SCM R.Brockhaus ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe,
die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen
Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher
Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
© 2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: info@scm-brockhaus.de
ISBN 978-3-417-22901-1 (E-Book)ISBN 978-3-417-26801-0 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book:
Satz & Medien Wieser, Stolberg
Umschlaggestaltung: Dietmar Reichert, Dormagen
Satz: Satz & Medien Wieser, Stolberg
Druck und Verarbeitung: Finidr s.r.o.
Gedruckt in Tschechien
Vorwort [ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Verzeichnis der Abkürzungen
Verzeichnis der Autoren
Inhalt Buchstabe A
Buchstabe A
Inhalt Buchstabe B
Buchstabe B
Inhalt Buchstabe C
Buchstabe C
Inhalt Buchstabe D
Buchstabe D
Inhalt Buchstabe E
Buchstabe E
Nachspann
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Nachdem vor 25 Jahren der erste Band des neuen »Evangelischen Lexikons für Theologie und Gemeinde (ELThG)« erschienen ist, veröffentlichen wir nun mit großer Freude den ersten Band einer zweiten, weitgehend neu geschriebenen und stark erweiterten Auflage (ELThG 2). Während die erste Auflage rund 2 500 Artikel in drei Bänden enthielt, soll die hiermit begonnene zweite Auflage vier Bände mit rund 3 400 Artikeln umfassen.
Ziel und Anlage des Lexikons
Wie die erste, so will auch diese zweite Auflage den gegenwärtig erkennbaren Ertrag evangelisch-theologischer Arbeit zusammenfassen und zu dessen konstruktiv-kritischer Verarbeitung anleiten. Damit soll sowohl dem Bedürfnis nach kurz gefasster, überblicksartiger Information zu den wesentlichen theologischen Themen entsprochen als auch eine Hilfestellung zu eigener Urteilsbildung gegeben werden. Im Unterschied zu vergleichbaren Lexika schenkt das ELThG jenen theologischen Anliegen und Arbeitsergebnissen spezielle Aufmerksamkeit, die für den von Pietismus und Erweckungsbewegung geprägten deutschsprachigen Protestantismus sowie die weltweite evangelikale Bewegung von besonderer Bedeutung sind. Dieses theologische Profil wird je nach Autor und Charakter des Stichwortes in unterschiedlicher Stärke erkennbar werden. Die theologische Weite, die Herausgeber und Verlag für wichtig halten, und die unerlässliche fachliche Qualität des Lexikons lassen auch für die Mitarbeit von Autoren Raum, die sich selbst nicht als von Pietismus oder Erweckungsbewegung geprägt verstehen. (Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir hier auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen; sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.)
Der vorgesehene Leserkreis besteht aus Theologen in Wissenschaft und Praxis sowie theologisch interessierten Gemeindegliedern und kirchlichen Mitarbeitern. Darüber hinaus soll das Lexikon kirchenfernen Personen ermöglichen, sich über kirchliche und theologische Themen zuverlässig und verständlich aus der hier eingenommenen Perspektive zu informieren. Bei der Auswahl der Stichwörter ist keine enzyklopädische Vollständigkeit angestrebt, sondern gilt eine Beschränkung auf die Hauptthemen und -personen der Bibelwissenschaften, der Kirchen- und Theologiegeschichte, der Konfessionskunde und Ökumenik, der Systematischen Theologie, der Praktischen Theologie, der Missionswissenschaft sowie der an die Theologie grenzenden philosophischen, soziologischen und religionswissenschaftlichen Arbeit. In der Form der Darstellung wurde eine Mitte angestrebt zwischen monografischer Breite und unverständlicher Kürze mit dem Ziel höchstmöglicher Allgemeinverständlichkeit. Die Behandlung der Sachverhalte soll auch für jemanden, der die theologische Fachsprache nicht beherrscht, nachvollziehbar bleiben und zum Mit- und Weiterdenken einladen.
Die Auswahl der Stichwörter, die Festlegung der Artikelumfänge und die Benennung der Autoren erfolgten im Kreis der Herausgeber. Die Bearbeitung der eingegangenen Artikel lag zunächst beim zuständigen Fachherausgeber. Für die Bibelwissenschaften ist das Roland Gebauer , für die Kirchengeschichte Wolfgang E. Heinrichs , für die Dogmatik Uwe Swarat , für Ethik, neuere Theologiegeschichte, Konfessionskunde und Ökumenik Christoph Raedel , für die Praktische Theologie und Kunstgeschichte Peter Zimmerling , für Religions- und Missionswissenschaft, Literaturgeschichte, Philosophie, Soziologie und verwandte Nachbarwissenschaften der Theologie Heinzpeter Hempelmann . In den ersten Jahren der Arbeit war noch Helmut Burkhardt als einer der Hauptherausgeber sowie als Fachherausgeber für Ethik und neuere Theologiegeschichte am Projekt beteiligt. Da er Konzept und Grundriss des Werkes mitbestimmt hat, trägt es auch seine Spuren. Wir sind für seinen Beitrag dankbar. Das gilt auch für Roland Deines , der in der Anfangsphase der Planungen als Fachherausgeber für die Bibelwissenschaften zum Herausgeberkreis gehörte. Nach der Durchsicht durch die Fachherausgeber haben die Unterzeichneten als Hauptherausgeber ein weiteres Mal alle Artikel überprüft, bevor sie an die Theologen in der Verlagsredaktion übergeben wurden. So haben also alle Artikel eine mehrfache Überprüfung erfahren. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass einzelne Fehler unentdeckt geblieben sind. Wo das der Fall ist, bitten wir um Mitteilung, damit sie bei einem eventuellen Nachdruck korrigiert werden können.
Mit Literaturangaben wollen wir den Leser nicht überhäufen, sondern ihm nur das Wichtigste und Aktuellste vorstellen. Dabei werden zunächst Werke, Editionen oder Quellen genannt und dann ausgewählte Sekundärliteratur in alphabetischer Reihenfolge. Artikel aus anderen Lexika werden, weil sie leicht zu finden sind, in der Regel nicht aufgeführt.
Im Unterschied zu anderen vergleichbaren Lexika sind Artikel über Personen oft mit einem Porträt illustriert. Dies soll der Anschaulichkeit dienen und deutlich machen, dass die vorgestellten Personen nicht nur aus textlichen Hinterlassenschaften bestehen, sondern lebendige Wesen waren, die auch mit ihren Gesichtern zu uns sprechen.
Zur bleibenden Notwendigkeit dieses Fachlexikons
Als vor 25 Jahren die erste Auflage erschien, musste man dieses Publikationsprojekt kaum eigens begründen. Lexika waren ein eingeführtes und beliebtes Mittel alltäglicher und wissenschaftlicher Verständigung. Und die stark im Aufschwung befindliche »evangelikale« Bewegung tat gut daran, sich auch auf dieser Ebene und in dieser Weise selbst zu verständigen und gegenüber Dritten zu positionieren. Wenn wir jetzt den ersten Band der zweiten Auflage vorlegen, wirft dies jedoch eine Reihe von Fragen auf, die in legitimatorischer Hinsicht zu beantworten sind.
Zunächst zum Medium Buch: Hat es noch einen Sinn? Erleben wir nicht die Krise auch des theologischen Fachbuches, zugespitzt des theologischen Lexikons? Ist das gedruckte und gebundene Lexikon mit seinem Anspruch grundsätzlicher und länger andauernder Geltung nicht ein Anachronismus?
Allerdings: Der Blick auf das erfolgreichste Lexikon unserer Zeit – Wikipedia – zeigt: Lexika werden gebraucht. Sie sind beliebt. Sie entsprechen auch den heutigen Bedürfnissen nach schneller und konzentrierter, benutzerfreundlicher und pragmatischer, nicht zu umfangreicher, aber ausreichender und zuverlässiger Information in optimaler Weise. Lexika sind das Medium unserer Zeit. Die Debatte um Wikipedia zeigt freilich, dass bei jenem Lexikon ein Gesichtspunkt kritisch zu sehen ist. Die Qualität der dortigen Artikel hat vor allem in geisteswissenschaftlicher Hinsicht zu Fragen Anlass gegeben. Hier ist also besondere Aufmerksamkeit wichtig. Dabei kann nun gerade das oben beschriebene Review-System des ELThG 2herausragende Dienste tun.
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