ELThG² - Band 2

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Das ELThG² ist ein vierbändiges, breit angelegtes Lexikon, das alle Felder der Theologie aus protestantischer Perspektive in ökumenischem Horizont darstellt. Es richtet sich an Theologen in Wissenschaft und Praxis, kirchliche Mitarbeiter und theologisch interessierte Gemeindeglieder. Seine besonderen Kennzeichen sind die überkonfessionelle Ausrichtung, der interdisziplinäre Ansatz (Teilartikel aus den Bereichen Biblische Theologie, Kirchengeschichte, Philosophie, Dogmatik, Ethik, Ökumene und Konfessionskunde, Missionswissenschaften, Soziologie sowie Praktische Theologie) und die Allgemeinverständlichkeit der Artikel.

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Trotz Kontroversen um den »Anti-Kirchentag« und der Einbeziehung zeitkrit. Referate war der G. mit seinen Vorträgen und Lebensberichten, Musikbeiträgen und interaktiven Elementen vornehmlich seelsorgerlich-erwecklich ausgerichtet. Als Forum für Begegnung, Information und Sendung hat er Anteil an der Entwicklung der evangelikalen Bewegung in Deutschland gehabt. Seit den 1990er-Jahren nahmen Häufigkeit und Besuch des G.s deutlich ab. Möglicherweise hat die seit 1993 alle zwei bis drei Jahre durchgeführte ProChrist-Evangelisation einige seiner Funktionen übernommen. In jüngerer Zeit knüpfte der zentral in der Mercedes-Benz Arena Stuttgart durchgeführte Christustag 2014, an dem 21 000 Personen teilnahmen, an die Tradition des G.s an.

Lit.: G. Bauer: Evangelikale Bewegung und evangelische Kirche in der Bundesrepublik Deutschland, 2012, 615-632; Fr. Jung: Die deutsche evangelikale Bewegung, 42011; J.C. Schnurr: Gemeindetag unter dem Wort, in: S. Hermle / J. Kampmann (Hg.): Die evangelikale Bewegung in Württemberg und Westfalen, 2012, 177-205.

J.C. Schnurr

Gemeindeversammlung → Kirche / Gemeinde

Gemeindevertretung → Kirche / Gemeinde

Gemeindewachstumsbewegung

1. Geschichte

Entstanden ist die G. ( church growth movement ) in den USA durch den Indien-Missionar D. McGavran (1897–1990). Geleitet von missionswiss. Erfahrungen und Fragestellungen versuchte er zu erforschen, warum und unter welchen Bedingungen christl. Gemeinden wachsen. Sein wichtigstes Werk ist »Understanding Church Growth« (1970; dt. »Gemeindewachstum verstehen« 1990). Weggefährte und Nachfolger von McCavran war Ch.P. Wagner. Das Zentrum der Bewegung lag am Fuller Theological Seminary in Pasadena (USA).

In Deutschland war die Gemeindewachstumsbewegung seit 1979 aktiv. Studienreisen in die USA, Tagungen und die Zeitschrift »Gemeindewachstum« (ab 1995 »praxis«) trugen zur Verbreitung des Gedankenguts der G. bei, unterstützt durch die »Arbeitsgemeinschaft für Gemeindeaufbau« (AGGA, gegr. 1985) und das »Institut für Gemeindeaufbau« in Gießen (seit 1980).

2. Theologie

Hintergrund der G. ist die → evangelikale Bewegung, und Ausgangspunkt ihrer Konzeption ist die → Evangelisation des Einzelnen. Der Evangelisations-Auftrag wird weltweit gesehen und schließt daher die Überwindung geografischer, kultureller und sprachlicher Grenzen ein. Evangelisation ist nicht ohne Gemeinden zu denken, in denen die Neubekehrten gesammelt werden. Gemeinden sind nötig, damit ihr Glaube Bestand hat, mehr noch: Zur Multiplikation braucht es neue Gemeinden. »Die für sich genommen effektivste Evangelisationsmethode, die es gibt, ist die Gründung neuer Gemeinden« (Wagner, 12).

Dabei liegt ein starker Akzent auf dem zahlenmäßigen Wachstum der Gemeinde: Wachsen soll die Zahl der Mitglieder, der Gottesdienstbesucher und der Mitarbeiter. »Neue Gemeinden sind notwendig, damit jeder Mensch die Chance hat, das Evangelium kennenzulernen, ohne kulturelle Schranken überwinden zu müssen« (Herbst, 722). Damit verbunden ist der Gedanke der »homogenen Einheiten« (engl. homogeneous units ), d.h. Gruppen und Gemeinden für Menschen mit ähnlicher kultureller Prägung. Gemeinden sollen so beschaffen sein, dass Menschen nicht kulturelle Grenzen überschreiten müssen, um den christl. Glauben kennenzulernen. Jeder sollte die Möglichkeit haben, innerhalb seiner eigenen Gruppe Christ zu werden. Weiter versucht die G., durch Analysen und Erhebungen Prinzipien des Wachstums zu erforschen und Merkmale wachsender Gemeinden herauszuarbeiten. »Die G. ist ein wichtiger Impulsgeber für die Gemeindeaufbau-Bewegung in Deutschland« (Herbst, 723; → Gemeindeaufbau). Ihre Verdienste liegen darin, über die stark individualistisch geprägte »westliche« Evangelisation hinauszudenken, indem der Zusammenhang von Evangelisation und Gemeindeentwicklung gesehen und programmatisch zum Thema gemacht wird. Hinter den »homogenen Einheiten« stehen das Anliegen der Inkulturation des Evangeliums und die Erkenntnis, dass dies die Gestaltung von Gemeinden einschließt.

3. Kritik

Von Anfang an war die Rezeption der G. in Deutschland aber auch mit einer Reihe krit. Anfragen verbunden:

(a) Lässt sich das Prinzip der Gemeinde-Multiplikation auf landeskirchl. Verhältnisse in Deutschland übertragen? Inwieweit trifft die Behauptung zu, dass »unerreichte« Kirchenmitglieder für neue Gemeindeformen offen wären, die sich mehr an ihren kulturellen Formen und Bedürfnissen orientieren würden?

(b) Kritik rief auch die starke Orientierung an quantitativem Wachstum hervor. Steckt dahinter nicht ein technokratisches Machbarkeitsdenken? Wenn Mission wenig erfolgreich sei, werde das »nicht im Rahmen eines heilsgeschichtlichen Denkens beantwortet«, sondern mit der »Gegenfrage, ob nicht wichtige Prinzipien des Gemeindewachstums vernachlässigt worden seien« (Wrogemann, 216).

(c) Hinterfragbar ist die Wissenschaftlichkeit der Analysen. Der stark pragmatische Zugang, bisweilen auf Kosten der theol. Vertiefung, erschwerte und verhinderte z.T. die Rezeption in der dt. theol. Diskussion.

(d) Nicht unumstritten ist der Gedanke der »homogenen Einheiten«. Bei einer Würdigung des zielgruppenorientierten Ansatzes sieht M. Herbst die Grenzen dort, wo das bibl. Anliegen der Einheit in Christus vernachlässigt wird, die kulturelle, ethn., sprachliche und soziale Grenzen überwindet (Gal 3,28). »Hier droht kybernetische Apartheids-Politik« (Herbst, 267).

4. Neuere Wirkungsgeschichte

Um die G. ist es inzw. ruhiger geworden – in der europ. Diskussion jedenfalls. Seit den 1980er-Jahren entwickelte die G. eine zunehmende Nähe zur → charismatischen Bewegung, insbes. zur »Geistlichen Gemeinde-Erneuerung« (GGE). 2004 löste sich die AGGA nach 19-jährigem Bestehen auf, weil sie ihre »Mission« als erfüllt ansah. Wenn damit auch der direkte Einfluss der G. spürbar abgenommen hat, bedeutet das nicht, dass die G. Vergangenheit wäre. An mehreren Stellen findet eine Rezeption und Weiterentwicklung der Ansätze der G. statt:

(a) Der Gedanke der Gründung bzw. Pflanzung eigener Gemeinden für kulturell eigenständige Gruppen wird in der anglikan. Gemeindepflanzungbewegung ( Church Planting ) aufgegriffen, Ziel sind » Fresh expressions of Church «. Die engl. Bewegung stößt auch in Deutschland auf Interesse, dort kommt seit einigen Jahren die Milieu-Diskussion dazu. Bei der Beachtung von Milieus als »Gruppen Gleichgesinnter« ist die Verbindung zu den »homogenen Einheiten« offensichtlich.

(b) In seiner »natürlichen Gemeindeentwicklung« (1996) will Chr.A. Schwarz, langjähriger Schriftleiter der Zeitschrift »Gemeindewachstum«, eine einseitige Ausrichtung auf quantitatives Wachstum durch eine Orientierung an »Qualitätsmerkmalen« von Gemeinden ersetzen. Er geht davon aus, dass Gemeinden Wachstum nicht »machen«, aber an den Qualitätsmerkmalen arbeiten können. Die Qualität einer Gemeinde – so die Annahme – trägt ihrerseits zu einem quantitativen Wachstum bei. Die nach wie vor vorhandene, aber gewissermaßen »indirekte« Orientierung am Wachstum stellt eine Weiterentwicklung der G. dar.

(c) Während die starke Betonung des Wachstums lange Zeit zur Kritik an der G. führte, hat die veränderte kirchl. und gesellschaftl. Situation dazu beigetragen, dass das Thema »Wachstum« in den ev. Landeskirchen in Deutschland vermehrt eine positive Aufnahme findet. Diese schlägt sich in Projekten und Aktionen wie »Wachsende Kirche« (Württemberg) oder »Wachsen gegen den Trend« (Berlin-Brandenburg; Forschungsprojekt unter der Leitung des Theologen W. Härle) nieder.

Lit.: M. Herbst: Missionarischer Gemeindeaufbau in der Volkskirche, 42010, 253-268; G. Maier: Gemeindeaufbau und Gemeindewachstum. Eine praktisch-theologische Untersuchung zur Geschichte, Theologie und Praxis der »church growth«-Bewegung, 1995; D.A. McGavran: Gemeindewachstum verstehen, 1990; Ch.P. Wagner: Gemeindegründung, 1990; H. Wrogemann, Missionstheologien der Gegenwart, 2013, 214ff.

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