Manfred Oertle
Die Lean Reise
Unternehmen erfolgreich verändern
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet abrufbar unter http://dnb.ddb.de
ISBN 978-3-932298-64-6
Umschlag und Satz: |
Jürgen Rothfuß, Beilstein |
Coverillustration: |
Justina Trefz, Kornwestheim |
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
© 2017 LOG_X Verlag GmbH, Ludwigsburg
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Der Inhalt auf einen Blick
Vorwort
Kapitel 1
Über Lean ist schon alles gesagt
Aber nicht über die Lean Reise
Kapitel 2
„Hilfe, wir sollen schon wieder alles anders machen!“
Phasen im Change Management
Kapitel 3
Aufbruch in die Veränderung
Die lange Reise in Etappen
Kapitel 4
Lean Change
Veränderungen mit langem Atem
Kapitel 5
„Dieser Weg wird kein leichter sein“
Lean bei wirtschaftlichem Druck und ohne langen Atem
Schlusswort
Über den Autor
Zitierte und empfohlene Literatur
Stichwortverzeichnis
Anmerkungen
Der Inhalt im Detail
VorwortKapitel 1 Über Lean ist schon alles gesagt
Aber nicht über die Lean Reise
1.1 Vor dem Aufbruch. Erste Klärung
Was Lean bedeutet
1.2 Zur Orientierung. Die strategischen Prinzipien
Sachorientierung vor Wertorientierung
Vor Antritt der Reise: Die Veränderungsbereitschaft fördern
Denknetze bilden – ein Exkurs
1.3 Die Koffer packen. Grundausrüstung
Handgepäck für die Lean Reise
1.4 Optimierung von innen nach außen. Das Zwiebelschalen-Modell
Es geht um das gesamte Unternehmen
Exkurs zu den Altmeistern
Lean bitte nicht falsch verstehen
Die Zwiebel schälen
Kapitel 2
„Hilfe, wir sollen schon wieder alles anders machen!“Phasen im Change Management
2.1 Phasen im Change Management
Auftauen, ändern, stabilisieren: Das 3-Phasen-Modell von Lewin
2.2 Führen Sie noch oder coachen Sie schon?
Führung mit langem Atem
Bereitschaft zur Verhaltensänderung wecken
2.3 Lean ist mehr als ein Projekt
Worin unterscheiden sich Lean-„Projekte“ von anderen Projekten?
Projektartig? Wenn, dann richtig
Die Organisation zu lean-gerechtem Handeln befähigen
2.4 Vorsicht vor zu viel Methoden-Training
Den Kontext von Methoden verstehen
Keine Maßnahmen im luftleeren Raum durchführen
Kapitel 3
Aufbruch in die VeränderungDie lange Reise in Etappen
3.1 Die Roadmap
„Wenn einer eine Reise tut“
Informationen innerhalb der Roadmap
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
3.2 Die Etappen
Impulse – Warum soll Lean eingeführt werden?
3.2.1 Etappe 1: Wichtige Entscheidungen treffen
3.2.2 Etappe 2: Neue Sichtweisen und Potenziale
3.2.3 Etappe 3: Pilotprojekt – „Es kann funktionieren“
3.2.4 Etappe 4: Wer das Ziel nicht kennt, für den ist jeder Weg der richtige.
3.2.5 Etappe 5: Rollout auf den Bereich
3.2.6 Etappe 6: Der unternehmensweite Rollout
3.2.7 Etappe 7: Das gesamte Wertschöpfungsnetzwerk gestalten
3.3 Auf dem Gipfel – Spüren Sie diese Ruhe
Das Ende der Reise – Ein erstes Highlight ist erreicht
Lean permanent weiterentwickeln
Kapitel 4
Lean ChangeVeränderungen mit langem Atem
4.1 Themen in der Rückschau über alle Etappen hinweg
Der Umgang mit falschen Erwartungen
Un-Struktur als Normalität begreifen
Geduld. Geduld. Geduld
„Alles ist schlechter geworden“
Gut Ding braucht Weil: Unterstützung durch das Management
Die heimlichen Spielregeln
Lean ist eingeführt – und wie geht es nun weiter?
4.2 Für das Lernen begeistern
Warum Qualifizierungsmaßnahmen so wichtig sind – und sich nicht immer rechnen lassen
Der Kreislauf des Misslingens
Ziele und Möglichkeiten der Wissensvermittlung
4.3 Professionelle Kommunikation während der Reise-Etappen
Zum Mitmachen aktivieren
Kommunikation während der Einführung und Begleitung
Kapitel 5
„Dieser Weg wird kein leichter sein“Lean bei wirtschaftlichem Druck und ohne langen Atem
5.1 Wenn der Blick getrübt ist
Das Ziel: kurzfristige Verbesserung von Kosten und Kapitalbindung
Im Würgegriff der Parallelisierung
Direkt rechenbare Effekte sind gefragt
5.2 Führungsverhalten top-down
Wenn die Prozess-Vision fehlt
Change-Methoden und -aktivitäten? Fehlanzeige!
Führung – eher Push anstatt Pull
5.3 Wenn Optimierungen aufgedrückt anstatt organisch entwickelt werden
„Organische“ und kostenorientierte Lean-Einführung im Vergleich
Ein kurzes Fazit
Schlusswort
Über den Autor
Zitierte und empfohlene Literatur
Stichwortverzeichnis
Anmerkungen
Vorwort
Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren Projekte gestartet, um Lean Production bzw. Lean Management einzuführen. Viele Unternehmen waren erfolgreich. Einige sind jedoch gescheitert. Von Letzteren haben manche einen zweiten Versuch gestartet, andere wollen von Lean nichts mehr wissen.
Lean ist eine für viele faszinierende Sichtweise auf die Gestaltung unternehmerischer Prozesse oder gar unternehmensübergreifender Netzwerke. Diese Faszination hält jedoch nur so lange an, bis ein Unternehmen Lean einführen will (oder muss). Denn es gibt eine unglaubliche Vielzahl an Stolpersteinen auf der Lean-Reise, auf denen man sich den Fuß vertreten oder in gefährliche Tiefen abrutschen kann. Die gute Nachricht: Aufgrund meiner Erfahrung aus unzähligen Projekten kann ich sagen, dass es erkennbare Muster bzw. Faktoren gibt, mit denen sich Lean zum Erfolg führen lässt. Für dieses Buch habe ich viele dieser Faktoren zusammengetragen. Es gibt aber auch viele wiederkehrende „Faktoren des Misslingens“. Häufig sind es schlicht und ergreifend handwerkliche Fehler, die gemacht werden. Zum Beispiel zeigt sich, dass das Management die Philosophie und die Denkweisen von Lean nicht verstanden hat. Und in nicht wenigen Fällen geht dies einher mit einem unpassenden Führungsverhalten des oberen und mittleren Managements.
Aus diesem Grund liefere ich Ihnen auf den folgenden Seiten Anregungen, wie Sie das mögliche Auftreten von Schwierigkeiten oder Stolpersteinen frühzeitig erkennen können. Empfehlungen zu Verhaltensweisen sowie die Schilderungen des gezielten Methodeneinsatzes sollen Ihnen einen Weg zeigen, wie Sie diese Hindernisse auf der Lean-Reise frühzeitig umgehen, sie reduzieren oder – sofern sie nicht verhindert werden können – aktiv managen. Denn wer verstanden hat, dass es unmöglich ist, alle Schwierigkeiten zu vermeiden, der verschwendet seine Ressourcen und Nerven nicht unnötig für die Suche nach nicht vorhandenen Umwegen.
Auf einen aus meiner Sicht wichtigen Punkt möchte ich an dieser Stelle bereits hinweisen: Häufig wird die Einführung von Lean als Projekt verstanden – was es nicht ist.
Читать дальше