Avocado + Orange
Mascarpone + Basilikum + Pinienkerne
Gemüse + Parmesan mit Brotsticks
Rezepte: Die Frischen
Erdbeeren + Eis
Melone + Ananas
Früchte + Schokolade
Zwetschge+Vanille
Ananas+Möhren + Soja
Kirschen + Marzipan
Papaya+Tomate + Hibiskus
Ananas + Holunderblüten
Kiwi plus
Erdbeeren+Joghurt
Himbeeren+Aronia
Wassermelone + Eistee
Möhren+Joghurt
Rote Bete + Kresse
Register
Smoothies, die gesunden Frischegaranten
In diesem Kapitel erfahren Sie alles,
was Sie über die feinen Smoothies
wissen müssen.
Flüssiger Gaumenschmaus
Vielleicht hängt unsere Vorliebe für Smoothies mit unseren frühesten Erfahrungen von Genuss zusammen: Unsere erste Nahrung ist flüssig, und sie ist süß. Dann kommt der Möhrenbrei, der wegen des natürlichen Zuckergehalts fast genauso süß schmeckt. Schließlich kriegen wir Brei aus allen möglichen feinen Sachen – ebenfalls oft süß, sicher aber cremig und nahrhaft.
Daran erinnern Smoothies in ihrer Konsistenz zwischen Drink und Mus. Erfunden wurden sie wie so viele kulinarische Hits – denken Sie nur an Muffins, Bagels und Coffee to go – in Amerika. Schon das Wort klingt angenehm in angelsächsischen Ohren: Seide ist »smooth«, eine schöne Haut kann es sein, eine weiche Landung nach anstrengendem Flug oder ein Problem, das sich leicht lösen lässt. Und eben der sämige Drink, dessen Farbe das Auge erfreut, dessen frischer Duft in die Nase steigt und dem Gaumen durch eine ganze Palette von Aromen schmeichelt. Ziemlich hölzern klingt dagegen die offizielle deutsche Bezeichnung »Ganzfruchtgetränk«, obwohl sie ja richtig beschreibt, was ein Smoothie ist: Püree aus ganzen Früchten, das sich durch Zugabe von Flüssigkeit bequem trinken lässt. Smoothies aus Gemüse und/oder Kräutern heißen oft »grüne Smoothies«.
Diese Unterscheidung finden Sie in meinen Rezepten nicht, denn meine Smoothies gehen gewissermaßen quer durch den Garten: Erstens passen Obst und Gemüse geschmacklich wunderbar zusammen. Zweitens bekommt man durch die Mischung von beidem noch mehr wertvolle Inhaltsstoffe.
INFO
DELIKATE GESUNDHEITSPÄCKCHEN
Vitamine und Bioaktivstoffe können wir in fein zerkleinerter Form am besten verwerten.
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Vitamine bleiben zum großen Teil erhalten, wenn Sie den Smoothie mit frischen Zutaten mixen und die ganze Portion gleich trinken. |
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In vielen Studien hat sich gezeigt, dass Mineralstoffe, die wir essen und trinken, allen Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Tabletten, Pulvern und Co. weit überlegen sind. |
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Smoothies liefern verdauungsfreundliche Ballaststoffe (siehe Kasten Seite 15), die selbst bei frisch gepressten Säften auf der Strecke bleiben. |
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Smoothies sorgen für eine ausgewogene Flüssigkeitsbilanz, weil man für die richtige Konsistenz noch Wasser, Saft oder Tee zugibt. |
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Mit Smoothies deckt man ganz leicht den Tagesbedarf an Gemüse und Obst, der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen wird (»5 am Tag«, siehe Seite 19). |
Die Vorbereitung
Das Schöne an Smoothies – mal ganz abgesehen vom tollen Geschmack: Sie sind im Handumdrehen zubereitet und machen kaum Mühe; ein Zwei-Portionen-Smoothie ist in fünf Minuten trinkfertig. Sie müssen nämlich nichts schnippeln und fast nichts schälen. Jedes unbehandelte Obst können Sie mit der Schale verwenden, sogar Zitrusfrüchte, wenn Sie den leicht bitteren Geschmack der Schale mögen. Haben Sie einen leistungsstarken Mixer? Dann müssen Sie Erdbeeren und Johannisbeeren nicht unbedingt abzupfen, und sogar Äpfel und Birnen können Sie mit dem Kerngehäuse pürieren. Nur exotisches Obst wie Bananen, Melonen, Mangos und Papayas muss geschält, Steinobst entsteint und ein großer Kern natürlich entfernt werden. Gemüse wird nur gewaschen, denn die Schalen von Möhren, Rettich oder Gurken, die Kerne von Tomaten und Paprikaschoten stören nicht und steuern sogar Wertvolles bei: Ballaststoffe und Mineralstoffe sitzen bei vielen Pflanzen direkt unter der Schale. Bei Chilischoten entfernen Sie die scharfen Kerne, wenn Sie den Smoothie lieber milder mögen.
TIPP
Kurze Vorarbeit
Für jeden Smoothie die Zutaten grob zerkleinern, damit das Pürieren dann möglichst rasch geht.
Eiskalt serviert?
Oft heißt es, dass Smoothies nur gekühlt richtig gut schmecken und ihren Frischekick erst dann entwickeln, wenn sie schon fast einem Sorbet gleichen. Dieser Tipp stammt aus dem Erfinderland der Smoothies, den USA, wo zu jedem Kühlschrank ein Eiswürfelbereiter gehört. Sie können Smoothies natürlich gekühlt oder sogar eiskalt trinken. Doch oft ist es dann mit dem Aroma nicht mehr so weit her. Ein guter Smoothie soll ja eine harmonische Kombination verschiedener Aromen sein: Sie schmecken Fruchtsäure und Süße, nehmen unterschiedliche ätherische Öle wahr und spüren oft ein wenig Bitteres, vielleicht auch Scharfes. All das enthalten die Früchte, Gemüse, Gewürze und Kräuter, aus denen Sie Ihren Smoothie mixen. Milchprodukte, Nüsse und sogar Getreide geben weitere Geschmacksnuancen. Genießen kann man diese ganze Palette am besten bei einer Trinktemperatur von etwa zwölf Grad, während im Kühlschrank sechs bis acht Grad herrschen und ein paar Eiswürfel im Glas den Smoothie noch ein bisschen frostiger machen.
Ich mag meine Smoothies am liebsten, wenn sie frisch aus dem Mixer kommen – mit Obst und Gemüse in Zimmertemperatur, aber ohne gekühlte Zutaten oder Eiswürfel. Aber das ist natürlich reine Geschmacksache und hat mit der Qualität der Inhaltsstoffe wenig zu tun. Testen Sie einfach, was Ihnen zusagt. Verträglicher sind Smoothies jedenfalls, wenn man sie nicht zu kalt trinkt.
Die Geräte
Für flüssige und cremige Smoothies mit Obst und/oder weichem Gemüse eignet sich ein kleiner Handmixer mit zwei unterschiedlich großen Mixbechern am besten. Auch eine grob zerkleinerte Möhre, Nüsse und Schokolade lassen sich darin mit den anderen Zutaten zerkleinern; Portionsmengen von tiefgefrorenen Früchten machen ebenfalls keine Probleme. Auf die gefüllten Becher schraubt man das Kreuzmesser und setzt es auf den Motor. Der Becher ist nun so fest verschlossen, dass nichts auslaufen kann. Trinken können Sie den fertigen Smoothie ebenfalls gleich aus dem Becher. Oder mit dem passenden Schraubdeckel wieder verschließen und als Pausensnack mitnehmen. Kreuzmesser und Becher sind mit einer Flaschenbürste rasch und leicht gereinigt. Den großen Mixer brauchen Sie, wenn Sie häufig Smoothies mit Hartem und Faserreichem mixen wollen: zum Beispiel größere Mengen von Eiswürfeln, dicke Ananasstücke, rohe Rote Beten, Knollensellerie oder Kohlblätter. Mit einer Intervallschaltung können Sie Eis gut zerkleinern. Oder den Grad des Pürierens besser steuern: Vielleicht mögen Sie den Smoothie auch mal mit Fruchtstückchen zum Löffeln.
Der Mix- oder Pürierstab schafft nach meiner Erfahrung nur ziemlich flüssige Smoothies; besonders gut eignet er sich für heiße Smoothies. Das Teil lohnt die Anschaffung, wenn Sie es häufig auch für andere Gerichte verwenden.
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