Ciril Rütsche - Person und Religion

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"Der Verfasser erwirbt sich mit dieser Arbeit ein großes Verdienst, indem er die Tradition der realistischen Phänomenologie und deren Vertreter Dietrich von Hildebrand in Erinnerung ruft. Denn wenn dieser Ansatz in den letzten Jahrzehnten gegenüber der analytischen Philosophie stark zurückgetreten ist (dies gilt jedenfalls für Deutschland, aber nur bedingt für die USA), so verdient sie doch Interesse. Die Religionsphilosophie von Hildebrands ist praktisch noch gar nicht bearbeitet worden, sodass der Verfasser auf diesem Gebiet Pionierarbeit leistet. Der Argumentationsgang der Arbeit ist durchweg transparent und kohärent. Aus verstreuten Quellen wird die Religionsphilosophie von Hildebrands Schritt für Schritt rekonstruiert, sodass am Ende das gesamte Theoriegebäude vor Augen steht. Die Untersuchung leistet aber nicht nur eine immanente Rekonstruktion, sondern arbeitet durch zahlreiche Abgrenzungen (Husserl, Thomas, Kant, Feuerbach, Dawkins etc.) das Profil dieses Ansatzes heraus. So stellt die vorliegende Abhandlung einen echten Forschungsbeitrag dar."
Prof. Dr. Johannes Brachtendorf

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In diesem Verhältnis stehen die TranszendenzTranszendenz und das GlückGlück bzw. der SinnSinn nach dem Verständnis von PlatonPlaton. Der MenschMensch befindet sich ihm nicht in einem unveränderlichen existentiellen Stand, auch dann nicht, wenn dieser aktuellaktuell im Unglück oder in der SinnlosigkeitSinnlosigkeit besteht. Durch den Zugang zur Transzendenz eröffnen sich ihm vielmehr höchst beglückende Möglichkeiten.

3 Die verschiedenen Bedeutungen von „TranszendenzTranszendenz“

Das angemessene Befassen mit der ReligionReligion setzt die Klärung des Begriffs der TranszendenzTranszendenz voraus. Die NotwendigkeitNotwendigkeitsubjektive dieses Unterfangens zeigte sich alleine schon an der äquivoken Verwendung dieses Terminus. Denn ob von einem BedürfnisBedürfnis nach der Transzendenz oder von der SelbsttranszendenzSelbsttranszendenz die Rede ist, beide Male bedeutet Transzendenz offensichtlich nicht dasselbe. Und nicht als hätte es mit diesen zwei – noch zu klärenden – Bedeutungen sein Bewenden, Transzendenz kann auch noch anderes bedeuten. Das WortWort „Transzendenz“ kommt aus dem Lateinischen ( transcendere ) und weist seinem Wortsinne nach auf ein Hinübersteigen, Übersteigen oder Übertreten hin. Damit verweist es auf eine Grenze, die überstiegen wird, um in eine jenseits liegende WirklichkeitWirklichkeit zu gelangen. Dann kann es aber auch den personalen Akt des Übersteigens selbst bedeuten, mit dem eine Grenze bewusst überschritten wird. In seinem HöhlengleichnisHöhlengleichnis hat PlatonPlaton ein solches Übersteigen anschaulich beschrieben als ein Übersteigen der Grenze, die das Sinnliche vom Intelligiblen und das Meinen vom ErkennenErkennen trennt.1 Im Sinne eines bewussten Aktes der PersonPerson kann das Übersteigen einer Grenze in den verschiedensten Weisen zur Realität werden. Beispielsweise durch das Übersteigen der in der eigenen Person errichteten Grenzmauern des HedonismusHedonismus durch das Erteilen einer AntwortAntworttheoretische, wie sie dem Gegenüber um seiner selbst willen gebührt.2 Schliesslich kommt der Transzendenz noch eine weitere Bedeutung zu. Nicht mehr bedeutet es das personale Übersteigen einer Grenze, sondern nun kommt ihm die Bedeutung der objektiven Tatsache zu, dass jenseits der Grenze eine andere Wirklichkeit ist. In diesem Sinne kann etwa davon gesprochen werden, dass GottGott der Welt transzendent ist. Als transzendent kann aber auch all das bezeichnet werden, was dem Menschen in seiner Erfahrungswelt prinzipiell nicht gegeben ist.3

Aufgrund dieser Klärungen des Begriffs der TranszendenzTranszendenz lässt sich nun auch ermessen, in welchem Sinne HusserlHusserlEdmund, MaslowMaslowAbraham und FranklFranklViktor E. sich auf die Transzendenz beziehen. Während HusserlHusserlEdmund die Fragen nach der ErkenntnisErkenntnis, den Werten, der ethischen HandlungEthische Handlung, der FreiheitFreiheit, der UnsterblichkeitUnsterblichkeit und nach GottGott thematisiert, zu deren Beantwortung die Grenze des Hier und Jetzt in einem personalen Akt transzendiert werden muss, so bedeutet die Transzendenz im Sinne von Maslows höchstem menschlichen BedürfnisBedürfnis ein Verlangen nach einer WirklichkeitWirklichkeit, die jenseits dieser Welt liegt.4 FranklFranklViktor E. verwendet den Terminus Transzendenz wieder im Sinne eines personalen Aktes, demgemäss ihm Transzendenz das Übersteigen der Intention nach Selbstverwirklichung durch die Hingabe des eigenen Selbst bedeutet.

In welcher Bedeutung wird nun von der TranszendenzTranszendenz in Sachen der ReligionReligion gesprochen? Im Sinne einer gelebten Beziehung des Menschen zu einem transzendenten GottGott, einer Beziehung über die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits hinweg? Doch geht die Initiative vom Menschen aus, ist er es, der sich transzendiert, oder transzendiert sich das Transzendente in die Welt des Menschen? Oder steht die Religion letztlich für einen wechselseitigen Prozess über die Grenze der Transzendenz hinweg? Die AntwortenAntworten auf diese Fragen stehen verständlicherweise nicht am Beginn der Arbeit. Ob sie zu verneinen oder zu bejahen sind, und wenn zu bejahen, in welchem Sinne, hat der Untersuchungsverlauf zu erweisen.

4 Das Thema der Arbeit

Sich mit allen, ja nur schon mit mehreren religiösen Richtungen und Phänomenen auseinanderzusetzen, würde den Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengen. Deswegen ist die Konzentrierung auf eine bestimmte ReligionReligion angezeigt. Wenn der Entscheid zugunsten der christlichen Religion ausfällt, dann deswegen, weil die in ihr vertretenen religiösen ÜberzeugungenÜberzeugungenreligiöse von Anfang an auf die philosophische Waagschale gelegt wurden und sich mit dem BegriffBegriff des TheismusTheismus eine philosophisch handhabbare Position herausgebildet hat. Mit Theismus ist die Position bezeichnet, nach der ein GottGott (gr. θεός, lat. deus ) existiert, der PersonPerson ist, der allmächtig, allwissend, allgütig, allgegenwärtig und dieser Welt transzendent ist und dennoch am Geschehen in dieser Welt Anteil und auf geheimnisvolle Weise Einfluss darauf nimmt.

Aufgabe der ReligionsphilosophieReligionsphilosophie ist dabei die Herausarbeitung der (Un-)Vernünftigkeit der ReligionReligion. Der Bewältigung dieser Aufgabe werden im Rahmen der vorliegenden Untersuchung die einschlägigen Werke des Philosophen Dietrich von HildebrandHildebrandDietrich von1 (1889–1977) zugrunde gelegt, von dem in punkto Religion Bedeutendes erwartet werden darf. Denn bereits sein im Jahre 1919 verfasster Aufsatz über Die neue Welt des Christentums2 – sein erster Artikel nach seiner Habilitation – enthält im Kerne alle seine grossen religiösen Einsichten, die sich in entfalteter FormForm auch in seinen späteren Werken finden. Wie religiös er war,3 zeigt sich quer durch sein Oeuvre. Fast jede Schrift hat einen expliziten, zumindest aber einen impliziten Zug zur religiösen Sphäre. Religion bzw. religio religio versteht er „als Inbegriff der uns von dem persönlichen GottGott positiv geoffenbarten Wahrheiten und als das auf einer solchen positiven OffenbarungOffenbarung beruhende Verhältnis des Menschen zu Gott“4. Zudem spricht er von der „lebendigen Verbindung mit eben diesem Gott“5 oder schlicht von der „Bindung an Gott“6. Überdies sogar vom „Dialog mit GottDialog mit Gott“7 oder vom „Mysterium des Zwiegesprächs zwischen Geschöpf und Schöpfer“8.

Was darunter verstanden sein will, muss aus seinen Schriften im Einzelnen herausgearbeitet und zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Die Problematik zeigt sich alleine schon an der Bindung an GottGott: Wie stellt sich diese Bindung dar? Wie ist die Bindung des endlichen und unvollkommenen Menschen an Gott überhaupt zu denken? Ja, wie ist Gott eigentlich seinem WesenWesen nach, und vor allem, kommt Gott überhaupt eine objektive Seinsweise zu oder ist Ludwig FeuerbachFeuerbachLudwig beizupflichten, der behauptete, der MenschMensch selbst sei der SeinsgrundSeinsgrund Gottes? Über alle diese Fragen kann allerdings nur unter der Voraussetzung ernsthaft diskutiert werden, dass der Mensch überhaupt in der Lage ist, den Bereich des Empirischen zu transzendieren und Erkenntnisse zu erlangen, deren objektive KorrelateKorrelateobjektive dem Bereich des Transempirischen oder Metaphysischen zugehören. Nur unter dieser Voraussetzung kann im Sinne einer streng wissenschaftlichen Philosophie von Gott wie auch von einer Bindung des Menschen an ihn gesprochen werden.

5 ForschungszielForschungsziel und MethodeMethode

Da die absolute WahrheitWahrheit in von Hildebrands WeltanschauungWeltanschauung einen archimedischen PunktArchimedischer Punkt einnahm und er ihre Erkennbarkeit auch zu begründen wusste, wird in dieser Arbeit zugesehen, ob und wenn ja, inwiefern die ReligionReligion Gegenstand philosophischen Erkennens ist und damit als vernünftig erwiesen werden kann. Damit unterscheidet sich die ReligionsphilosophieReligionsphilosophie von der ReligionspsychologieReligionspsychologie, die in einem empirischen Verfahren nur die religiösen Akte im Menschen betrachtet und dabei von ihrem Objekt und dessen Wahrheit absieht. Ist von HildebrandHildebrandDietrich von mit einem SachverhaltSachverhalt aus dem Bereich der Religion konfrontiert, der dem ersten Anschein nach philosophisch nicht erkannt werden kann, so wählt er, falls der Sachverhalt nicht widersprüchlich, sondern sinnvoll ist, die MethodeMethode Anselms von CanterburyAnselm von Canterbury: er glaubt, um zu verstehen (fides quaerens intellectum fides quaerens intellectum ).1 Diese MaximeMaxime ist allerdings nicht im Sinne des Fideismus Fideismus zu verstehen, demgemäss ein rational nicht begründbarer GlaubeGlaube als Ausgangspunkt des Philosophierens zu wählen und als letzte Instanz für philosophisches ErkennenErkennen zu befürworten ist. Denn der religiöse Glaube beruht bereits selbst auf philosophischen Voraussetzungen und Erkenntnissen, die dem religiösen Glauben vorgeordnet und – trotz vieler gegenseitiger Beziehungen2 – von ihm unabhängig sind. Der Glaube wird in dieser Untersuchung jedenfalls nicht im Sinne eines heuristischen PrinzipsHeuristisches Prinzips zu einem Hilfsmittel reduziert, um gewisse Sachverhalte besser verstehen zu können. Dies muss bei der Analyse des Denkens von Hildebrands genauso beachtet werden wie bei einem AugustinusAugustinus, der sagte, „dass Philosophie, das heisst Weisheitsstreben, und Religion nicht voneinander verschieden sind“3. Ähnliche Stellen finden sich auch bei einem BonaventuraBonaventura, einem Thomas von AquinThomas von Aquin und bei vielen anderen. Unter der Voraussetzung der AntwortAntworttheoretische des Glaubens an den sich offenbarenden GottGott sucht von HildebrandHildebrandDietrich von die den Menschen geoffenbarten Wahrheiten nach Möglichkeit zu verstehen und gewisse in ihnen gründende Sachverhalte philosophisch zu erkennen. Immer aber bleibt zu beachten, dass die EinsichtEinsicht in das Verhalten einer gegebenen Sache, nach der die Philosophie letztlich strebt, eines Beweises weder fähig noch bedürftig ist. Von HildebrandHildebrandDietrich von bezeichnet es im Übrigen selbst als „höchst ‚unwissenschaftlich‘“, „ein Buch für unphilosophisch zu halten, weil in ihm der Name Christi genannt wird, statt unbefangen zu fragen, was in dem Buch an echt philosophischer Einsicht enthalten sei, und darauf zu merken, in welchem SinnSinn auf das ÜbernatürlicheÜbernatürlicheDas Bezug genommen wird“.4

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