunde liegen, zum anderen die aus dem Nächstenliebesgebot sich ergebende Pflicht zur gegenseitigen Fürsorge. Die Frage, ob und wie Lukas sich einen Ausgleich dieser Forderungen vorgestellt hat, verliert im übrigen viel von ihrer Brisanz, wenn man sich klar macht, dass diese Forderungen heute in jedem Fall neu überdacht und nicht von vornherein wörtlich, sondern sinngemäß auf die Gegenwart angewandt werden müssen. Das gilt nicht nur, weil im Zeitalter der Volkskirche und des sogar staatlich erzwungenen Versorgungsdenkens niemand – oder jedenfalls fast niemand – bereit ist, auf seinen ganzen Besitz zu verzichten, oder dies gar kann, sondern es gilt auch, weil z. B. mit einem einmaligen riesigen Verzicht der Industriestaaten den armen Ländern wahrscheinlich weniger geholfen wäre als mit einer regelmäßigen, freilich wesentlich großzügigeren Gabe als heute, weil im ersteren Falle nach der einmaligen Gabe in den Industrieländern bald nichts mehr zum Geben vorhanden wäre. Auch die Barmherzigkeit braucht einen Plan!

Der zeitliche Abstand zur Verkündigung Jesu hat im Lukasevangelium deutliche Spuren hinterlassen. Der dritte Evangelist begegnet der Erfahrung der Parusieverzögerung mit einer Aufgabe der Naherwartung, an deren Stelle er die Forderung zur Wachsamkeit und zur Stetsbereitschaft stellt.

An die Stelle der Kritik am heilsgeschichtlichen Entwurf des Lukas aus den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist inzwischen eine gerechtere Würdigung der lukanischen Theologie getreten, die im Gegensatz zu der früher vertretenen Zuweisung des Jesusgeschehens an die Vergangenheit den Gegenwartscharakter des ► Kerygmas im lukanischen Verständnis hervorhebt und den Glauben nicht mehr als an die Geschichte ausgeliefert versteht. Auch die Rolle Israels wird heute anders gesehen, die Kirche tritt nach Lukas nicht an die Stelle Israels, sondern das durch Jesus erschlossene Heil gilt Juden und Heiden.

Literatur

1. Kommentare

BOCK, D. L., Luke, Grand Rapids 1996; BOVON, F., Das Evangelium nach Lukas (EKK III/1–4) Zürich u. a. 1989.1996.2001.2009; DORMEYER, D., Das Lukasevangelium: Neu übersetzt und kommentiert, Stuttgart 2011; ECKEY, W., Das Lukasevangelium unter Berücksichtigung seiner Parallelen, Neukirchen 2004; EDWARDS, J. R., The Gospel According to Luke, Grand Rapids, Mich. 2015; ERNST, J., Das Evangelium nach Lukas (RNT) Regensburg 61993; EVANS, C. A., Luke (NIBC 3) Peabody 1990; FITZMYER, J. A., The Gospel According to Luke I und II (AncB 28 und 28A) New York u. a. 1981.1985; GARLAND, D. E., Luke, Grand Rapids, Mich. 2011; GREEN, J. B., The Gospel of Luke (NICNT) Grand Rapids 1997; JOHNSON, L. T., The Gospel of Luke (Sacra Pagina 3) Collegeville 1991; KLEIN, H., Das Lukasevangelium (KEK I,3) Göttingen 2006; KREMER, J., Lukasevangelium (NEB. NT 3) 32000; LÖNING, K., Das Geschichtswerk des Lukas 1 und 2, Stuttgart u. a. 22008.2006; NOLLAND, J., Luke 1–3 (WBC 35 A-C) Dallas 1990.1993; RADL, W., Das Evangelium nach Lukas I, Freiburg u. a. 2003; SCHNEIDER, G., Das Evangelium nach Lukas I und II (ÖTK 3.1 und 2/GTB 500 und 501) 31992. 21984; SCHWEIZER, E., Das Evangelium nach Lukas (NTD 3) Göttingen 31993; SCHÜRMANN, H., Das Lukasevangelium I und II (HThK 3.1 und 2, Sonderausgabe) Freiburg u. a. 2001; TANNEHILL, R. C., The Narrative Unity of Luke-Acts. A Literary Interpretation I: The Gospel According to Luke, Philadelphia 1986; WIEFEL, W., Das Evangelium nach Lukas (ThHK 3) Leipzig 1988; WOLTER, M., Das Lukasevangelium (HNT 5) Tübingen 2008.

2. Monographien und Aufsätze (s. auch § 8)

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Jesu Geschick und „die“ Juden nach der Darstellung des Lukas (BWANT 148) Stuttgart 2000; LINDEMANN, A., Literatur zu den Synoptischen Evangelien 1992–2000 (IV), in: ThR 70 (2005) 44–80; MEISER, M., Der theologische Standort des lukanischen Doppelwerks, in: Kraus, W. (Hg.), Beiträge zur urchristlichen Theologiegeschichte (BZNW 163) Berlin / New York 2009, 99–126; MITTELSTAEDT, A., Lukas als Historiker (TANZ 43) Tübingen 2005; Müller, C. G. (Hg.), „Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für Dein Volk Israel“. Studien zum lukanischen Doppelwerk, Hamburg 2005; ders., DIÄGÄSIS nach Lukas. Zwischen historiographischem Anspruch und biographischem Erzählen, in: Schmeller, T. (Hg.), Historiographie und Biographie im Neuen Testament und seiner Umwelt (NTOA 69) Göttingen 2009, 95– 126; MÜLLER, C., Lukas als Erzähler und Charakter-Zeichner. Gesammelte Studien zum lukanischen Doppelwerk (HBS 69) Freiburg i. 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Aufsätze zum lukanischen Doppelwerk (BBB 59) Königstein / Ts. und Bonn 1985; SCHRÖTER, J., Lukas als Historiograph. Das lukanische Doppelwerk und die Entdeckung der christlichen Heilsgeschichte, in: ders., Von Jesus zum Neuen Testament. Studien zur urchristlichen Theologiegeschichte und zur Entstehung des neutestamentlichen Kanons (WUNT 204) Tübingen 2008, 223–246; ders., Actaforschung (s. § 8); SELLNER, H. J., Das Heil Gottes. Studien zur Soteriologie des lukanischen Doppelwerks (BZNW 152) Berlin u. a. 2007; SHELLARD, B., New Light on Luke (JSNTSS 215) Sheffield 2002; TAEGER, J.-W., Der Mensch und sein Heil. Studien zum Bild des Menschen und zur Sicht der Bekehrung bei Lukas (StNT 14) Gütersloh 1982; TANNEHILL, R. C., The Narrative Unity of Luke-Acts. A Literary Interpretation I: The Gospel acc. to Luke, Philadelphia 1986; THEISSEN, G., Lokalkolorit (s. § 4), 264–270. 288–294; THORNTON, C.-J., Der Zeuge des Zeugen. Lukas als Historiker der Paulusreisen (WUNT 56) Tübingen 1991; TUCKETT, C. M. (Hg.), Luke’s Literary Achievement (JSNTSS 116) Sheffield 1995; Verheyden, J. (Hg.), The Unity of Luke-Acts (BEThL 142) Leuven 1999; VÖGTLE, A., „Hochverehrter Theophilos!“, in: ders., Das Evangelium und die Evangelien, Düsseldorf 1971, 31–42; WALTERS, P., The Assumed Authorial Unity of Luke and Acts (SNTS. MS 145) Cambridge u. a. 2009; WASSERBERG, G., Aus Israels Mitte – Heil für die Welt. Eine narrativ-exegetische Studie zur Theologie des Lukas (BZNW 92) Berlin / New York 1998; WITHERINGTON III, B. (Hg.), History, Literature and Society in the Book of Acts, Cambridge 1996; WOLTER, M., Jesu Tod und Sündenvergebung bei Lukas und Paulus, in: Marguerat, D. (Hg.) Reception (s. § 8) 15–35; ders., Theologie (s. § 8).

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