ELThG² - Band 2

Здесь есть возможность читать онлайн «ELThG² - Band 2» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

ELThG² - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «ELThG² - Band 2»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das ELThG² ist ein vierbändiges, breit angelegtes Lexikon, das alle Felder der Theologie aus protestantischer Perspektive in ökumenischem Horizont darstellt. Es richtet sich an Theologen in Wissenschaft und Praxis, kirchliche Mitarbeiter und theologisch interessierte Gemeindeglieder. Seine besonderen Kennzeichen sind die überkonfessionelle Ausrichtung, der interdisziplinäre Ansatz (Teilartikel aus den Bereichen Biblische Theologie, Kirchengeschichte, Philosophie, Dogmatik, Ethik, Ökumene und Konfessionskunde, Missionswissenschaften, Soziologie sowie Praktische Theologie) und die Allgemeinverständlichkeit der Artikel.

ELThG² - Band 2 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «ELThG² - Band 2», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Lit.: M. Bartels / M. Reppenhagen (Hg.): Gemeindepflanzung – ein Modell für die Kirche der Zukunft, 2006; V. Brecht: Zwischen Landeskirche und Freikirche. Die Suche der Gemeinschaftsbewegung nach einem eigenen Gemeindeverständnis, 2002; H. Hempelmann: »Schaue die Zertrennung an!« Regionale und lokale Konflikte zwischen evangelischen Kirchengemeinden und Gemeinden alternativen Typs und die ihnen inhärente Logik, ThBeitr 42/2011, 82-99; H.-H. Pompe u.a. (Hg.): Fresh X – Frisch. Neu. Innovativ. Und es ist Kirche, 2016; E.J. Schnabel: Urchristliche Mission, 22018.

M. Reppenhagen

Gemeindehelfer/-in → Diakon/-in

Gemeindeleitung

1. G. ist nach ev. Verständnis eine sowohl geistl. als auch (kirchen-)polit. Aufgabe, an der die gesamte Gemeinde Anteil hat. Aus prakt. Gründen (Gemeindegröße, kurze Entscheidungswege) und aufgrund unterschiedlicher Gabenprofile wird G. delegiert. Dabei kann es sich nach christl. Selbstverständnis nicht um Machtübertragung nach dem Führerprinzip handeln, wodurch die Gemeinde sich der Gesamtverantwortung entledigt und der Herrschaft einzelner Experten, charismat. Persönlichkeiten oder geweihter Amtsträger unterwirft. Vielmehr handelt es sich um eine funktionale Delegation: G. ist Dienst derer, die von Gott berufen und von der Gesamtgemeinde bzw. -kirche dazu beauftragt sind, im Hören auf das Wort Gottes das zeitliche Wohl und das ewige Heil von Menschen zu fördern (Apg 13,2f; Eph 4,11-16), und zwar mit der Perspektive auch über die Gemeindegrenzen hinaus. Eine solche Aufgabe ist »überkomplex« (I. Karle), also nicht im Ganzen steuerbar. Sie bedarf neben des persönl. Einsatzes, der Eignung und Authentizität (1Tim 3) v.a. der Bereitschaft, sich als Leiter selbst der Leitung des Hl. → Geistes zu unterstellen. Menschen in der G. sind nur im abgeleiteten Sinne »Hirten«, sie brauchen selbst den Trost und die Leitung des »Hirten der Hirten (lat. Pastor pastorum )« (Ps 100,3; Joh 10,14-16, 1Petr 2,24f).

2. G. heißt, Entscheidungen zu treffen, Ressourcen zu verwalten, Komplexität zu reduzieren, Grenzen zu setzen und Ziele zu verfolgen. All dies hat mit → Macht zu tun und kann zu Konflikten führen. Oberflächlich gesehen kollidiert dies mit dem christl. Individualethos der Sanftmut und Leidensbereitschaft. Entscheidend ist jedoch, in welchem Sinne Konflikte angegangen werden, in welcher Haltung Leitung gehandhabt und wie sie kommuniziert wird (1Kor 3f). Wo Menschen zusammenleben, kann es auf Dauer kein Machtvakuum geben. Deswegen ist gerade im gemeindlichen Kontext die Regelung von Zuständigkeiten und Kompetenzen, die Transparenz der Entscheidungswege und die Pflege der »großen Übereinstimmung (lat. magnus consensus )« (CA I; vgl. Phil 2,1-4; 4,3-6) von größter Bedeutung.

3. In der Geschichte hat sich G. auf der Skala zw. hierarchischen und basisdemokrat. Prinzipien unterschiedlich ausgeprägt. Damit hängt auch die jeweilige Verhältnisbestimmung zw. Einzelgemeinde und Gesamtkirche zusammen. Im röm.-kath. Kontext kommt der Gemeindebegriff kaum vor, allenfalls im rechtl. Sinn. Die Pfarrei ist integraler Bestandteil der Gesamtkirche und wird vom Amt des → Papstes, als des »Stellvertreters Christi auf Erden« und vom mittelbar durch ihn geweihten Priester her gedacht. Vor Ort teilt sich die röm.-kath. G. meist auf zwei Gremien auf: Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat. Wie stark diese auf den Priester zentriert sind, hängt faktisch von den Beteiligten ab. Orthodoxe Gemeinden haben ein z.T. recht starkes Laienelement entwickelt, gelten aber nur in Beziehung zu ihrem → Bischof und der Nationalkirche als vollständig. Im ev.-landeskirchl. Bereich baut sich Kirche grundsätzlich von der Ortsgemeinde her auf (→ Gemeindeprinzip). Gewählte Kirchenvorsteher und Pfarrer leiten in gemeinsamer Verantwortung die Gemeinde; sie entsenden Delegierte auf die mittlere Ebene (Kirchenkreise) und in die Landessynode (→ Synode). Nichttheologen haben daran einen großen Anteil. In der Kirchenleitung wirken bischöfliche, synodale und konsistoriale Elemente in je nach Landeskirche unterschiedlicher Ausprägung zusammen – nicht immer spannungsfrei. Leider nehmen innerhalb der Landeskirchen zu wenige Mitglieder die Möglichkeiten wahr, sich an G. zu beteiligen; Wahlbeteiligung und Kandidatenfindung für den Kirchenvorstand ist oft ein Problem. Da die öffentl.-mediale Wahrnehmung zu Simplifizierungen neigt, stehen einzelne Pfarrer und Bischöfe häufig stärker im Fokus, als es ihrer tatsächlichen Gewichtung in der G. entspricht. → Freikirchen werden oft von einem Ältestenrat (→ Älteste) geleitet, dem meist der Pastor angehört. Sie legen Wert auf die Mitwirkung und bibl. begründete Willensbildung aller Mitglieder; in kongregationalistisch verfassten Gemeinden trifft die Versammlung aller Gemeindeglieder die wesentlichen Entscheidungen. In charismatisch oder pentekostal geprägten Gemeinden erheben zuweilen Einzelpersönlichkeiten Ansprüche auf alleinige Leiterschaft, indem sie behaupten, Gottes erwählte Werkzeuge zu sein.

4. G. als Kunst des Möglichen und zugleich des Glaubens steht heute vor bes. Herausforderungen:

a) Umstritten ist ihre theol. Begründung und Entfaltung. Die Spanne reicht von Ansätzen, die aus Dogmen und bibl. Prinzipien unmittelbare Handlungsanweisungen ableiten wollen, bis hin zur Infragestellung der Kirchlichkeit von Theologie überhaupt. Zeitgenössische prakt.-theol. Entwürfe nehmen eher »die Gesellschaft« als Bezugsgröße, verengen G. aber zugleich weitgehend zur Pastoraltheologie. Diese Individualisierung droht hinter Einsichten der → Reformation und der → Erweckungsbewegungen zurückzufallen.

b) Verstärkt wird der Trend zur Delegierung der G. an die Pfarrperson durch eine Vielzahl von Sachzwängen . Zeitnot und Kompetenzmangel können Ehrenamtliche überfordern, im gelebten Pluralismus werden »Galionsfiguren« eher zum Bezugspunkt als Inhalte, der Mitglieder- und Ressourcenrückgang zwingt zu permanenten Strukturanpassungen.

c) Von kirchenleitender Seite her werden Hilfestellungen angeboten, die im ungünstigen Fall zur Überregulierung oder zum Ausverkauf an betriebswirtschaftl. Management-Theorien führen können. G.en sind hier gut beraten, zw. ökon.-soziologischen Methoden und geistl. Zielen zu unterscheiden. Grundsätzlich sind im Umgang mit Regeln und Verordnungen (→ Gemeindeordnung) Weisheit, Humor, Augenmaß und seelsorgerliche Kompetenz gefragt.

Lit.: H.-J. Abromeit u.a. (Hg.): Spirituelles Gemeindemanagement, 2001; I. Hartmann / R. Knieling: Gemeinde neu denken, 22016; I. Karle: Der Pfarrberuf als Profession, 32011; H. Lindner: Kirche am Ort, 2000.

M. Abraham

Gemeindeordnung

1. Ev. Theologie und Gemeindebildung ist grundlegend durch die spannungsvolle Zuordnung von → Gesetz und Evangelium bestimmt. Schon durch die Schöpfung und das natürliche Gesetz (Röm 2,11-16) leben Menschen in Sozialordnungen, scheitern aber immer wieder an deren Anforderungen und können auf diesem Weg Gottes Gnade nicht erlangen. → Evangelium bedeutet, dass sie diese Gnade in Christus ohne jede Voraussetzung erhalten. Von nun an leben sie als Glaubende in einer neuen Gemeinschaft. Auch dieses gemeinschaftliche Leben kommt nicht ohne Ordnung(en) aus (Röm 12,1f mit Bezug auf Topoi der griech. Tugendlehre). Wie ist eine Ordnung der christl. Gemeinde theol. einzuordnen und prakt. zu gestalten?

2. Dem röm.-kath. Verständnis zufolge bilden Gestalt und Botschaft der Kirche eine untrennbare Einheit; auch die Kirchen- oder G. ist heilig (→ Kirchenrecht). Im ev. Bereich gehen manche hochkirchl. Amtsverständnisse in eine ähnliche Richtung. Laut dem → Augsburger Bekenntnis und wesentlichen Schriften M. → Luthers hingegen ist die G. kein Gegenstand des Glaubens und nicht in dem Sinne Kennzeichen der Kirche wie Wort, Sakrament oder Glaubensbekenntnis. Andererseits kann die rechtl. Dimension von Kirche aber auch nicht der Spontaneität des Geistes überlassen werden, wie es manche Brüdergemeinden (→ Versammlung, Christliche) beanspruchen, oder grundsätzlich als »mit dem Wesen der Kirche in Widerspruch« (R. Sohm, Kirchenrecht I, 1892, 1) gesehen werden. Ähnlich wie bei der → Gemeindeleitung gilt auch hier: Rechtsfreie Räume zu lassen, kann die Rechtsfrage nicht lösen; es entstehen dann vielmehr ungeschriebene G.en.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «ELThG² - Band 2»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «ELThG² - Band 2» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «ELThG² - Band 2»

Обсуждение, отзывы о книге «ELThG² - Band 2» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x