Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu
Das Buch der Chinesischen Heilkunst
Bewährtes Heilwissen aus dem Reich der Mitte
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Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu
Das Buch der Chinesischen Heilkunst
Bewährtes Heilwissen aus dem Reich der Mitte
E-Book (pdf): ISBN 978-3-938396-84-1
(Druckausgabe: ISBN 978-3-938396-67-4, 2. Auflage 2013)
Mankau Verlag GmbH
Postfach 13 22, D-82413 Murnau a. Staffelsee
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Text: Anna Cavelius, Schondorf a. Ammersee
Vermittelt durch: Josef K. Pöllath, Dachau
Lektorat: Ulrich Nigge, Lünen
Endkorrektorat: Dr. Thomas Wolf, MetaLexis
Gestaltung Umschlag:
Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München, www.guter-punkt.deGestaltung Innenteil: vitaledesign, Berlin | www.vitaledesign.com
Illustrationen: Sascha Wuillemet, München; Thomas Pelletier, Saarbrücken Kalligrafien: Monika Mey, Chinesisch-Sprachschule München, www.ChinaCoachingCenter.de
Fotos: iStockphoto.com/xxapril(S. 9 Kapitel 1 Die Grundpfeilerder chinesischen Medizin Die Traditionelle Chinesische Medizin besteht aus einem vielschichtigen System aus Diagnose- und Behandlungsformen, das sich über 3.500 Jahre hinweg immer weiterentwickelt hat. Eine der wesentlichen philosophischen Grundlagen dieser Heilkunde ist die Einheit von Körper, Geist und Seele. Diese Einheit bildet jeder Mensch – und dieser wiederum ist Teil des von Energie erfüllten Universums, unseres Planeten und der uns umgebenden Natur. Diese spirituellen Einsichten entstammen dem so genannten Daoismus. Innerhalb dieser Weltsicht hängt alles voneinander ab und ist miteinander verwoben. Ein Leben im Einklang mit allem, was lebt, sowie die Erlangung der Unsterblichkeit stehen im Zentrum dieser Lehre. Aus diesem gedanklichen System entwickelten sich höchst verfeinerte Techniken zur Vorbeugung und – wenn es dafür zu spät ist – für die ganzheitliche Behandlung von Krankheiten Dazu gehören Akupunktur, Heilkräuter, Ernährung, Meditation und Körperübungen. Zweifellos hat die westliche Schulmedizin großartige Erfolge in vielen Bereichen, insbesondere in der Diagnostik und der Chirurgie, erzielt. Bei Alltagsbeschwerden, aber auch bei Stoffwechselkrankheiten oder Schmerzen kann sie jedoch allenfalls die Symptome lindern. In den letzten Jahrzehnten erfreuen sich deshalb auch in westlichen Ländern insbesondere die Akupunktur, Akupressur, aber auch Heilkräuterkunde, Tai Chi Quan, Qi Gong und Meditation wachsender Beliebtheit. Lao-tse ist der Begründer des Daoismus. KONFUZIUS Der chinesische Philosoph Konfuzius. Auch der Philosoph Konfuzius (551 – 479 v. Chr.) prägte das Menschenbild im alten China. Innerhalb seiner Lehre stand der Mensch als Teil einer Gesellschaft mit Rechten und Pflichten im Mittelpunkt. So sicherte er ein soziales System, und jenes wiederum gab ihm Schutz. Von ihm ist das Zitat überliefert: „Ein Mann ohne Beharrlichkeit kann weder ein guter Schamane noch ein guter Arzt werden.“
), iStockphoto.com/HultonArchive(S. 10 Lao-tse ist der Begründer des Daoismus. KONFUZIUS Der chinesische Philosoph Konfuzius. Auch der Philosoph Konfuzius (551 – 479 v. Chr.) prägte das Menschenbild im alten China. Innerhalb seiner Lehre stand der Mensch als Teil einer Gesellschaft mit Rechten und Pflichten im Mittelpunkt. So sicherte er ein soziales System, und jenes wiederum gab ihm Schutz. Von ihm ist das Zitat überliefert: „Ein Mann ohne Beharrlichkeit kann weder ein guter Schamane noch ein guter Arzt werden.“
), iStockphoto.com/duncan1890(S. 11 Der chinesische Philosoph Konfuzius. Auch der Philosoph Konfuzius (551 – 479 v. Chr.) prägte das Menschenbild im alten China. Innerhalb seiner Lehre stand der Mensch als Teil einer Gesellschaft mit Rechten und Pflichten im Mittelpunkt. So sicherte er ein soziales System, und jenes wiederum gab ihm Schutz. Von ihm ist das Zitat überliefert: „Ein Mann ohne Beharrlichkeit kann weder ein guter Schamane noch ein guter Arzt werden.“
), netsuthep – Fotolia.com(S. 14 Siddharta Gautama begründete den Buddhismus.
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iStockphoto.com/Michael_at_isp(S. 31 Pflanzen In seinem Buch „Ben Jing“ beschrieb der Herrscher Shen Nong um 2000 v. Chr. etwa 300 medizinische Pflanzen mit ihren Einsatzmöglichkeiten. Die chinesische Bezeichnung für Heilkräuterkunde heißt „Ben Cao“: „Ben“ bedeutet „Pflanze mit hartem Stiel“, „Cao“ eine „grasartige Pflanze“. Früher wurden die Pflanzen nur einzeln verwendet, erst um 450 bis 220 v. Chr. kamen Kräutermischungen in Gebrauch Seit dieser Zeit werden Kräuter immer kombiniert. CHINESISCHE HEILKRÄUTER Chinesische Heilkräuter werden nach folgenden Gesichtspunkten unterteilt: Die vier Energien – Die vier energetischen Eigenschaften von Kräutern und ihre Wirkung hängen von der Temperatur ab, die sie erzeugen. Kalte und kühle Heilkräuter lindern Feuer, warme und heiße Kräuter gleichen Kälte aus. Die fünf Geschmacksrichtungen – Scharfe/beißende Kräuter verteilen und fördern den Qi-Fluss und beleben das Blut. Süße Kräuter stärken Qi und nähren das Blut. Säuerlich schmeckende Kräuter absorbieren Stoffe und kontrollieren die Zang-Fu-Organe. Bittere Kräuter senken ein Übermaß an Qi. Salzige Kräuter wirken abschwellend. Eindringen in die Meridiane – Heilmittel können in die Meridiane eindringen und so den Qi-Fluss anregen oder dämpfen.
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Druck: Westermann Druck Zwickau GmbH, Zwickau / Sachsen
Hinweis des Verlags
Der Autor hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr; Verlag und Autor können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch dargestellten Inhalte ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.
Inhalt
Vorwort Vorwort Machen wir uns auf die Spurensuche: Wenn wir versuchen, die wesentlichen Unterschiede zwischen der modernen westlichen Medizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu benennen, so fallen zwei Punkte ins Gewicht. Im Mittelpunkt der jahrtausendealten Heilkunde Chinas steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Menschen. Und die Diagnostik von Beschwerden und Krankheiten sowie ihre Behandlung erfolgen immer mit Blick auf die Natur, aus der wir stammen. Das bedeutet zum einen, dass jeder Mensch eine organische Einheit bildet Seine Organe – dabei handelt es sich um Speicher- wie um Hohlorgane (chin Zang fu) – im Inneren werden durch Leitbahnen verbunden. Diese Meridiane spielen in der Akupunktur, der Akupressur, der Heilmassage, aber auch in der Heilkräuterkunde eine wichtige Rolle Auf ihnen fließt die Lebensenergie Qi. Die chinesische Medizin deutet zum anderen alle Phänomene, die in der Welt vorkommen, also alle Lebewesen, alle tote Materie und damit natürlich auch den Menschen und die ihn umgebende Natur als Gegensätze zwischen den Polen Yin und Yang. Bei jeder Beschwerde, sei sie körperlicher oder seelischer Natur, liegt eine Störung dieses Gleichgewichts zugrunde.
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