Kurt W. Zimmermann - Echte Golfer fahren links

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Tiger Woods ist unter uns Golfern eine Ausnahme. Zu Hause sagte er, er gehe noch kurz auf den Golfplatz. Stattdessen ging er heimlich zu einer Geliebten. Der normale Alltagsgolfer hingegen sagt zu Hause, er gehe noch kurz zu einer Geliebten. Stattdessen geht er heimlich auf den Golfplatz.
Erkenntnisse wie diese liefert Kurt W. Zimmermann am Laufband. «Echte Golfer fahren links» gibt die Antworten zu den fundamentalen Fragen der golfenden Menschheit: Wann beginnen Golfladies zu fauchen? Darf ein Mann auf dem Platz seine Waden zeigen? Wie hoch war das Handicap von Sisyphos? Weshalb können Golfspieler nicht pfeifen? Und wie halten es Golfer mit der Treue?
Nach dem Großerfolg von «Echte Golfer weinen nicht» legt der bekannte Golf-Kolumnist nun den nächsten Teil seiner Verhaltensforschung des Alltagsgolfers vor. Amüsant und anekdotisch beschreibt er das Spiel-, Trink-, Sozial- und Balzverhalten der männlichen und weiblichen Golfergemeinde. «Echte Golfer fahren links» ist das perfekte Buch für Golfer, die ihren Sport nicht mit Bierernst sondern mit Champagnerlaune betreiben.

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Sie fuhren mit ihren Fahrrädern einfach den Broadway hinauf und hinunter. Einfach hinauf und hinunter. Und schon waren alle andern lammfromm.

Kurze Hosen haben kurze Beine

Eine prinzipielle Frage: Warum zeigt der männliche Mensch seine blanken Waden her?

Am besten hat es immer noch der englische Schriftsteller H.G. Wells beschrieben: „The uglier a man’s legs are, the better he plays golf – it’s almost a law.”

Es ist tatsächlich fast ein Gesetz, dass Männer mit besonders hässlichen Beinen besonders gut Golf spielen.

H.G. Wells lebte von 1866 bis 1946. Wir ersehen daraus, dass das Problem schon länger besteht. Bereits vor 100 Jahren hat offenbar der Mann in kurzen Hosen Golf gespielt. Sonst wäre H.G. Wells die Hässlichkeit der männlichen Beine nicht dermaßen aufgefallen.

Es gehört zu den großen ungelösten Rätseln der Menschheit, warum der golfende Mann reflexartig in kurze Hosen steigt, sobald die Temperatur zehn Grad Celsius überschreitet.

Noch komplizierter wird das Rätsel, weil es durch ein Nord-Süd-Gefälle geprägt ist. In deutschsprachigen Ländern spielen sommers 70 Prozent der männlichen Golfspieler in kurzen Hosen. In Skandinavien sind es 90 Prozent. In Italien sind es 20 Prozent, und das sind ausnahmslos deutschsprachige und skandinavische Touristen. Je nördlicher man im Sommer golft, desto kürzer wird die Männerhose.

Kurze Hosen haben keinen erkennbaren Zweck. Ihre klimatisierende Wirkung ist mehr als zweifelhaft, weil man in einer langen Hose auch nicht stärker schwitzt. Ihre ästhetische Wirkung – siehe H.G. Wells – ist noch zweifelhafter.

Als unser Schöpfer den menschlichen Körper modellierte, verwandte er offensichtlich viel Zeit und Engagement auf seine bevorzugten Teile wie den weiblichen Hintern und die weibliche Brust. Die sind ihm gut geraten. Die männliche Wade hingegen hatte beim Schöpfer nur zweite oder dritte Priorität. Das sieht man. Man sieht es besonders, wenn sich die Wade in unrasiertem Zustand präsentiert.

Warum der golfende Mann dennoch zwanghaft seine Haxen herzeigt, muss also psychologische Gründe haben. Ich vermute, mit äußerlich blankem Bein fühlt der Mann sich auch innerlich befreit. Die unverhüllte Lücke zwischen Hosen- und Sockenrand signalisiert, dass man sich nicht im grauen Alltag sondern im grünen Bereich befindet. Die fehlende Textilie wird zum Synonym für fehlende Zwänge.

In kurzen Hosen fühlt sich ein Mann wieder als Junge. Und genau das will er auf dem Golfplatz sein.

Meine Waden sind große Klasse, das unter uns, aber ich spiele dennoch meist lang. Ich halte nackte Männerbeine für eine Zumutung. Sie verstoßen in aller Regel gegen jede Theorie der Ästhetik. Das unterscheidet sie von den blanken Beinen unserer Mädchen auf dem Platz. Hier bin ich selbstverständlich glühend dafür, getreu der britischen Männer-Maxime: „We want to see the ladies legs.“

Ich weiß allerdings, dass ein Verbot von kurzen Männerhosen auf dem Golfplatz keine Chancen hat. Man würde dem Manne die Freiheit rauben. Oder besser gesagt: Man würde dem Manne das rauben, was er unter Freiheit versteht.

Selber montieren und reparieren

Golf ist amüsant. Golfbücher sind langweilig. Sie sind Gebrauchsanweisungen für Heimwerker.

Mein letztes Buch – „Echte Golfer weinen nicht“ – lobte ein Literaturkritiker in ziemlich hohen Tönen. Das Buch sei „deutlich vergnüglicher zu lesen als der gesamte Rest der Golfliteratur“.

Man kann dem Mann zu seinem Geschmack nur gratulieren. OK, das war nun vielleicht etwas Schleichwerbung in eigener Sache. Ich denke dennoch, der Kritiker hat nicht ganz unrecht. Beim Lesen von Golfbüchern, so merkte er an, „bleibt eins auf der Strecke – der Spaß“.

Tatsächlich wird bei Golfbüchern ein merkwürdiger Gegensatz schnell offenkundig.

Golf ist ja eine der fröhlichsten Betätigungen auf diesem Planeten, zumindest unter jenen Betätigungen, die man in bekleidetem Zustand unternimmt.

Golfbücher sind das Gegenteil davon. Ein typisches Golfbuch, wenn man die Kataloge durchblättert, heißt zum Beispiel „Die Technik des Golfschwungs“. Oder es heißt „Golf – Balance der Technik“. Oder es heißt „Golftechnik – der kraftvolle Schwung“. Bei Golf geht es offenbar primär um technische Fragen. Um Spaß geht es nicht.

Wenn wir in den Bücherkatalogen vergleichbare Bücher aus anderen Bereichen suchen, dann stoßen wir zum Beispiel auf den Band „Scherenschnitte – die Technik“. Oder auf „Socken stricken – neue Technik“. Oder auf „Technik zu Hause – selber montieren und reparieren“.

Es sind alles Originaltitel, damit wie uns richtig verstehen. Golfer und andere Techniker wie Sockenstricker und Heimwerker haben also vieles gemeinsam. Sie sind dauernd am Basteln. Sie sind dauernd am Reparieren. Der Unterschied ist der, dass der Heimwerker an fremdem Material bastelt und repariert, der Golfer hingegen bastelt und repariert an sich selbst. Der Golfer ist ein Heimwerker in eigener Sache.

Darum ist es auch so amüsant, uns Golfern auf dem Platz oder auf der Range zuzuschauen. Der eine wippt fünf Mal in die Knie, bevor er zum Schlag ausholt. Der zweite hypnotisiert seine Hände. Der dritte holt aus, hält plötzlich inne und starrt über die rechte Schulter den Schläger an. Die Golfer sind dauernd am Basteln und am Reparieren. An sich selbst.

Nun ist ein Scherenschnitt oder eine Socke irgendwann beendet und der Dübel irgendwann in der Wand. Irgendwann kapiert es jeder, wie es geht. Darum gibt es über Scherenschnitte, Socken und Dübel nur ein paar Hundert Bücher auf dieser Welt.

Der durchschnittliche Golf-Heimwerker hingegen kapiert es nie. Darum schneidet, strickt und dübelt er ein Leben lang an sich selber herum. Über Golf gibt es folgerichtig über 100.000 Bücher auf dieser Welt.

Das sind, aneinander gereiht, etwa drei Kilometer Literatur, schwerverdauliche drei Kilometer. Darum lieber unbelesen auf den Platz. Der ist doppelt so lang und zehnmal so vergnüglich.

Hat man mir so erzählt

Früher erfüllte der Dorfplatz den Zweck. Nun ist das Klubhaus die Klatschhochburg.

Der Günther hat mir erzählt, dass sich der Alfred scheiden lässt. Denn der Alfred hat eine Neue, eine Spanierin. Und die Silvia hat mir erzählt, dass die Susanne in einer Klinik in Österreich war. Zum Fettabsaugen.

Woher ich das alles weiß? Ich habe es in unserem Klubhaus erfahren. Ich habe im Klubhaus zudem auch noch erfahren, dass Dr. Kaiser mit einer – na ja – gesehen wurde.

Am Fallbeispiel des Klubhauses können wir gut einen gesellschaftlichen Wandel beschreiben. Es ist der Wandel der sozialen Kommunikation, vor allem jener sozialen Kommunikation, bei der man vertrauliche oder halböffentliche Informationen bekommt.

Früher war diese Institution der Dorfplatz. Auf dem Dorfplatz traf man sich und man erfuhr, was wirklich interessant war im Dorf. Man erfuhr die neuesten Geschichten, man erfuhr Klatsch und Tratsch und Gerüchte. Man erfuhr auf dem Dorfplatz zum Beispiel, dass der Alfred eine Neue hat. Und dass die Christine in einer Klink war. Und wegen Dr. Kaiser und so.

Den Dorfplatz gibt es nicht mehr. Weil Lidl und Aldi und Metro die Dorfläden ruinierten, gibt es in den Ortschaften kein natürliches Zentrum mehr. Es gibt nur noch leere Plätze mit teuren Designerbrunnen. Man trifft sich nicht mehr im Ort. Man fährt am Morgen mit dem Lift direkt in die Tiefgarage und fährt von dort in die Tiefgarage des Arbeitsplatzes oder die Tiefgarage des Einkaufszentrums und später aus dieser Tiefgarage direkt wieder zurück in die Tiefgarage zu Hause.

Mit dem Dorfplatz sind auch andere vergleichbare Tratsch-Zentren verschwunden. Gentlemen’s Clubs zum Beispiel, wo man früher nach der Arbeit zwei oder drei Whiskys und eine Zigarre nahm, gibt es nicht mehr. Sie heißen nun Business Lounges und sind von Jüngelchen bevölkert, die keine Klatschgeschichten kennen aber alle Börsenkurse auswendig wissen. Dazu trinken sie San Pellegrino.

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