Hans-Ulrich Weidemann - Einleitung in das Neue Testament

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In Verbindung mit Hans-Ulrich Weidemann wurde das aus der renommierten Reihe «Die Neue Echter Bibel» hervorgegangene Werk inhaltlich aktualisiert und in eine einbändige Studienausgabe zusammengeführt.
Wissenschaftlich fundiert, klar und übersichtlich im Aufbau und gut verständlich ist es für Studierende der Theologie eine wichtige Basisliteratur und darüber hinaus allen am Neuen Testament Interessierten eine wertvolle Hilfe für dessen Verständnis.
Mit dieser Neuauflage haben die Autoren den Band inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht und zugleich die Lesbarkeit des Buches weiter verbessert. So wurden neuere Erkenntnisse in den Text eingearbeitet, die Literaturangaben gestrafft und um die seither erschienene Literatur ergänzt. Außerdem wurden die Gliederungen der neutestamentlichen Schriften inhaltlich und optisch überarbeitet.

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3.2 Die Nachrichten aus der Alten Kirche und die moderne Kritik

3.2.1 Die Zeugnisse

Irenäus von Lyon

Nun gibt es freilich aus der Alten Kirche wie schon bei den Evangelien nach Matthäus und Markus eine Reihe von Nachrichten, die den Verfasser wesentlich genauer zu kennen scheinen. Im einzelnen handelt es sich um Zeugnisse von der Mitte des zweiten Jahrhunderts an, von denen anzuführen sich m. E. allenfalls das des Irenäus von Lyon († um 200) lohnt: „Und Lukas hat als Begleiter des Paulus das von ihm gepredigte Evangelium in einem Buch niedergelegt“ (Haer. III 1,1 nach Eusebius, Kirchengeschichte V. 8,3; vgl. noch Irenäus, Haer. III 10,1; 14,1.2 und I 23,1). Irenäus verweist zur Begründung auf die sog. Wir-Berichte der Apostelgeschichte (s. dazu unten § 8 Nr. 6.3.1), die den Verfasser der Apostelgeschichte als Begleiter des Paulus ausweisen, und auf 2 Tim 4,10 f., wo Lukas als einziger Begleiter des Paulus genannt ist, sowie auf Kol 4,14, wo von Lukas als dem geliebten Arzt die Rede ist (Haer. III 14,1). Auf Philemon 24, wo ebenfalls ein Lukas als Mitarbeiter des Paulus erwähnt wird, nimmt er hier keinen Bezug.

Irenäus schreibt: „Dieser Lukas war von Paulus unzertrennlich und sein Mitarbeiter am Evangelium, wie er selbst deutlich macht, und zwar nicht, um sich aufzuspielen, sondern von der Wahrheit gedrängt. Denn als sich Barnabas und Johannes, der sich Markus nennt, von Paulus getrennt und sich nach Zypern eingeschifft hatten (vgl. Apg 15,39), da, sagt er, ‚kamen wir nach Troas‘ (Apg 16,8). Und als Paulus im Traum einen Mann aus Mazedonien gesehen hatte, der zu ihm sagte: ‚Komm nach Mazedonien und hilf uns‘, Paulus (Apg 16,9), da, sagt er, ‚hatten wir das Verlangen, sofort nach Mazedonien aufzubrechen, da uns klar war, dass der Herr uns rief, ihnen das Evangelium zu bringen. Wir segelten also von Troas ab mit Kurs auf Samothrake‘ (Apg 16,10 f.). Im Folgenden beschreibt er sorgfältig ihre ganze weitere Reise bis nach Philippi (vgl. Apg 16,12) und wie sie (dort) zum erstenmal predigten: ‚Wir setzten uns‘, sagt er nämlich, ‚und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten‘ (Apg 16,13). Es (wird auch berichtet), was für Leute da zum Glauben kamen und wie viele es waren. Und er sagt auch: ‚Nach den Tagen der Ungesäuerten Brote segelten wir von Philippi ab und kamen nach Troas, wo wir uns sieben Tage aufhielten‘ (Apg 20,6).. Weil Lukas bei allem dabei war, hat er alles genau aufgeschrieben, ohne bei einer Lüge oder Übertreibung ertappt werden zu können, weil eben alle diese Dinge so feststehen und er älter ist als alle, die jetzt andere Lehren verbreiten und die Wahrheit nicht kennen. Er war ja nicht nur ein Begleiter der Apostel, sondern auch ihr Mitarbeiter, vor allem aber der des Paulus, und Paulus hat das in seinen Briefen auch selbst gezeigt …“ (Irenäus von Lyon, Haer. III 14,1).

Weitere Zeugnisse

In den sog. ► anti-marcionitischen, in ihrem Alter häufig überschätzten Evangelienprologen wird im Vorwort zum Lukasevangelium gesagt, dies sei von dem Arzt Lukas aus Antiochien geschrieben, der keine Frau und keine Kinder gehabt und sein Evangelium als dritter, also nach Matthäus und Markus, aber vor Johannes verfasst habe und in Bithynien im Alter von 84 (88) Jahren gestorben sei. Darüber hinaus finden sich bei Justin dem Märtyrer († um 165) Anspielungen auf das Lukasevangelium, und Marcion hat bekanntlich (um 140) das Werk des Lukas ohne dessen Namen mit erheblichen Streichungen (z. B. Lk 1–2 und das meiste von Lk 3–4) und Korrekturen als sein „Evangelium“ herausgegeben. Auch in dem im ausgehenden zweiten Jahrhundert verfassten ► Muratorischen Kanonverzeichnis wird von Lukas berichtet, ohne dass daraus neue Kenntnisse über die bereits genannten Quellen hinaus gewonnen werden könnten. Nach Origenes (185 – nach 254) hat Paulus das Werk des Lukas sogar mit Lob bedacht.

3.2.2 Überprüfung der Kirchenväterzeugnisse

Lukas als Paulusbegleiter?

Die Zeugnisse aus der Alten Kirche lassen sich dadurch auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen, dass diese Lukas mit dem in Phlm 24 von Paulus selbst und dem in den ► Deuteropaulinen genannten Paulusbegleiter Lukas identifizieren. Wäre dieser Lukas der Verfasser der Apostelgeschichte, dann müsste er Paulus längere Zeit begleitet haben, was Irenäus ja auch tatsächlich behauptet, und deswegen nicht nur mit seiner Theologie, sondern auch mit seinen wesentlichen Daten und Intentionen vertraut sein, so dass zu fragen ist: Passt das Zeugnis der Apostelgeschichte mit dem Selbstzeugnis des Paulus zusammen? Dies ist nach allgemeiner Überzeugung aber nicht der Fall. Weder die Paulusreisen nach Jerusalem vor dem Apostelkonzil, noch die Darstellung der Auseinandersetzungen und Beschlüsse dieses Konzils stimmen bei Paulus und in der Apostelgeschichte überein, und dass Paulus einen seiner Mitarbeiter den Juden(-christen) zuliebe hätte beschneiden lassen (Apg 16,3), scheint mir absolut unvorstellbar, auch wenn dies Exegeten gelegentlich für möglich halten.

Da den Berichten des Paulus als Beteiligten und in vieler Hinsicht Betroffenen trotz aller auch hier anzuwendenden Vorsicht eindeutig die Priorität gebührt und auch die theologischen Anschauungen des Paulus in der Apostelgeschichte kaum wiederzuerkennen sind und darüber hinaus die Existenz von Paulusbriefen in der Apostelgeschichte nicht erwähnt wird, kann der Autor dieses Werkes kaum der Paulusbegleiter Lukas sein. Allerdings ist gerade in dieser Frage des Verhältnisses der lukanischen Apostelgeschichte zu Paulus und seiner Theologie in der letzten Zeit vieles in Bewegung. Schröter hat in seinem Literaturbericht die Lage so zusammen gefasst. Die Diskussion bewege sich zwischen zwei Extremen: „der Paulusbegleiter Lukas, der einen historisch zuverlässigen Bericht über die Paulusmission übermittelt, auf der einen, der unbekannte Autor aus dem 2. Jh., der praktisch ohne Zugang zu Paulusüberlieferungen das literarische Konstrukt eines ‚paulinischen Christentums’ entwirft, auf der anderen Seite.“ Trotz der in der neueren Literatur deutlich erkennbaren Annäherung des Lukas und seiner Theologie an Paulus bleibt festzustellen, dass die Spezifika der paulinischen Briefe in der Apostelgeschichte fehlen. Dies kann kaum ausschließlich damit zusammenhängen, dass der Paulusbegleiter der Wir-Berichte in der Zeit, in der der Apostel die Briefe schrieb (= Teile der zweiten und dritten Missionsreise, 16,18–20,4) gerade nicht bei Paulus war.

Lk im Neuen Testament

Darüber hinaus ist häufig so argumentiert worden, die alten kirchlichen Nachrichten über den Autor des Lukasevangeliums verdienten auch deswegen kein historisches Vertrauen, weil wir ihre Entstehung aus den Nachrichten der oben genannten Spätzeugnisse des Neuen Testaments selbst noch verfolgen könnten. Deswegen erstaunt es auch nicht, dass die aufgrund von Kol 4,14 („Lukas der Arzt“) durchgeführte Prüfung, ob die Werke des Lukas eine besondere Affinität zur Medizin erkennen lassen, zu keinem positiven Ergebnis geführt hat.

Nun hat man aber diese Behauptung, die altkirchlichen Aussagen beruhten auf einer Kombination aus den paulinischen und deuteropaulinischen Bemerkungen über Lukas, mit dem Argument als unbrauchbar zu erweisen versucht, es handele sich doch um einen merkwürdigen Zufall, „dass die Kirche auf der Suche nach geeigneten Verfassernamen für zwei ihrer Evangelien ausgerechnet in solchen Briefen ‚fündig“ geworden sein soll, die um Jahrzehnte jünger sind als die beiden Evangelien“ (Thornton 80). Die Angelegenheit sei vielmehr genau umgekehrt abgelaufen. Weil die Verfasser des Ersten Petrus- und des Zweiten Timotheusbriefes Markus und Lukas bereits als Verfasser von Evangelien gekannt hätten, hätten sie diese mit Petrus und Paulus in Verbindung gebracht. Dieses Argument scheint insgesamt kaum plausibler zu sein als das oben erwähnte von der Erschließung des Lukas aus den Wir-Berichten der Apostelgeschichte.

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