Barbara Lux - Kurzwortbildung im Deutschen und Schwedischen

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Kurzwortbildung im Deutschen und Schwedischen: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieser Band behandelt vergleichend das Phänomen der Kurzwortbildung im Deutschen und im Schwedischen. Auf der Grundlage von selbst erstellten Korpora werden phonologische Aspekte wie Silbenzahl und Silbenstruktur der Belege sowie die Pluralbildung substantivischer Kurzwörter analysiert. Dabei zeigt sich, dass das Deutsche und das Schwedische Kurzwörter und andere Wortschatzeinheiten an der Peripherie des Lexikons wie etwa Fremdwörter sehr unterschiedlich behandeln. Während das Deutsche verschiedene Wortschatzbereiche recht stark isoliert, hat das Schwedische eher integrative Züge. Neben konkreten Erkenntnissen über das phonologische und grammatische Verhalten von Kurzwörtern in den Untersuchungssprachen macht diese Arbeit deutlich, dass zwischen dem Deutschen und dem Schwedischen tiefgreifende Unterschiede in der Behandlung der Peripherie des Wortschatzes bestehen. Damit sind die Ergebnisse nicht nur für die Kurzwortforschung, sondern auch für die Lexik des Deutschen und des Schwedischen im Allgemeinen interessant.

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Bei der Bildung von Silbeninitialwörtern scheint es in noch höherem Maße als bei den Buchstabier- und Lautinitialwörtern von der phonologischen Struktur abzuhängen, welche Teile der Vollform letztlich Eingang in das Kurzwort finden.

deutsche Silbeninitialwörter schwedische Silbeninitialwörter
Kita < Kindertagesstätte flextid < flexibel arbetstid ‚flexible Arbeitszeit‘
Juso < Jungsozialist genrep < generalrepetition ‚Generalprobe‘
Mofa < Motorfahrrad kombo < kompisboende ‚Mitbewohner‘
Trafo < Transformator säpo < säkerhetspolisen ‚schwed. Nachrichtendienst‘

Tabelle 5: deutsche und schwedische Silbeninitialwörter

2.2.2 Kurzwörter im engeren Sinne

Zu den Kurzwörtern im engeren Sinne zählen bei Nübling (2001:172) Kopfwörter, Endwörter und diskontinuierliche Kurzwörter. Bei Kopf- und Endwörtern handelt es sich um unisegmentale Kurzwörter, die aus einem zusammenhängenden Teil der Vollform bestehen. Der Typ der diskontinuierlichen Kurzwörter ähnelt diesen Typen im Output sehr, weshalb er vermutlich schon bei Ronneberger-Sibold (1992:8) zur selben Obergruppe gezählt wird. In der Bildungsweise unterscheidet er sich dadurch, dass das Kurzwort nicht nur aus einem zusammenhängenden Teil der Vollform, sondern aus mehreren diskontinuierlichen Teilen besteht. Im Bezug auf die Bildungsweise ist die Gruppe der Kurzwörter im engeren Sinne also heterogen. Die Gestalt der einzelnen Typen weist jedoch große Ähnlichkeiten auf, weshalb sie im Sinne einer Typologie, die auch den Output berücksichtigt, zu einer Kurzwortgruppe zusammengefasst werden.

Eine hohe Übereinstimmung besteht auch zwischen der phonologischen Struktur von Kopfwörtern und Silbeninitialwörtern. In Kapitel 4 zeigt sich, dass unterschiedliche Verfahren der Kurzwortbildung ähnliche Outputs erzeugen. Welches Kürzungsverfahren im Einzelfall zur Anwendung kommt, scheint also von Material und Struktur der Vollform abzuhängen, lässt sich aber nicht immer abschließend klären.

Aufgrund ihrer einfacheren Bildungsweise sind Kurzwörter i.e.S. nicht zwangsläufig auf eine schriftliche Vorlage angewiesen, sondern können auch im mündlichen Sprachgebrauch entstehen. Häufig sind sie stark nähesprachlich im Sinne von Koch/Oesterreicher (1985).

2.2.2.1 Kopfwörter

Der weitaus häufigste Typ der Kurzwörter im engeren Sinne sind Kopfwörter. Sie entstehen durch eine Art Apokope, d.h. das hintere Segment der Vollform fällt ohne Rücksicht auf Morphemgrenzen weg. Das Kurzwort besteht also aus dem kontinuierlichen verbleibenden Anfangsteil. In beiden Untersuchungssprachen können sowohl Eigennamen wie dt. Katha < Katharina oder schwed. Carro < Carolina – oft Rufnamen in hypokoristischer Funktion oder Toponyme – als auch Appellativa auf diese Weise gekürzt werden (siehe Tabelle 6).

deutsche Kopfwörter schwedische Kopfwörter
Kö < Königsallee Åtvid < Åtvidabergs Fotbollförening
Abo < Abonnement cigg < cigarett
Mathe < Mathematik temp < temperatur
Navi < Navigationsgerät vicka < vikariera ‚vertreten‘

Tabelle 6: deutsche und schwedische Kopfwörter

Formale Ähnlichkeiten bestehen besonders zwischen deutschen Kopfwörtern und manchen Silbeninitialwörtern und Pseudoableitungen (vgl. Nübling 2001:174f.), was wiederum bestätigt, dass ein Großteil der gesamten Kurzwortbildung ähnliche Strukturen erzeugt.1 Eventuell haben im Deutschen auf - i endende Kopfwörter wie Zivi < Zivildienstleistender die Entstehung von Pseudoableitungen auf - i wie Pulli < Pullover durch Analogiebildung begünstigt.

Für das Schwedische spricht Laurén (1976:311) im Hinblick auf Kopfwörter von „kortord“2, die durch „final reduktion“3 entstanden sind. Er kommt zwar darauf zu sprechen, dass Kürzungen mit oder ohne Rücksicht auf Morphemgrenzen erfolgen können, leitet daraus aber keine unterschiedlichen Kurzworttypen ab. Andere schwedische Bezeichnungen für Kopfwörter sind „avbrytning“4 (z.B. bei Svenblad 2003:XI) oder „ellips“ (z.B. bei Malmgren 1994:72).

Ein interessanter Unterschied zwischen dem Deutschen und dem Schwedischen betrifft die Wortarten, die Kopfwörter bilden können. Deutsche Kopfwörter sind fast ausschließlich Substantive. Daneben gibt es nur sehr wenige Adjektive depri < deprimiert , die jedoch eine eingeschränkte Flexion und Syntax aufweisen, d.h. sie sind nicht flektierbar und können nur prädikativ vorkommen. Im Schwedischen machen Substantive zwar ebenfalls den größten Teil der Kopfwörter aus, doch auch verbale Kopfwörter wie bomba < bombardera ‚bombardieren‘ und galva < galvanisera ‚galvanisieren‘ sind nicht selten. Generell ist die Kurzwortbildung im Schwedischen nicht so stark auf Substantive beschränkt wie im Deutschen. Diese Offenheit gegenüber verschiedenen Wortarten deckt sich insofern mit dem Bild, das sich im Lauf dieser Arbeit von der schwedischen Kurzwortbildung ergeben wird, als sie sich in verschiedener Hinsicht deutlich flexibler zeigt als die deutsche.

2.2.2.2 Endwörter

Das Gegenstück zu Kopfwörtern bilden Endwörter, von manchen Autoren auch als Schwanzwörter bezeichnet: Sie entstehen durch eine Art Aphärese, d.h. der vordere Teil der Vollform wird ohne Berücksichtigung von Morphemgrenzen getilgt. Derartige Bildungen sind in beiden Untersuchungssprachen nur marginal vertreten. Besonders für das Deutsche ist fraglich, ob es sich hierbei überhaupt um einen produktiven Kurzworttyp handelt, da es keine Belege für genuin deutsche Endwörter gibt.1 Sämtliche mir bekannten deutschen appellativischen Endwörter können auch als Lehnkurzwörter interpretiert werden, die bereits gekürzt oder zusätzlich zu ihrer Vollform entlehnt wurden. Dies gilt beispielsweise für die häufig angeführten Belege Bus < Omnibus oder Cello < Violoncello oder auch Fax < Telefax . Eine gewisse Produktivität bei Endwörtern lässt sich im Deutschen am ehesten für Personennamen annehmen, da manche Rufnamen wie Lotte < Charlotte oder Tina < Bettina zu Endwörtern gekürzt werden.

Im Schwedischen werden Endwörter oft nicht von Kopfwörtern abgegrenzt und ebenfalls als „avbrytning“2 oder „ellips“ bezeichnet. Für Laurén (1976:304) sind diese Kurzwörter „kortord“3 durch „initial reduktion“4. Endwörter sind im Schwedischen etwas häufiger als im Deutschen und können nicht immer als Lehnkurzwörter interpretiert werden, was dafür spricht, dass durch diesen Kürzungstyp tatsächlich produktiv Kurzwörter entstehen können, wenngleich dieser Prozess marginal bleibt. Bei sämtlichen schwedischen Belegen bleiben die endbetonten Segmente der Vollform erhalten. In Tabelle 7 sind deutsche und schwedische appellativische Endwörter zusammengestellt, wobei für die deutschen Belege wie gesagt die Einschränkung gilt, dass dieser Typ vermutlich nicht produktiv ist und die Belege auch als Lehnkurzwörter interpretiert werden könnten.

deutsche Endwörter schwedische Endwörter
Bus < Omnibus bil < automobil ‚Auto‘
Cello < Violoncello goja < papegoja ‚Papagei‘
Fax < Telefax sessa < prinsessa ‚Prinzessin‘

Tabelle 7: deutsche und schwedische Endwörter

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